BDSM & ESOTERIK BAND 2 (German Edition)
Bedeutung,
auch wenn es mir dabei mehr schlecht
als gut geht. Ist ja auch kein Wunder.
..Und dann bade ich mich in meinem
Selbstmitleid. Und die Frage stellt sich,
ist es Liebe, wenn es verletzt.
NEIN, es ist Verliebtheit, und wenn ich
es mir genauer anschaue, ist es nur mein
Ego das verletzt ist.
Ich selbst bin dennoch nicht verletzt,
denn der Gedankengang kommt das
erstemal auf, wie kann etwas so schönes
denn verletzen. Das wiederspricht doch
jeder Logik. Und dieser Gedanke weist
mich eben auf das Ego hin.
Und, kein Mensch ist eine Träne wert,
denn der es wert wäre, würde dafür
sorgen, dass Du niemals weinst, wohl
auch blos wunschdenken.
Kurz vor der Arbeit konnte ich es doch
mal wieder nicht lassen, Peter wieder
mal ein Mail zu schreiben, meine innere
Göttin hatte keine Chance, dies zu
verhindern.
Natürlich zankte sie wie ein altes
Marktweib mit mir, doch als Abends
doch eine Antwort kam, war sie wieder
einigermaßen versöhnt mit mir. Er lässt
wirklich alles offen, jedes mal, wenn bei
mir nur GIG als Ende ist, kriege ich
einen Kuss, steht bei mir am Ende Kuss,
sind Liebe Grüße seine Abschiedsworte.
Diesmal war mein Mail ein wenig
sarkastisch, und ohne den Haufen
Lobgesang auf ihn.
Ich habe mir fest vorgenommen nicht
gleich wieder zurück zu schreiben, mal
sehen wie lange ich mich zurückhalten
kann. Das fällt mir immer so schwer,
und Geduld ist echt nicht so meines.
Auch Mike ist nun schon länger von
seinem Urlaub aus Norwegen oder
Schweden zurück. Auf ein SMS von ihm
habe ich erst mal unfairer weise nicht
geantwortet,
Irgendwie mache ich ja dasselbe wie
Peter, doch Gestern war ich mal wieder
auf LES drinnen, und Mike hat mich
angeschrieben. Ich habe ihm aber dann
eine ehrliche Antwort gegeben,
geschrieben, dass ich mich eben verliebt
habe, und vermutlich dabei die A card
gezogen habe, da recht einseitig.
Anscheinend nimmt er es nicht so krumm
wie gedacht, denn auch heute fand ich
schon Nachricht von ihm, und wir
unterhielten uns kurz. Er bot mir sogar
Hilfe auf dem Läpy an. Mit Mike wäre
es eigentlich optimal gewesen, er ist aus
derselben Ortschaft wie ich, und auch
Single.
Aber es fehlte da halt total der
überspringende Funke. Er ist sehr
sympathisch, und wir hatten unser erstes
Kaffeedate am See, sehr anregende
Unterhaltungen, in einer tollen
Umgebung. Auch beim Sex, beim
nächsten Date hat es so gepasst, aber es
waren eben keine Gefühle da, es wäre
halt nur praktisch gewesen.
Doch vielleicht entwickelt sich da nun
eine Freundschaft daraus, denn er ist ja
wirklich ein sehr netter, mit demselben
Humor, irgendwie ist eine selbe
Wellenlänge vorhanden. Aber es reicht
für keine Wiederholung im Bett.
Und es hätte auch nichts geändert, hätte
ich Peter inzwischen nicht
kennengelernt. Mal schauen, was so
alles im Sand verläuft. Jedenfalls muss
ich nun zu meiner Schande gestehen,
doch wieder einen Kontakt mit einem
Wiener aufzubauen, sieht auch recht gut
aus, aber erst mal nur aufbauen. Mehr
will ich zur zeit nicht.
Witzig, der schreibt sehr lange Mails
und echt sehr vernünftiges. Ob es
vielleicht nicht besser für mich sein
wird, mich doch darauf richtig
einzulassen. Kann ich das, wenn mir
Peter doch so unter die Haut ging, oder
ist das jetzt einfach nur ein Teil der
Ablenkung für mich.
Der Andreas hat Nachtdienst, und
irgendwie merke ich, dass ich schon
wieder auf ein Mail von ihm warte, und
von Peter ist natürlich schon wieder eine
Antwort offen.
Warum ist es immer so, was man leicht
kriegen kann reizt nicht so sehr, als das
wo Schwierigkeiten dabei sind. Ist das
dann doch so, dass man doch nicht bereit
ist sich auf etwas voll einzulassen, dass
doch die Angst vor Enttäuschung noch in
den Knochen sitzt.
Der Jagdtrieb kann doch nicht so
ausgeprägt sein, um etwas eventuell
beständiges zu verschmähen, und was
nicht freiwillig gegebenes vom anderen
unbedingt zu wollen.
Sich das mal richtig anzuschauen, werde
ich nun doch nicht drüber
hinwegkommen.
Laut den Büchern ist es so eigentlich
klar für mich, besser sich in
unerreichbares zu verlieben, sich mit ein
paar Brotkrumen zufrieden geben, als
sich echt in etwas einzulassen. Es ist
nach wie vor der reinste Eigenschutz,
und anscheinend hab ich doch noch nicht
so viel dazugelernt.
Irgendwie bin ich doch in demselben
Hamsterrad drinnen, wo ich mit Günter
schon war. So kommt es mir zumindest
vor.
Es wäre da doch besser wirklich mal ein
wenig umzudenken, besser der Spatz in
der Hand, als die Taube auf dem Dach.
Und die
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