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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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einer Hand das Plaid hielt, das er sich um die Hüften geschlungen hatte. »Du hättest mich wecken sollen«, sagte er zu Davina, als er bei ihr war.
    »Das habe ich versucht«, entgegnete sie.
    Er bedachte sie mit einem reumütigen Lächeln und sah dann Will finster an, der ihm einen mitleidigen Blick zuwarf. »Und jetzt fort mit dir!« Rob küsste Davina auf den Scheitel. »Ich werde dir etwas zu essen holen.«
    »Einen Apfel und vielleicht ein bisschen Brot und Honig«, gab sie ihm dankbar mit auf den Weg, bevor sie sich von Rob zur Treppe führen ließ. »Gute Nacht, Will«, rief sie über die Schulter und lächelte Robs Cousin und bestem Freund zu, als der ihr unzüchtig zuzwinkerte. Er mochte ein Wolf sein, aber bei ihr war er so sanft wie ein Welpe. »Und danke für das Plaid.«
    »Bist du jetzt damit fertig, sie anzusehen?«
    Will blinzelte die Ehrerbietung aus seinen Augen fort und wandte sich mit seinem wie gewöhnlich sorglosen Grinsen zu Rob um. »Aye, bis morgen … oder wann immer zur Hölle du sie wieder aus deinem Bett herauslässt.«
    Rob warf ihm einen vernichtenden Blick zu, lächelte dann jedoch, als Will ihm auf den Rücken klopfte. Sie waren mehr als Cousins. Sie waren von klein auf Freunde, und es gab niemanden, dem Rob mehr vertraute als William MacGregor.
    »Komm, trink was mit mir!«, forderte Will ihn auf und ging mit ihm den Gang hinunter. »Deine Frau wird nichts dagegen haben, wenn du dir ein wenig Zeit lässt. Ich habe entdeckt, wo mein Vater Angus’ Whisky versteckt.« In dem Dämmerlicht schimmerten seine Augen besorgt. »Es ist nicht mehr viel da, und wenn wir ihn ganz wegtrinken, wird es zwangsläufig einen anständigen Kampf geben, wenn Angus zurückkommt.«
    Rob schaute noch einmal zur Treppe und schlug sich den Großteil des Plaids über die Schulter, doch die plötzliche Kälte, die ihn durchströmte, ließ sich nicht vertreiben. Sein Vater würde binnen vierzehn Tagen nach Hause kommen.
    »Hier herein!«, wisperte Will und führte ihn in ein kleines Gelass gegenüber der Vorratskammer.
    Rob wartete, während Will in staubigen Kisten und auf unaufgeräumten Regalen herumkramte, auf denen alles Mögliche verwahrt wurde, von benutzten Kerzen und rostigen Schermessern bis hin zu leeren Holzeimern, die zu alt und zu morsch waren, um noch von irgendeinem Nutzen zu sein.
    »Ah, da sind sie ja!« Will wandte sich mit ein paar Kerzen in der einen Hand und zwei Bechern in der anderen um. »Mach mal auf dem Tisch Platz für mich, hm!«
    Rob fuhr mit dem Unterarm über die Tischfläche und säuberte sie so von Schmutz und Abfällen. »Hast du auch weiterhin ein Auge auf Asher?«, fragte er und schaute zu, wie sein Freund die Kerzen anzündete und den Staub aus den Bechern blies.
    »Aye.« Will beugte sich zu einer kleinen, von einem Vorhang verborgenen Mauernische hinter einer der Kisten herunter, schob eine Hand hinein und grinste. »Er wandert tagsüber durch die Burg, den Blick auf den Boden gesenkt.« Als er sich wieder aufrichtete, hielt er eine große, verkorkte Flasche in der Hand und strahlte Rob siegesgewiss an. »Ich glaube nicht, dass der Captain versuchen wird zu fliehen, aber nachts bleibt seine Tür dennoch verschlossen.«
    »Gut«, sagte Rob, der noch unschlüssig war, ob es die richtige Entscheidung gewesen war, Asher am Leben zu lassen. »Gib ihm morgen was zu arbeiten. Er muss seinen Lebensunterhalt verdienen, wenn er hierbleibt.«
    »Aye, ich werde ihn die Ställe ausmisten lassen. Da wird er sich richtig zu Hause fühlen, bei all der Scheiße.«
    »Will?«
    »Aye?« Sein Cousin, der damit beschäftigt war, den Korken aus der Flasche zu ziehen, schaute auf.
    »Wie werde ich es meinem Vater erklären?«
    Will lächelte und warf den Korken weg. »Nun, was ist ein verräterischer englischer Soldat in der Burg, verglichen mit der Tochter des Königs im Bett seines Sohnes?«
    Rob stöhnte und rieb sich mit beiden Händen das Kinn. Will schenkte ihnen ein. »Mein Vater hat den weiten Weg nach England unternommen, um König James zu unterstützen. Und ich habe den König nun zu unserem Feind gemacht.«
    Will empfand Mitleid mit dem Freund, schob ihm einen Drink zu und klopfte ihm auf die Schulter. »Er ist dein Vater. Zumindest weißt du, dass er dich nicht umbringen wird. Wenigstens nicht gleich.« Er hob den Becher. »Lass uns auf dein Glück trinken – mag es auch noch so kurz sein.« Er grinste über Robs verzweifelten Blick, bevor sie beide ihren Whisky

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