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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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zuwandte.
    »Ja, ja, setzt Euch!«, bot James an. »Wie lautet die dringende Neuigkeit, die Ihr für mich habt?«
    »Es geht um den Überfall auf das Kloster St. Christopher.«
    James glaubte, ihm würde das Herz in der Brust stillstehen. Es kostete ihn seine ganze Willenskraft, auf dem Stuhl sitzen zu bleiben und die Stimme ruhig zu halten, als er den Captain fragte, was ihm darüber bekannt sei.
    »Ich weiß, wer dafür verantwortlich ist.«
    »Wer?«, hakte James dumpf nach. Seine ringgeschmückten Finger umklammerten die Armlehnen, bis die Knöchel weiß wurden. Endlich, endlich … ein Name!
    »Admiral Peter Gilles, Sire. Die rechte Hand des Duke of Monmouth.«
    Jetzt sprang der König auf. Der mörderische Zorn, der ihn Nacht um Nacht zerfressen hatte, hatte endlich eine Richtung gefunden! »Wenn wahr ist, was Ihr sagt, dann werden sie beide auf dem Rad sterben. Welchen Beweis habt Ihr für Eure Anschuldigung?«
    Grant schaute auf seine Hände. Als er sprach, war seine Stimme tief und voller Zurückhaltung. »Colin war dort, als es geschah.«
    James wandte sich dem jungen Highlander zu, unfähig, die Frage oder die Sorge aus seinen Augen fernzuhalten. Hatte er sie gesehen? Hatte er Davina sterben sehen? »Berichtet mir alles, MacGregor! Lasst nichts aus!«
    Er hörte zu, während Colin ihm erzählte, warum er und sein Bruder nach St. Christopher geritten waren und was sie bei ihrem Eintreffen dort gesehen hatten: das Kloster verschlungen von Flammen, eine knappe Zahl von englischen Soldaten in einer Schlacht mit den Holländern. Colins ältester Bruder und zwei seiner Begleiter waren an die Seite der Engländer vorgeprescht und glücklich mit ihrem Leben davongekommen. Sein Bruder war von einem Pfeil verwundet worden und hatte beschlossen, lieber nach Hause zurückzukehren, als weiter nach England zu reiten. »In Inverary stießen wir auf Captain Grant und berichteten ihm, was sich im Kloster ereignet hatte.«
    »Und Gilles? Wurde er getötet?«
    »Wir trafen ihn dort nicht an«, antwortete MacGregor. Sein Blick war aufmerksam, seine Stimme klang ruhig. »Aber einer Eurer Männer, der gegen die Holländer kämpfte, hat meinem Bruder gesagt, wer das Massaker befohlen hatte.«
    »Sire …« Captain Grant lenkte die Aufmerksamkeit des Königs wieder auf sich. »Der Duke of Monmouth ist schuldig, Eure Männer getötet zu haben, meine Waffenbrüder. Ich weiß nicht, ob der Earl of Argyll auch in diese Sache verwickelt ist, aber ich möchte Euch daran erinnern, dass mein Onkel Bedenken wegen Wilhelm von Oranien hegte und diese dem verstorbenen König Charles mitgeteilt hat.«
    »Ja, ich weiß. Connor Stuart war der engste Verbündete meines Bruders und ist seit dessen Tod der meine geworden. Es wird ihn freuen, wenn ich ihm von Eurem großen Dienst für den Thron berichte. Was Wilhelm betrifft, so bin ich mir seiner Haltung gegenüber einer katholischen Monarchie genau bewusst, doch ich kann nicht gegen ihn vorgehen, ehe ich nicht einen Beweis für seinen Verrat habe.«
    Der Captain nickte, und James ging zur Tür. »Nun, wenn sonst weiter nichts ist, würde ich gern einige Augenblicke für mich haben, um über das nachzudenken, was Ihr mir gesagt habt, bevor ich zu meinen Gästen zurückkehre.« Er wartete, bis Grant sich wieder vor ihm verneigt und mit seinem jungen Begleiter das Zimmer verlassen hatte.
    »MacGregor.« Der König hielt den Highlander an der Tür zurück. »Ein Wort, ehe Ihr geht …« Er führte den jungen Mann zurück ins Zimmer und schloss hinter ihm die Tür. »Sagt mir, habt Ihr dort eine … Frau gesehen … eine Novizin …« O Gott, er hatte nicht mehr mit jemandem über Davina gesprochen, seit Anne gestorben war. Aber welche Bedeutung hatte es jetzt noch, wer davon wusste? Wenn Colin MacGregor Davina gesehen hatte, bevor sie gestorben war, musste James das wissen. Er musste ganz sicher sein, dass seine Tochter wirklich tot war. »Sie hatte …« Er verstummte wieder und kämpfte darum, seine Gefühle zu beherrschen. »… Haare wie die Sonne und Augen wie der Himmel.«
    Etwas … irgendetwas regte sich im Blick des Jungen, Mitleid vielleicht oder traurige Neugier. Was immer es war, es verschwand einen Augenblick später. »Es gab keine Überlebenden.«
    »Eine Leiche dann?«, drängte der König und stellte sich vor die Tür, als sein Gast die Hand danach ausstreckte. »Vielleicht eine, auf die die Beschreibung passt? Ich muss es wissen.«
    »Warum?«
    James machte einen Schritt zurück,

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