BDSM und Esoterik Band 1

aufzuzeigen. Denn er lebt so bescheiden, und auch zufrieden in seiner Hütte in den Bergen, ohne jeglichen Komfort. Nicht diesen den wir gewohnt sind und nicht mehr missen wollen.
    Er ist glücklich, wenn seine Tiere gut versorgt sind und er seine idyllischen Berge sieht. Es ist ja auch für mich ein Kraftplatz, wenn ich ein paar Meter zur Wildfütterung in den zum Teil schön mit Moos vollen Wald gehe, wo
zwischendrin die Sonne rein lacht.
    Für Vater wird es nun wieder wie eine Strafe sein, nach der Operation, ein paar Tage in der Wohnung leben zu müssen. Seit mehr als zwanzig Jahren lebt er schon wie ein Einsiedler in dem alten Bauernhaus.
Eine Situation war da recht lustig.
    Als meine Eltern mich immer mehr nervten wegen dem Internet und meine schlechten Lebenswandel, den sie mir zumindest unter schoben, versuchte ich mich ständig zu rechtfertigen und zu verteidigen. Als alles nichts half, habe ich meine Mutter sehr schockiert.
    Sie lag auf der Hollywoodschaukel und wieder begann sie mit dem leidigen Thema Internet. Irgendwann wurde es mir dann doch zu blöd und ich musste schwereres Geschütz auffahren um endlich meine Ruhe zu haben.
Ich erklärte ihr voller Begeisterung, wie schön es sei diese bestimmten sexuellen Vorlieben schon per Mail abzuklären, dabei sehr ins Detail gehend um danach genau das zu erleben zu können. Etwas besseres kann es da ja gar nicht geben um richtig sexuell befriedigt zu werden.
    Fast fiel sie mir da von der Schaukel runter, vor allem als ich ihr dann auch noch erklärte, eine andere Spielweise als normalen Sex zu praktizieren. Da wollte sie dann plötzlich nichts mehr darüber wissen.
Vor allem hatte ich dann endlich meine Ruhe, und das Thema Internet wurde von ihr endlich begraben. Natürlich nur von ihr, denn ich bin mehr denn je dankbar für diese tolle Erfindung und den vielen Möglichkeiten die es bietet.
    Und vor allem ist es ja auch wirklich so, über Vorlieben jemanden etwas zu schreiben, ist ja auch wesentlich einfacher als darüber zu reden, was man mag und was nicht.
    Überhaupt fing meine Karriere im Internet ganz toll an. Mit einem Grazer hab ich da sehr vieles geschrieben, irgendwann war dann der Zeitpunkt da, uns endlich auch mal zu treffen.
Er war mein erstes Date. Nach dem stylen wollten wir uns in Bruck auf einen Kaffee treffen. Sehr aufgeregt bin ich nach einem letzten Blick in den Spiegel in die Tiefgarage hab meinen Twingo gestartet und bin losgefahren.
    Doch ich bin nicht sehr weit gekommen. Nach gut 500 Meter war die Fahrt vorbei. Mein geliebter blauer Twingo hat die Anhängervorrichtung vor mir geküsst.
    Zu dem treffen kam es dann nicht mehr, mein Auto musste in die Werkstatt, es hat eine rote Motorhaube verpasst bekommen. Das dies eine standard ausrede war, um ein Treffen kurzfristig abzusagen wusste ich damals noch nicht. Dieser Kandidat aus Graz hat mir damals jedenfalls nicht geglaubt.
    Als ich diese Ausrede Anfangs hin und wieder hörte, glaubte ich es ja auch, eben weil es mir selbst ja auch so ergangen war.
    Schlimm, dass die wenigsten ehrlich sind und zugeben in einer Partnerschaft zu leben. Irgendwann fliegt das doch auf, außer sie sind ohnehin nur auf One Night Stand aus.
    Nun jeder wie er will oder eben kann, dennoch finde ich es feige, sich dann hinter dumme Ausreden zu verstecken. Aber da sind Männer sowieso ein ganz eigenes Kapitel, eine übliche
Standardaussage ist es auch, wenn es eben nur für einmal gereicht hat...Es hat nichts mit Dir zu tun, aber ich bin eben kein Mann für eine Partnerschaft, oder ich will Dich einfach nicht verletzen, dafür bist Du mir zu viel wert.
    So ein Schmarrn...das sind bloß dumme Floskeln, die keinem was bringen. Außer sie versuchen eventuell ihr schlechtes Gewissen damit zu beruhigen, falls sie eines haben.
    Männer verlangen klare Ansagen, jedoch, nicht wenn es ums eingemachte geht, also bleibt es für uns Frauen wohl ewig eine Gratwanderung das richtige im richtigen Augenblick zu tun.
    Und dann behaupten Männer auch noch wir Frauen seien kompliziert.
    Auch darüber gibt es schon etliche Bücher, und doch kommt es so immer wieder zu Missverständnissen. Aber um nicht nur über die Männer
herzuziehen,auch wir Frauen haben genug Ticks, mit denen es auch nicht immer leicht ist umzugehen.
    Wir suchen die Schuld meistens bei uns, doch Fehler machen beide, eben genauso wie ein Holz alleine kein Kreuz machen kann. Und schlussendlich heißt es nicht umsonst Männer kommen vom Mars und Frauen von der