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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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Erlösung nahen gefühlt hatte und er sich wieder und wieder in sie verströmt hatte.
    Später nahm er sie von hinten, über das Bett gebeugt und mit weit weniger Zärtlichkeit als zuvor. Danach schliefen sie eng umschlungen ein, wachten auf, aßen, liebten sich wieder und schlummerten erneut ein.
    Wie viele Stunden waren seither vergangen? Davina hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Sie verspürte Hunger, und auch wenn sie es liebte, die Tage mit Rob zu verbringen, war sie es plötzlich leid, sich immer in denselben vier Wänden aufzuhalten.
    »Rob.« Sie stieß ihn behutsam in die Seite, um ihn aufzuwecken. »Ich bin hungrig. Rob?« Dieses Mal schüttelte sie ihn ganz leicht.
    »Alice wird bald kommen«, erwiderte er verschlafen, ohne die Augen zu öffnen.
    »Das wird sie nicht. Ich denke, es ist mitten in der Nacht. Ich werde nur in die Küche gehen und …«
    »Nein.« Sein schwerer Arm schloss sich um ihre Taille und zog sie mühelos zu sich. »Bleib hier!«
    Davina wartete, bis Rob wieder gleichmäßig atmete, hob dann behutsam seinen Arm hoch und schlüpfte aus dem Bett. Der Boden war kalt. Sie schaute sich nach ihren Schuhen um, konnte sie aber im Dämmerlicht nicht finden. Ihr Magen knurrte, was sie – mit nichts am Leib als Robs Tunika – zur Tür trieb.
    Vorsichtig öffnete sie sie und spähte aus dem Zimmer. Die Gänge lagen dunkel und still da. Davina wartete einige Augenblicke.
    Ob alle schliefen? Sie hoffte es, als sie sich von der Tür wegbewegte. Sie musste die Große Halle durchqueren, um zur Küche zu gelangen, aber sie hatte sich oft mitten in der Nacht Essen aus der Vorratskammer von St. Christopher stibitzt und hatte daher viel Erfahrung darin, über schlafende Menschen hinwegzusteigen.
    Ihr Magen knurrte wieder, und das Geräusch hallte auf dem stillen Gang wider. Sie tappte die Treppe hinunter und spähte nach links und nach rechts. Die große Kerze, die unten an der Treppe stand, spendete dankenswerterweise genug Licht, um erkennen zu lassen, in welche Richtung Davina gehen musste.
    Sie trat aus dem Schatten und blieb stehen, als zwei Männer um die Ecke bogen und direkt auf sie zukamen. Sie lachten und hatten sie noch nicht entdeckt. Davina wandte sich ab, um die Treppe wieder hinaufzufliehen, blieb jedoch abrupt stehen, als einer der Männer ihren Namen rief.
    Es war Will. Davina seufzte erleichtert und wandte sich zu ihm, um zu erklären, was sie zu dieser Stunde und barfuß auf den Gängen der Burg trieb. Aber als sie ihn ansah, glitt sein Blick über ihr langes geöffnetes Haar und an Robs Tunika hinunter bis zu ihren nackten Füßen. Sie hörte, wie er den Atem anhielt, und als er sie endlich anschaute, lag ein gequälter Ausdruck in seinen Augen, der ihn verletzlicher wirken ließ, als sie ihn je gesehen hatte. Irgendwie fühlte sie sich dabei selbstbewusster, als sähe er sie mit seinem skandalösen Lächeln an.
    Der Mann neben ihm trat einen Schritt vor, dann blieb er stehen, weil er den Dolch an seiner Kehle spürte. »John«, sagte Will, ohne den Blick von Davina abzuwenden, »geh und hole ein Plaid für Robs Frau! Sofort!«
    Während er den Dolch zurück in die Scheide steckte, betrachtete Will Davina im Kerzenschein. John ging davon, ohne sich noch einmal umzudrehen. »Seid gegrüßt, schönes Mädchen! Ich habe schon angefangen, mir Sorgen um Euch zu machen.« Sein Mund verzog sich zu einem jener Halblächeln, die Davina schon so vertraut waren, und ihre Wangen röteten sich. »Ich bin dankbar festzustellen, dass Ihr wie das blühende Leben ausseht. Wo ist Rob, dass er Euch zu dieser Zeit allein in der Burg herumwandern lässt?«
    »Er schläft«, erwiderte Davina und verschränkte verlegen die Arme vor der Brust. »Ich hatte Hunger und wollte in die Küche. Ich habe dabei nichts Gefährliches gefunden.«
    »Wenn Ihr so ausseht?« Seine Augen glitten ein letztes Mal über sie, bevor er den Blick abwandte und von nun an ganz und gar vermied, sie anzuschauen. »Dies mag jetzt Euer Heim sein, Mädchen, und wir mögen Eure Verwandten sein. Aber nicht jeder Mann ist Euer Bruder.«
    John kehrte mit einem langen, zerrissenen Plaid zurück, das er Will reichte, und wurde prompt wieder fortgeschickt.
    »Legt das um!«, forderte Will sie auf und warf ihr das Plaid zu. »Und dann geht zurück in Euer Zimmer und sorgt dafür, dass Euer Mann Euch etwas zu essen holt!«
    »Aye, das klingt vernünftig.«
    Sie beide wandten sich um und sahen Rob die Treppe herunterkommen, wobei er sich mit

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