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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Reihe Sturmschiffe erwiderten den Gefallen, griffen aus der Flanke an und machten sich wieder davon, wobei sie dem Kreuzer grundsätzlich einen Fox als Ziel vorzogen. Den Innenbereich einer Keilformation, in dem sich die Schussfelder aller fünf - inzwischen nur noch vier - Schiffe überlappten, hatten sie durch bittere Erfahrung meiden gelernt. Die unfassbare Feuerkraft, die dort zur Wirkung kam, sorgte dafür, dass nichts, was sich in diesen Bereich verirrte, ihn aus eigener Kraft wieder verlies. Zumindest hatten die meisten das gelernt. Ein Overlord-A3 versuchte es trotzdem und wollte sich unter die Robinson schieben. Die Salven der Kriegsschiffe ließen das Sturmschiff durchlöchert und antriebslos zurück, nur von glitzernden Eisfontänen geschüttelt, mit denen die letzten Luftreserven ins All strömten.
Die Zentralkontrolle gab in der kurzen Kampfpause einen Bericht an die Brücke durch und meldete leichte Rumpfschäden sowie den weit ernsteren Verlust beider Schiffs-Gaussgeschütze an der Steuerbordbreitseite. Hartford quittierte die Meldung mit einem kurzen Knurren, dann befahl er, Katherines Flotte auf den Hauptschirm zu bringen. Ihre beiden Avalon-Kreuzer hingen in der Mitte der Formation. Die Teilrümpfe der katamaranartigen Konstruktion ragten an Steuerbord und Backbord vor und luden die Angreifer in die Umarmung der Loyalisten ein. Die Antrim und die Murmansk begleiteten die Alexander Davion und Luden Davion in großer Entfernung. Sie hielten sich etwas voraus und waren bereit, alle Ausbruchsmanöver abzufangen, die Victors Admiral versuchen mochte.
»Es ist, als starre man in den Lauf einer Kanone«, stellte Victor leise fest.
Hartford schüttelte den Kopf. »Das ist zweidimensional gedacht, Hoheit.« Sein Tonfall lag hart am Rande der Feindseligkeit, doch Victor wusste, dass dies nicht persönlich gemeint war. Es lag einfach im Naturell des Mannes, den er sich als Flottenkommandeur ausgesucht hatte. Hartford war ein kleinwüchsiger Mann mit breitem Brustkorb. Er war Flottenoffizier in der dritten Generation und von der typischen robusten Eigenständigkeit, die Victor mittlerweile bei allen Raumfahrerveteranen erwartete. Sie schienen zum größten Teil für ihre Arbeit geboren, in einem Ausmaß, das den Prinzen beinahe davon überzeugte, die Clans seien mit ihrem Menschenzuchtprogramm auf dem richtigen Weg.
Die Melissa Davion schüttelte sich, als eine Jägerstaffel die Bauchseite attackierte. Victor sah sie auf einem Nebenschirm wie Piranhas davonschießen. »Wie sehen Sie es denn?«, fragte er.
Die Antwort ließ mehrere Sekunden lang auf sich warten, als müsse der Vice Admiral erst entscheiden, ob es der Mühe wert war. Sein Waffenoffizier gab die Zielentfernung für eines der verbliebenen S-Gaussgeschütze des Kreuzers durch und baute ein stetes Feuerschema auf. Hartford beobachtete die Salven genau. Schließlich hob er beide Hände, als halte er einen großen, unsichtbaren Ball zwischen ihnen. »Es ist eine Kugel, Hoheit. Wir befinden uns in der Mitte, und wo immer sich eine echte Bedrohung befindet ...« Er deutete erst auf den Hauptschirm, dann an einen unsichtbaren Punkt auf der Oberfläche der Kugel. »... Das legt den Radius fest.« Er bewegte die Hände in einer Geste, mit der er die Oberfläche der Kugel nachzeichnete. »Die Bedrohung breitet sich aus, bis sie die Kugel einschließt. An der Position der Bedrohung, nennen wir sie den Pol, ist die Gefahr am größten, und sobald man die Mittellinie, sozusagen den Äquator, überschreitet, verblasst sie beinahe zu Null.«
    »Da draußen befinden sich vier loyalistische Kriegsschiffe«, kommentierte Victor. »Wenn die ihre Formation auflösen, haben Sie fünf sich überschneidende Kugeln unterschiedlicher Größe.«
    Hartford nickte einmal knapp und endgültig. »Willkommen in meiner Welt.« Sein Blick wanderte über die Bildschirme und die Hologrammanzeige, dann rief er neue Berichte der Brückenoffiziere an.
    Er nahm die meisten in Empfang, bevor die ersten Treffer die Melissa Davion erschütterten, die Spitze des Steuerbordrumpfes eindellten und klaffende Löcher an dessen Innenseite aufrissen. Auf dem Schirm drehte sich die Luden Davion für eine Breitseite zurecht. Grellblaue Lichtblitze zuckten entlang des Kreuzerrumpfes auf, als die Schiffs-Gaussgeschütze die Ladung der Kondensatoren in die Magnetspulen entluden und eine gigantische Kanonenkugel auf die Melissa Davion zu beschleunigten. Die Alexander Davion schob sich vor und schwenkte

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