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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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tiefer im Wald, die vier Beine gegen den harten Boden gestemmt, um den Rückstoß der Magnetkanone aufzufangen. Während Phelan um die Herrschaft über den Omni kämpfte, sah er auf der Ortung zusätzlich noch ein Stilett und einen Tomahawk. Ein Schaden an der Reaktorabschirmung trieb die Cockpittemperatur in die Höhe und seine schweißnasse Hand rutschte vom Fahrthebel. Der Omni kippte gegen eine riesige Sequoia und schrappte die ledrige Rinde ab. Dann stampfte er tiefer in die Dunkelheit, auf den wartenden Barghest zu. Wie sich herausstellte, war das die beste Reaktion, die unter diesen Umständen möglich war. Schwere Gaussgeschütze wirkten auf kurze Distanz sehr ungenau, und die nächste Kanonenkugel schlug statt in Phelans Mech in einen nahen Baumriesen ein. Die Sequoia stürzte mit einem reißenden Krachen um und fiel zwischen Phelan und die gegnerischen Mechs. Das verschaffte ihm eine kurze Atempause.
    »In Ordnung«, erklärte er und bemühte sich, das Zittern der Stimme zu überspielen. »Sie wollen uns hier wirklich nicht rein lassen.« Es war ein guter Plan. Die Panzerlinie sollte die Clantruppen im Tal halten, wo Luftangriffe sie weich klopfen konnten, bis sich zusätzliche Mecheinheiten durch den Wald vorkämpfen und die westliche Flanke verstärken konnten. Danach hätten die Loyalisten Phelans Exilwölfe in der Zange gehabt. »Einer der Hofgarde-Offiziere besitzt strategisches Talent.«
    Aber nichts konnte die Wölfe lange abschrecken, und diesmal war die natürliche Reaktion, sich zum Gegner umzudrehen und zuzuschlagen, genau die richtige. Die Elementare sprangen vom Waldwolf und Rannas Henker und bahnten sich den Weg durch das Geäst des gestürzten Baumes, um über die feindlichen Maschinen herzufallen, während Phelan sich um mehrere Riesenbäume herum bewegte. Andere Krieger meldeten ebenfalls Feindkontakt im Wald, doch es handelte sich höchstens um ein oder zwei Kompanien. Nicht genug, um sie aufzuhalten.
    Nicht ein Elementar hatte den Barghest angerührt. Den überließen die Clan-Infanteristen ihrem Khan. Phelan wusste diesen Vertrauensbeweis zu schätzen, hätte es allerdings ebenso zu schätzen gewusst, wenn ein, zwei Elementarstrahlen das schwere Gaussgeschütz vom Rücken des vierbeinigen Mechs gerissen hätten. Seine Raketen waren dessen Geschossen an Schlagkraft nicht gewachsen und zwischen den Bäumen schwer einzusetzen, deshalb schaltete er an ihrer Stelle die mittelschweren Laser auf den Hauptfeuerknopf. Er senkte das Fadenkreuz über den Loyalisten und holte den austretenden Esel, der als Einheitssymbol der 2. Hofgarde diente, in die Mitte der Zielgrafik. »Allzeit bereit, sich zum Esel zu machen«, flüsterte er in Erinnerung an die alte Beleidigung, die er noch aus den Tagen am Nagelring kannte, bevor er von Clan Wolf gefangen genommen und adoptiert worden war.
    Eine Beleidigung, deren Wahrheitsheitsgehalt der Barghest-Pilot im nächsten Moment bestätigte, indem er auf den Henker feuerte, der hinter Phelan vorrückte. Normalerweise verlangte die Clanehre, dass kein Krieger sich in ein Duell zwischen zwei Kombattanten einmischte. Erst, wenn einer der Duellanten auf ein unbeteiligtes Ziel feuerte, setzte er diese Regel außer Kraft. Während des Marschgefechts im Methowtal war es unmöglich gewesen, diese Regeln einzuhalten. Hier aber, zwischen den himmelhoch aufragenden Baumriesen, hätte Ranna es Phelan überlassen, mit dem Barghest fertig zu werden. Damit war es jetzt allerdings vorbei. Sie feuerte aus allen Rohren auf den Mech, der sie so unüberlegt angegriffen hatte. Unter dem gebündelten Beschuss der beiden Omnis verlor der Barghest rechts beide Beine, und das Gyroskopgehäuse brach auf. Er kippte um und landete auf dem bereits am Boden liegenden Stilett. Elementare sprangen gerade rechtzeitig aus dem Weg, als die beiden Metallkolosse sich zu einem wehrlosen Berg Metall verkeilten.
    Der Tomahawk versuchte zu entkommen und sich in den Schutz des tiefen Waldes zu retten, während noch drei Elementare an seinem Rücken hingen. Seine Autokanone splitterte Panzerung von Phelans Mechschulter. Mehr brauchte der Khan nicht, um den Tomahawk als nächstes Ziel zu wählen. »Holt sie euch«, rief er seinen Kriegern zu. »Treibt sie in den Wald. Bringt sie zur Strecke.« Um seine Infanteristen nicht zu gefährden, feuerte Phelan mit den Lasern auf ein Bein des Mechs und zertrümmerte dessen Unterschenkelaktivator.
    Einen Moment später brach eine Elementarin durch die Panzerung und

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