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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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zerschnitt mit dem Armlaser das Hüftgelenk des Tomahawk. Der mittelschwere Mech brach zusammen.
    Phelan überließ die hilflose Kampfmaschine den Infanteristen und zog den Waldwolf herum zu Ranna, die dabei war, mit der Wolfsgarde eine Abwehrlinie aufzubauen. Sollte das überschwere Bataillon, das sie verfolgte, sich entscheiden, das Risiko einzugehen und in den Wald einzudringen, dann erwartete sie derselbe Empfang, den sie für die Wölfe geplant hatten.
    »Sollen sie nur kommen«, knurrte Phelan, obwohl er bezweifelte, dass sie es tun würden. Der Himmel und das Tal mochte den Loyalisten gehören. Vorerst. Aber der Wald ...
Der gehörte den Wölfen.
    Als die Robert Davion über Kathil verloren ging, war das ein Schlag für die ganze AVS. Kriegsschiffe sind ein beachtlicher Posten im Militärbudget. Womit niemand gerechnet hat, das waren die Verluste, die bei Raumschlachten zwischen mehreren Kriegsschiffen zu erwarten waren. In einer einzigen Schlacht wurde das Bruttosozialprodukt ganzer Welten verpulvert. Das war falsch, und wir haben dafür bezahlt.
- Aus Ursache und Wirkung, Avalon Press. New Avalon, 3067

22
    VSS Melissa Davion, New-Avalon-System Gefechtsregion New Avalon, Mark Crucis, Vereinigte Sonnen
15. November 3066
    Victor Steiner-Davions erste Schlacht um New Avalon fand nicht am Boden in einem Mech statt, sondern fünfhundert Kilometer außerhalb der Umlaufbahn des Planeten, als sein Kreuzer der Ara/on-Klasse, die VSS Melissa Davion, und die drei verbliebenen Korvetten der Fox-Klasse auf Katherines Raumflotte trafen. Der Doppelrumpfkreuzer schüttelte sich mit jedem durch das ganze Schiff dröhnenden Treffer. Alarme gellten durch die Zentrale und Victor malte sich aus, wie die Reparaturtrupps einander durch einsame Schiffskorridore Anweisungen und Warnungen zubrüllten. Er wusste, ab und zu wurden die Rufe der Männer und Frauen durch das Zischen der ins All entweichenden Atmosphäre zum Schweigen gebracht. Er konnte nur hoffen, dass ein hastig angebrachter Metallflicken oder der Knall eines sich schließenden Sicherheitsschotts das tödliche Vakuum in den meisten Fällen rechtzeitig aufhalten konnte.
    Die Brücke der Melissa Davion entging den meisten dieser tödlichen Ablenkungen, wenn auch nicht allen. Zwei junge Maate schweißten eine Metallplatte auf die Schottwand und versiegelten das gellend pfeifende, stecknadelkopfgroße Leck, das - wenn auch nur für einen Moment - alle Besatzungsmitglieder im Raum an die eisige Gefahr erinnert hatte, die unmittelbar hinter der gepanzerten Rumpfhülle lauerte. Victors Gehör normalisierte sich, als das Lebenserhaltungssystem den Luftdruck wieder auf Normalwert hob. Er atmete tief durch und schmeckte den trockenen Ozongeruch der Kohlendioxydfilter in der aufbereiteten Luft.
    »Ihr solltet besser runter in die Zentralkontrolle gehen«, stellte Vice Admiral Kristoffer Hartford fest. Dann schaute er von seiner Hologrammanzeige auf und schob ein »Hoheit« nach.
    Victor war sich da nicht so sicher. Die Erste Offizierin des Schiffes hatte den Befehl über die Zentralkontrolle übernommen, von der aus alle Schadenskontrollarbeiten des Schiffes geleitet wurden. Außerdem konnte die Zentrale zur Not die Brücke ersetzen. Victor hatte sich den freien Sitzplatz geschnappt. In den 5-Punkt-Gurt geschnürt, der an den Gurtharnisch der Pilotenliege eines BattleMechs erinnerte, klammerte er sich mit neuer Kraft an die Armlehnen und ließ sich den Vorschlag durch den Kopf gehen. Brachte er tatsächlich alles in Gefahr, indem er auf der Brücke des Kreuzers blieb und sein Leben riskierte? »Ich habe mich lange genug beschützen lassen, Kris. Ich bleibe hier, bis Sie dieses Ding über New Avalon geparkt haben und unsere Invasionsstreitmacht eintrifft.«
    Falls sie eintraf. Und falls Victors Kriegsschiffe die Verteidiger New Avalons besiegen konnten, um ihr den Weg freizumachen.
    Neunundsiebzig Sprungschiffe warteten am Zenitsprungpunkt, eine aus allen Systemen in Victors unmittelbarer Reichweite zusammengekratzte Armada. Sie hatten in einer der größten Truppenbewegungen aller Zeiten einhundertdreiundachtzig Landungsschiffe ins System von New Avalon gebracht. Diese Transporter waren nur acht Stunden hinter Victor und holten schnell auf. Sie hofften auf einen freien Anflug auf den Planeten. Falls sie den nicht bekamen, würde die Invasion als ein Tontaubenschießen enden, bei dem Katherines vier Kriegsschiffe die mechbeladenen Landungsschiffe wie überreifes Obst zerplatzen

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