Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
Vom Netzwerk:
nicht verbergen. Der junge Duke hatte sich diese Wendung der Ereignisse ohne Zweifel seit Jahren erhofft, aber jetzt, da Victor es offen angesprochen hatte, fehlten ihm die Worte. »Und ich habe es bisher für schwierig gehalten.«
Yvonne fasste seine Hand noch fester. »Glücklicherweise hat es gewisse Vorzüge, Erste Prinzessin zu sein.« Ihre grauen Augen tanzten warm und spielerisch zwischen ihrem Bruder und ihrem Wunschpartner hin und her. »Ich kann einen Befehl daraus machen. Wenn du mich fragen willst, Tancred Sandoval, dann frag jetzt.«
Er schluckte und grinste. »Heiraten?«
»Natürlich«, antwortete Yvonne und zog ihn unter dem Beifall von einem Dutzend in der Nähe Stehender mit guten Ohren und ehrlich hoffnungsvollen Gesichtern zu einer engen Umarmung an sich heran. Es war ein wärmendes Gefühl, das erstarb, kaum dass es aufgekommen war.
»Wie ungemein rührend«, bemerkte Katherine, die sich - gefolgt von zwei Wachtposten - näherte. »Ich nehme an, es ist noch mehr Amüsement für diesen Abend vorgesehen, aber ich hoffe doch, ich werde nicht gezwungen, mir das auch noch anzusehen?« Sie warf einen durchdringenden Blick auf ihre Bewacher.
Beide Männer trugen die Ausgehuniform der Davion Heavy Guards. Nach Victors Ansicht war das die beste Wahl. Nach allem, was die Davion Guards hatten erleiden müssen, nicht zuletzt den Untergang oder die nahezu vollständige Zerschlagung von fünf ihrer acht Regimenter, bestand nicht die geringste Gefahr, dass irgendein Mitglied dieser Einheit nachlässig wurde und das Opfer seiner Kameraden und Kameradinnen entehrte. Victor wollte Katherine, die in ihm selbst in der Niederlage ein kaltes Schaudern erregte, diese Tatsache erläutern. Doch es war Yvonnes Vorrecht, ihr zu antworten.
»Du bist nur aus Höflichkeit hier, Katherine«, stellte die frisch gebackene Erste Prinzessin mit einer Kälte fest, die ausreichte, einen Tharkaner frösteln zu lassen. »Das ist mehr, als du mir oder irgendjemand anderem je zugestanden hast.«
Ihre Schwester zuckte die Achseln und warf das goldene Haar über die Schultern zurück. »Es spielt keine Rolle, was du dir einredest, Yvonne. In jedem Gerichtsverfahren, das ihr für mich anberaumt, werden meine Wohltätigkeiten und Leistungen offenbar werden. Und es wird sich mit Sicherheit herausstellen, dass Victors wichtige Beweise nicht mehr sind als ein verqueres Konstrukt, das er zusammengezimmert hat, um seinen bewaffneten Angriff zu rechtfertigen. Ihr habt beide noch viel zu lernen, wenn ihr glaubt, ich wäre mit euch fertig.«
»Nur wird es keine Verhandlung geben. Kein öffentliches Aufsehen. Keine Märtyrergesten.« Yvonne deutete mit einer Kopfbewegung zu Victor. »Auf Victors Vorschlag hin nutze ich schlichtweg meine Autorität, dich bis zu meinem oder deinem Tod aus den Vereinigten Sonnen zu verbannen. Hiermit wirst du Victors Aufsicht unterstellt, der mit dir verfahren darf, wie es ihm beliebt.« Damit war das Urteil gesprochen, und Yvonne und Tancred kehrten Katherine den Rücken zu. Die meisten anderen Anwesenden in Hörweite taten es ihnen gleich.
Katherine verlor keine Zeit und ging erneut zum nächsten Angriff über. »Und, Bruderherz, wie geht es jetzt weiter? Wartest du, bis wir Avalon City verlassen haben, bevor du das Exekutionskommando bestellst, oder steht es schon im Thronsaal bereit?« Ihre Stimme war gerade laut genug, um ein paar empfindlichere Ohren im Raum zu erreichen und sicherzustellen, dass sie nicht völlig spurlos verschwand.
Victor schüttelte den Kopf, als Kai und Curaitis näher kamen, gefolgt von Präzentor Schakow und Reinhard Steiner. Mit den zwei Wachen hinter ihr war Katherine damit vom Rest der Gesellschaft isoliert. »Ich brauche dich nicht erschießen zu lassen, Katherine. Du bist auch so erledigt, und ich habe schon genug Tote gesehen. Du wirst aus den Augen der Öffentlichkeit verschwinden. So einfach ist das.«
»Nichts ist einfach, Victor. Und falls du dir einbildest, die Verbannung würde mich schrecken, irrst du dich. Ich habe nie ein Gerichtsverfahren gewollt oder eines erwartet. Das ändert nichts.«
»Doch«, widersprach Victor mit einer Spur von Zorn in der Stimme. »Alles hat sich geändert, als dein Agent Francesca Jenkins getötet hat. Ich erwarte nicht, dass dir dieser Name etwas sagt. Es ist nur ein Name mehr auf einer langen Liste deiner Opfer. Aber er hat uns gegeben, was wir brauchten, um die Beweise zu untermauern, die wir von Sven Newmark erhalten haben. Und Dehaver hat uns

Weitere Kostenlose Bücher