Befreie dich selbst
Dies ist dann ein sehr hartes und einsames Leben. Ja, das Gespräch mit Gott ist befreiend!
Doch worüber spreche ich mit Gott?
Über alles. Über die Familie, die Arbeit, Freude und Leid, Licht und Dunkelheit. Gott liebt es, unsere Stimme zu hören. Wieso? Im Gespräch verbinden wir uns mit dem Höheren Selbst. Liebevoll erzählen wir, vertrauen wir. Dadurch kommt die Liebe wie ein Echo zu uns zurück. Wie schon anfangs erwähnt, kommt alles, was wir aussenden, zu uns zurück. Es ist ein Weg zum Glück. Beziehen Sie also Gott wie einen Freund in Ihr Leben ein. Dies ist wichtig, wenn man den Weg der Befreiung gehen will.
Wenn ich eine Bitte habe, was sollte ich bedenken?
Der Wunsch, den Sie auf Gottes Liste der zu erledigenden Dinge setzen, sollte einfach formuliert sein, niemandem Schaden zufügen, sondern Leid vermeiden und Freude bereiten. Wünsche sind etwas sehr Kraftvolles, daher sollte ich mich fragen, ob der Wunsch notwendig ist. Ein Wunsch nach viel Geld ist sinnlos, da nicht automatisch Glück daraus folgt. Jemand in Ihrer Verwandtschaft stirbt und Sie erben. Das Geld ist da und durch Ihren Geldwunsch damit auch Ihre Schuldgefühle. Vielmehr sollte man sich allumfassende Zufriedenheit wünschen. Am besten sollten Sie Unterstützung für die Arbeit mit den Zwillingseigenschaften erbitten, da dies dem höheren Ziel dient. Der Rest ergibt sich von selbst. Fülle folgt von allein.
Der Alltag als Gespräch mit Gott
Jeder Mensch und jedes Lebewesen, mit dem wir kommunizieren, ist ein Teil Gottes. Daher sollte unser Umfeld respektvoll behandelt werden. Folgendes sollten wir uns fragen, bevor wir mit anderen Menschen oder Lebewesen sprechen:
Ist das Gesagte wahr? – Das, was ich sagen werde, ist nicht verkehrt oder eine Lüge oder durch meinen Einfluss gefärbt.
Ist das Gesagte liebenswürdig? – Spreche ich um meinetwillen – um mich sprechen zu hören – oder deswegen, weil es mir um einen wirklichen Austausch mit meinem Gegenüber geht?
Wird es jemanden verletzen? – Verletzung bringt niemandem etwas, ganz im Gegenteil, es kommt unweigerlich wieder zu einem selbst zurück. Ein Beispiel hierfür ist die Kommunikation in einer Beziehung, wo zwar manchmal ein reinigendes Gewitter stattfinden muss, um beide Positionen neu zu überdenken – jedoch niemals verletzend. Es sollte zwar offen und ehrlich, jedoch nicht mit dem Ziel formuliert sein, dem anderen wehzutun. Wenn ich etwas doch verletzend formuliere, handelt es sich um Resonanzverhalten auf mein Gegenüber. Dies sollte dann meinem Gegenüber aufzeigen, dass er an seinem Thema arbeiten sollte. Als Partner kann man hier nur mit Liebe und Verständnis reagieren, nicht jedoch mit Druck. Wie kann ich in meiner Partnerschaft Resonanzverhalten verringern? Verwenden Sie im Gespräch „Ich-Sätze“. Ein solcher Satz könnte lauten: „Ich fühle mich unwohl und bekomme Magenschmerzen, wenn du so vehement wirst“ anstelle von „Du bist so aggressiv“ .
Ist zu reden besser als zu schweigen? – Dient das, was ich sage, mir selbst und meinem Rededrang, oder dient das Gesagte als „Gottesdienst“ meinem Gegenüber? Wenn intensive Kommunikation dem anderen dient, dann ist es auch wichtig, dies zu tun. In Wahrheit zu kommunizieren bedeutet, manchmal auch Dinge zu sagen, die einen selbst beim Gegenüber disqualifizieren. Es dient jedoch dem Höheren Selbst und der Weiterentwicklung des anderen, auch wenn er dies momentan noch nicht so sehen kann. Dies betrifft vor allem Menschen, die andere Menschen leiten oder in lehrenden Berufen tätig sind. Wenn Schüler sich aus freiem Willen einen Lehrer suchen, ist es auch wichtig, dass der Lehrer offen und ehrlich kommuniziert – mit dem Ziel, den Schüler weiterzubringen. Gerade dem Lehrer sollte es darum gehen, dem Schüler zu dienen und nicht einen „Preis für Nettigkeit“ gewinnen zu wollen. Lehren bedeutet gefühlvolles Führen des Schülers als Dienst an ihm: Dient das Gesagte auch tatsächlich dem anderen? Gerade in den schwierigen Fällen tendiert man dazu, entweder zu viel oder aber zu wenig zu sagen, eben aus Angst vor der Konsequenz. Doch mit der Frage, ob es dem anderen dient, kann man die Entscheidung sehr viel leichter treffen. Hier gilt es auch zu erkennen, ob mein Gegenüber meine „Weisheit“ überhaupt hören möchte.
Gott und die Güte
Es gibt keinen strafenden Gott. Wir selbst erschaffen unsere Realität. Die meiste Zeit unbewusst, da die meisten Menschen
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