Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Befreie dich selbst

Befreie dich selbst

Titel: Befreie dich selbst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Exl
Vom Netzwerk:
begegnen.
    • Wenn „Mut“ zur „Waghalsigkeit“ geworden ist: Ich öffne mich der Liebe und Ruhe Gottes. Ich danke Gott für das Geschenk meines Körpers. Ich liebe und achte mein Leben. Mein Körper ist mein Tempel, mein Heiligtum. Ich bin lie bevoll zu meinen Mitmenschen und mir.
Thema „Nichts besitzen“ – zwischen „Verachtung der Materie“ und „Über alles verfügen“
     
     
    Wie bei allen Zwillingspaaren müssen wir das „Nichts besitzen“ und das „Über alles verfügen“ gleichermaßen erlernen. Doch wenden wir uns zuerst dem „Nichts besitzen“ zu: Nichts zu besitzen bedeutet, die Herzensbindungen an Dinge zu lösen. Es bedeutet, dass ich in Fülle leben kann und nach geistigen Gesetzen auch darf. Vielmehr erinnert diese Geisteskraft daran, die Qualität des Loslassens voll zu integrieren. Im Grunde ist man dann in seinem Leben von nichts mehr abhängig. In unserer Heilarbeit sagen wir zu unseren Schülern oft, dass es keinen Unterschied macht, ob wir in diesem Haus oder in einem anderen lehren. Auch wenn wir das Haus selbst geplant und gebaut haben, hängt unser Herz nicht mehr an diesen Dingen. Ja, man kann es in vollen Zügen genießen, und Gott liebt die Freude, doch sollte man niemals davon abhängig werden. Die einfachste Frage, die man sich stellen kann, um herauszufinden, ob man falsche Bindungen aufgebaut hat, ist: Was geschieht, wenn das Objekt der Begierde morgen nicht mehr hier, nicht mehr verfügbar ist? In unserer heutigen westlichen Welt sind die Menschen von sehr vielen Dingen abhängig geworden. Oft entsteht schon Unglück, wenn man einen Kratzer an seinem Auto findet oder eine Hose verloren geht.
     
    Bei der letzten Fastenwanderung unserer Heilerschule hatten wir die Schüler gebeten, alles zu Hause zu lassen und nur die Dinge mitzunehmen, die sie tatsächlich zu brauchen glaubten. Wir wiesen sie an, ihren Eitelkeiten während der Woche des Wanderns und Fastens den Rücken zu kehren. Am Tag des Aufbruchs kam eine Schülerin mit einem Koffer, einem Rucksack und ihrem Beauty Case, Nahrungsergänzungsmittel eingeschlossen. Sie war überzeugt davon, dass alle diese Dinge für ihr Wohlergehen zwingend erforderlich waren.
     
    Falsche Bindungen zeigen die Abhängigkeiten auf, von welchen es sich zu lösen gilt. Der Mensch an sich ist frei, doch wir haben uns freiwillig versklavt und von Dingen abhängig gemacht. Lösen wir diese falschen Bänder, so können wir die Dinge auch genießen, ohne abhängig zu sein.
    Dies war auch der Sinn des Gleichnisses, den Jesus meinte, als er sagte: „ Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme. “
     
    Reichtum ist kein Übel an sich, macht es aber schwieriger, auf dem spirituellen Weg Dinge loszulassen bzw. sich nicht an diese zu hängen.
    Das Loslassen enthält eine sehr große spirituelle Kraft, da Gott immer Dinge, die wir losgelassen haben, mit etwas Gleichem oder Besserem ersetzen wird. Dies ist auch ein Teil des Gesetzes der Fülle. Lernen Sie also loszulassen. Vergessen Sie dabei nicht, dass alles, was Sie in diesem Leben zur Verfügung haben, nur von Gott geliehen ist: Sie verfügen darüber, besitzen es aber nicht. Spätestens im Moment des Todes werden Sie diese Welt wieder nackt verlassen. Werden Sie also niemals von den Dingen „besessen“!
    Das „Nichts besitzen“ wird in negativer Anwendung zur „Verachtung der Materie“. Dies bedeutet, dass man den Wert der Schöpfung nicht mehr er- und anerkennt oder die Dinge an sich „verteufelt“. Dies ist ein übertriebenes „Nichts besitzen“, oft verbunden mit Wut auf die Gesellschaft. Hier gilt es, das „Über alles verfügen“ als Gegenpol zu integrieren.
     
Folgende Fragen werden bei Ihnen auf Resonanz stoßen, wenn „Nichts besitzen“ noch nicht integriert wurde:
    • Geht es mir schlecht, wenn ich gewisse Dinge nicht habe?
    • Kann ich mir nicht vorstellen, auf gewisse Dinge zu verzichten?
    • Habe ich manchmal Angst, meinen Besitz zu verlieren?
     
Wenn das „Nichts besitzen“ zur „Verachtung der Materie“ wurde:
    • Glaube ich, Besitz an sich ist etwas Schlechtes?
    • Bin ich überzeugt, dass Geld schlecht und die Wurzel allen Übels ist?
    • Sind mir die Menschen, die im Überfluss leben, ein Gräuel?
    • Ist es mir egal, Dinge wegzuschmeißen, da von allem sowieso genug vorhanden ist?
    • Kaufe ich sehr gerne Dinge ein, die ich nicht brauche, um diese schnell wieder zu

Weitere Kostenlose Bücher