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Befreie dich selbst

Befreie dich selbst

Titel: Befreie dich selbst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Exl
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Ibsen (1828 – 1906),
norwegischer Dramatiker und Schriftsteller

Gott und die Gerechtigkeit
    Konversationen mit Gott sind eine wunderbare Sache, getragen von Klarheit, aber auch Humor. Ja, Gott liebt Humor. Natürlich ist auch das nur ein Aspekt, eine Polarität des Ganzen. Trotzdem kann ich sagen, dass Gespräche mit ihm von Leichtigkeit, Humor und bedingungsloser Liebe getragen sind. Das nachfolgend diktierte Lernthema umfasst die „Gerechtigkeit des göttlichen Plans“. Im Grunde geht es darum, lieber Leser, zu verstehen, dass nichts, was in unserem Leben geschieht, „ungerecht“ ist. Bitte vergessen Sie hierbei auch nicht den karmischen Aspekt des Lebens von der sich wiederholenden Wiedergeburt bis zum Einswerden mit Gott. Vielleicht sind diese Zeilen gerade jetzt für genau Sie geschrieben, wenn ich Sie frage, ob Sie sich in den folgenden Aussagen wiedererkennen:
     
    • Das Leben ist ungerecht!
    • Es existiert Leid, welches nicht von Menschen verursacht wurde! Wie kann Gott da gerecht sein?
    • Wieso passiert immer mir das?
    • Was kann denn dieser Mensch dafür, dass er dieses und jenes erleben muss?
     
    Im Grunde drücken diese Sätze ein Gefühl des Empfindens von Ungerechtigkeit in der Welt aus. In Wirklichkeit handelt es sich aber nur um einen Mangel an Erfahrung und Einblick: Wir wissen nicht, was vorher geschehen ist, was genau zu den problembehafteten Umständen geführt hat. Gerne verwendet man dieses Schema, wenn man Urteile über andere Menschen fällt: Bei Diskussionen über anderer Leute Beziehungen verteufelt man gerne die eine Seite, während die andere Seite heiliggesprochen wird. „Er ist so arm dran“, heißt es dann gegenüber dem einen, während über die andere der Stab gebrochen wird: „Von ihr habe ich ja nichts anderes erwartet ...“
    Jeder Mensch bekommt aber als Folge tatsächlich genau das, was er vorher bewusst oder unbewusst verursacht hat . Alles ist ein Resultat des eigenen vorherigen Handelns [1] .
    Wichtig ist jedoch, dass ich beginne, mich von der problematischen Emotion der Annahme von „Ungerechtigkeit“ in der Welt zu lösen. Zu erkennen, dass hinter all dem, was geschieht, ein sich selbst erfüllendes System steht, dass Gott liebevoll in uns, durch uns, eben überall wirkt. Gott hilft genau jenen Menschen, die bereit sind, diese Hilfe auch zu empfangen, indem sie ihr Herz öffnen.
     
    Lektion Nr. 18:
    Ich öffne mein Herz für die göttliche Liebe und werde frei.
     
    Um dies nun genauer zu erklären, gehen wir zurück zu unseren Sätzen:
     
    „Das Leben ist ungerecht!“:
    Leben verläuft nach göttlichen Regeln, nach göttlicher Ordnung und ist niemals ungerecht. Manchmal fehlt uns – wie schon erwähnt – das Wissen um die Zusammenhänge. Das Gesetz von Ursache und Wirkung gilt immer und überall. Die Schöpfung bewegt sich nach klaren Gesetzen, alles schwingt und das Prinzip von Ursache und Wirkung erfüllt sich mit unglaublicher Präzision. Das Problem liegt also nicht an der Schöpfung an sich, sondern vielmehr an meinen Wünschen und Anforderungen gegenüber dieser. Im Grunde will sich der Mensch ohne Störung durch andere Menschen selbst verwirklichen. Dies erzeugt Wünsche, die oft nicht erfüllt werden können. Unerfüllte Wünsche erzeugen Mangel. Mangel erzeugt Unzufriedenheit. Es sind also meine eigenen Wünsche und Vorstellungen , die Dinge als „schlecht“ erscheinen lassen, nicht die Schöpfung an sich. Und wieder sehen wir, wie wichtig es ist, Dinge loszulassen, falsche Bindungen zu lösen, um dieses Gefühl an der Wurzel zu beseitigen. Eigentlich sind wir wie kleine Kinder, die den Wunsch haben, eine ganze Torte zu bekommen und sich dann über ein Stück Kuchen ärgern. Dies ist sicherlich nicht das Problem der Torte, sondern vielmehr das Problem des überzogenen Wunsches, also der Emotion des Kindes.
     
    „Glück ist ein Maßanzug. Unglücklich sind meist die, die den Maßanzug eines anderen tragen möchten.“
    Karl Böhm (1894 – 1981),
österreichischer Dirigent
     
    „Es gibt noch jede Menge Leid, das nicht von Menschen verursacht ist!“:
    Wir haben schon in vorherigen Kapiteln über das Leid an sich gesprochen. Leid ist wichtig für den Menschen, um sich zu verändern. Für denjenigen, der gerade leidet, klingt dieser Satz natürlich wie Hohn, weil man den Sinn darin nicht erkennen kann. Trotz alledem erfüllt sich der bestmögliche Plan für die persönliche Entwicklung der Seele des Einzelnen auf ihrem Weg zurück

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