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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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ist, schlichtweg vergessen zu werden.
- Aus Ursache und Wirkung, Avalon Press. New Avalon, 3067

32
    Prinzenpalais, Avalon City, New Avalon
Gefechtsregion New Avalon, Mark Crucis,
Vereinigte Sonnen
24. April 3067
    Victor und Yvonne waren die Gastgeber der kleinen Gesellschaft in einem Vorzimmer des Großen Thronsaals im Prinzenpalais. Keiner der beiden war auf den Pomp, die Umstände und die Prachtroben erpicht, die eine Versammlung dort erfordert hätte. Victor wollte nur eine kurze Ansprache vor Freunden und Verwandten halten und dann die letzten Vorkehrungen für Katrinas Zukunft treffen.
    An der Stirnseite des Raumes hatte man Plätze für ihn und Yvonne freigehalten, zwischen Tancred Sandoval und Kai Allard-Liao. Isis Marik stand neben Kai, die beiden Menschen, die ihm geholfen hatten, die Mauer der Trauer zu durchbrechen, hinter der er sich nach Omis Tod verschanzt hatte. Dann folgten Rudolf Schakow, Lieutenant General Jonathan Sanchez und Reinhard Steiner, drei seiner wichtigsten Gefolgsleute, ohne deren Unterstützung er es nie nach New Avalon geschafft hätte, und erst recht nicht nach Avalon City.
    Neben Tancred stand Jackson Davion, den Yvonne nicht nur wieder als Marshal of the Armies eingesetzt hatte, sondern verdienterweise auch als Champion des Prinzen. Von allen Anhängern Katherines war er der einzige, von dem sie sicher wussten, dass er aus persönlichem Ehrgefühl gefolgt war und nicht aus Ehrgeiz. Hinter ihm folgten der Botschafter von Duke George Hasek, eine lyranische Herzogin als Vertreterin der Allianz und schließlich Agent Curaitis, der erst auf ausdrücklichen Befehl erschienen war.
    »So viele Leute sollten hier sein und sind es nicht«, flüsterte Victor Yvonne zu, als die beiden außer Sichtweite der Kameras auf das Zeichen warteten.
    Yvonne schaute sich in der kleinen Gruppe Adliger und hoher Offiziere um, die alle jeden Blick und jede Geste in Richtung Katherine vermieden. Sie war gezwungenermaßen das Publikum der kurzen Zeremonie. »Ich nehme an, damit beziehst du dich nicht auf die Anwesenden.«
    Er schüttelte den Kopf. »Morgan Kell, Galen Cox, Arthur ...« Bei der Erwähnung seines Bruders, den er als erstes Opfer des Bürgerkriegs betrachtete, versagte ihm die Stimme. So wie Ardan Sortek das letzte Opfer gewesen war. In den letzten Sekunden des Kampfes hatte sich Ardan für Victor geopfert, als er seinen Templer in den Weg des letzten loyalistischen Ansturms gelenkt hatte. Jetzt schien es prophetisch, dass der Champion seines Vaters vor den Toren des Palais' gefallen war, das letzte Schlachtopfer vor Katherines Kapitulation.
    »Colonel Vineman und Captain Harsch«, fügte Yvonne hinzu und nannte zwei der späteren Opfer aus dem Stab ihres Bruders. »Präzentor Irelon, Francesca Jenkins.« Sie machte eine Pause. »Omi?« Die Wärme in ihren Augen half, den Stich zu lindern, den die Erwähnung des Namens Victor versetzte. »Wo soll die Liste enden, Victor?«
    Er schluckte schwer. »Mit dem letzten AsTech, der in diesem verfluchten Bürgerkrieg ein Körperteil oder einen geliebten Menschen verloren hat. Sie alle hätten es verdient, hier zu sein.«
    »Das sind sie«, erklärte Yvonne, nahm seine Hand und drückte sie aufmunternd. »Das sind sie.« Sie legte ihm die Hand auf den Arm und drehte ihn zur Versammlung, als die Holocrew das Zeichen gab, bereit zur Aufnahme zu sein. »Fertig?«, fragte sie locker.
    Er nickte. »Und du? Vergiss nicht, ich bekomme den einfachen Job.«
»Das werden wir erst noch sehen.«
Victor führte Yvonne an ihren Platz neben Tancred und schüttelte dem Herzog der Mark Draconis kurz die Hand. Dann wartete er, bis die Versammlung zur Ruhe gekommen war, bevor er das Wort ergriff.
»Fünf Jahre«, sagte er mit Blick in die Kamera, seine Stimme war kaum lauter als ein Flüstern. Er ließ die Worte kurz wirken, dann sprach er mit kräftiger Stimme weiter. »Fünf Jahre haben die Vereinigten Sonnen und die Lyranische Allianz unter dem Bürgerkrieg gelitten. Jetzt noch wird auf einem Dutzend Welten gekämpft. Lassen Sie mich der Erste sein, der Sie bittet, die Waffen niederzulegen und beim Wiederaufbau dieser zerschlagenen Nationen mitzuhelfen, ganz gleich, wo Sie sind und aus welchem Grund Sie noch immer gegen Bruder und Schwester die Waffe führen. Dieser Krieg«, erklärte er mit endgültiger Gewissheit, »ist zu Ende.«
Victor wandte den Blick keinen Moment von der Kamera ab. »Vernunft und Recht müssen und werden an die Stelle der blinden Wut treten, die

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