BDSM & ESOTERIK BAND 2 (German Edition)
malen, doch
diese Sorge war zum Glück
unbegründet.
Er selbst hat so einiges überprüfen
können, wie die Nr. der Klinik, weil er
da schon mit einem Therapeuten
Gespräche führte. Anscheinend hat auch
er ein gesundes Misstrauen gehabt. Zum
Glück unberechtigt. Ich halte ihm so die
Daumen, dass er sie bald glücklich in
seine Arme schließen kann. Seltsam, wie
das Leben oft so spielt, man begegnet
sich doch meist zweimal im Leben, und
niemals ohne einen Grund.
Es zeigt einem meistens etwas auf. Mir
zeigt es auf, welches Glück ich immer
bei meinen Dates hatte und verglichen
mit ihrer Geschichte kam ich damals
doch bei meiner Vergewaltigung doch
auch wieder gut raus. Jedoch ein
gravierender Unterschied besteht
dennoch, bei mir käme so ein
Verbrecher niemals ungeschoren davon.
Bei der ersten Gelegenheit würde dieser
samt seiner sauberen Freundin vor
Gericht stehen, das stalken würde ihm
vergehen, denn Beide hätten dann genug
Zeit, mal über sich selbst nachzudenken.
Leider kann man nie in jemanden
reinschauen, doch nach wie vor ist es
das wichtigste sich selbst und eben
seinen Gefühlen zu vertrauen. Hätte ich
damals auf mein Bauchgefühl gehört,
wäre ich nicht mit ihm gegangen, und
mir wäre diese Erfahrung vielleicht
erspart geblieben.
Peter ist nun erst einen Tag weg und es
fehlt mir bereits, ihm nicht mal ein SMS
senden zu können.
Auf ein Mail kann ich auch verzichten,
denn da kommt ja noch seltener eine
Antwort. Was langsam recht mühsam
und zermürbend ist. Dennoch habe ich
idiotischerweise oft ein starkes
Mitteilungsbedürfnis ihm gegenüber.
Das Wochenende habe ich frei, und
Heute geh ich nur für drei Stunden in die
Arbeit.
Erst wollte ich am Samstag in die Sauna
gehen, doch wenn es nicht schön ist,
verzichte ich lieber darauf. Vielleicht
fahren Annemarie und ich nach
Slowenien Zigaretten holen und danach
mal beim IKEA durchzubummeln. Gülli
hat sich eine Gulaschkanone gekauft, die
er uns sicher vorführen will.
Er verwöhnt uns sowieso meist
kulinarisch. Da hat er echt was drauf.
Langsam wird es zeit für mich, die
Arbeit ruft. Es ist voll geil zu wissen
bloß drei Stunden nur und dann wieder
ab nach Hause.
Stefaniee möchte ich Abends noch kurz
besuchen, da sie ja morgen fliegt.
Irgendwie beneide ich sie darum, ich
bin überall nach der Trennung von
Günter alleine hingefahren, doch fliegen
traute ich mich nie. Blöd irgendwie.
Meine Kleine fliegt Heute, voll schön,
ich hoffe sie kann es so richtig genießen.
Ihr Freund hat natürlich die letzten Tage
ein wenig herumgezickt. Aber wenn sie
immer nur Urlaubsmuffel hatte,warum
soll sie dann nicht mit einer Freundin
fliegen.
Sie ist da wenigstens ein wenig schlauer
als ich es war. Ich war Gestern noch bei
ihr auf Besuch, und versuchte Geister
mit aus der Wohnung zu nehmen. Sie
hatte Angst, allein zu schlafen, da er
Nachtdienst hatte, und Sunny schon bei
einer Freundin bleiben musste.
Ich glaube sie nimmt da von ihrer Arbeit
einiges mit nach Hause. Das Haus wo
sie nun die neue gemeinsame Wohnung
haben ist auch schon sehr alt, und ja klar,
genau darunter war mal Jahrelang ein
Lokal. Also wundert's mich jetzt gar
nicht mehr, wenn sie und Sunny die
Anwesenheit der nicht ins Licht
gegangenen Seelen spürt.
Ich sagte ihr aber auch, dass sie sich
nicht zu fürchten brauche, sie sind ja
einfach nur da, und stellen ja auch nichts
an.
Nicht solchen Schabernack die meine im
alten Lokal mit mir betrieben haben. Das
alte Lokal war sehr, sehr alt. Es war erst
mal dem Kloster der Jesuiten zugehörig,
und im Laufe der Geschichte ein
Gefängnis.
Eisenringe zeugten noch immer an der
Decke von dieser zeit. In einem Raum
war es meinen Damen vom Stammtisch
auch am wärmsten Tag sehr kalt, sie
sprachen von schlechter Energie, und
eben auch von zurückgebliebenen
Seelen. Mir war unten nie kalt, und ich
spürte auch keine schlechte Energie.
Aber damals wusste ich ja auch noch gar
nichts davon.
Jedenfalls sprach ich mit meinen
Geistern, dass sie eben die
Kaffeemaschine während der
Öffnungszeiten in Ruhe lassen sollten,
genauso wie den Radio. Anfangs dachte
ich, hoffentlich hört mich niemand, die
denken ich sei verrückt. Jedoch der
Erfolg sprach eben für sich.
Von Lichtsäulen zu setzen und sie mit
Hilfe der Erz- und Schutzengel ins Licht
zu bringen, hatte ich damals ja auch noch
nichts gehört, geschweige denn davon
gelesen. Und vermutlich hätte ich damals
auch nicht daran geglaubt. Heute weiß
ich dass es viel mehr gibt, was der
Verstand sich weigert zu
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