Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
Vom Netzwerk:
damit verbringen, die Früchte seiner Arbeit zu genießen, statt immer nur unter ihr zu schwitzen. Es würde ein Stück Überzeugungskraft brauchen, doch Davina war geduldig. Es machte ihr sogar nichts aus, Rob tagsüber so selten zu sehen, denn seine Ausdauer hielt lange vor, wenn er abends zu ihr zurückkehrte. Dann war er so hungrig nach ihr, wie er es in ihrer ersten gemeinsamen Nacht gewesen war.
    Davina hätte ihm fast zugewinkt, aber Rob würde sie von dort, wo er war, nicht sehen können. Als sie sich umschaute, spürte sie, wie eine Welle der Zufriedenheit sie durchströmte. Sie gehörte hierher, umgeben von nichts als Schönheit und Freiheit. Alles, was vor Camlochlin gewesen war, fühlte sich an wie ein ferner Traum, und jeden Tag vergaß sie etwas mehr davon.
    »Ihr seht glücklich aus.«
    Sie schaute auf und erblickte Edward, der in Finns und Wills Gegenwart weniger besorgt zu sein schien, als er es vermutlich war.
    »Bitte lasst mich Euch etwas sagen.« Als sie nickte, sprach er weiter. »Ich wollte eine Chance, Euch zu versichern, dass ich mich vier Jahre lang gehasst habe. Ich hasste mich für das, was ich Euch angetan hatte, und noch mehr dafür, nie den Mut aufgebracht zu haben, es Euch zu gestehen.«
    Dass er die Wahrheit sagte, stand in seinen Augen geschrieben. Davina glaubte ihm, und sie verstand jetzt, warum er in St. Christopher fast jeden Tag mit ihr verbracht hatte, voller Angst vor dem nächsten. Edward hatte sie nicht ausgeliefert, als der Feind, von dem er gewusst hatte, dass er kommen würde, schließlich erschienen war, sondern hatte gegen eine Armee gekämpft und einen Fremden angefleht, sie zu retten. »Ich vergebe Euch, Edward.«
    Sein schuldbewusster Gesichtsausdruck verschwand, und der Captain gestattete es sich, sie anzulächeln. »MacGregor hat recht. Ich verdiene Eure Vergebung nicht. Ich habe ihn gehasst für die Art, wie Ihr ihn angesehen habt. Doch Euch jetzt so glücklich zu sehen hat mir geholfen, die Dinge weniger egoistisch zu betrachten.«
    »Sie hat ein Mal Gnade für Euch erwirkt, Asher«, bemerkte Will und stellte sich neben Davina. »Erwartet nicht von ihrem Mann, dass er sich ein weiteres Mal erweichen lässt.«
    »Ihr dürft nicht mit ihr sprechen, Captain«, erinnerte Finn ihn und tauchte auf Davinas linker Seite auf.
    »Er darf mit mir reden, wenn er es wünscht«, korrigierte Davina den Jungen und folgte dann Finns ängstlichem Blick über Edwards Schulter. Sie lächelte ihnen allen beruhigend zu. Rob war noch zu weit entfernt, um sie deutlich sehen zu können. Sie würde später mit ihm über Edward Asher sprechen und ihm sagen, dass sie Edward vergeben hatte. »Wenn wir anderen gegenüber keine Gnade walten lassen, wird man uns auch keine erweisen. Uns allen unterlaufen Fehler, die wir später bereuen. Niemand von uns ist vollkommen.« Sie wandte sich an Will, und ihr Lächeln neckte ihn. »Trotz allem, was Ihr Euch jede Nacht sagt, wenn Ihr Euren Kopf auf das Kopfkissen legt.«
    Finn lachte, ebenso wie Caitlin MacKinnon, die mit wiegenden Hüften zu ihnen kam und der das dunkle Haar um die geröteten Wangen tanzte.
    »Hier seid Ihr, Captain Asher. Ich habe Euch gesucht.«
    Edward brachte ein kleines Lächeln zustande und wandte dann den Blick von Davinas breiter werdendem Grinsen ab.
    »Ihr wart gestern eine solche Hilfe, als Ihr all diese schweren Säcke mit Hafer für mich getragen habt«, gurrte Caitlin und hakte sich ohne viel Federlesens bei ihm unter. »Ich hatte gehofft, Ihr könntet mir wieder Euren starken Arm leihen.«
    »Natürlich«, versprach Edward mit einem Anflug von Röte auf den Wangen.
    Armer Mann!, dachte Davina, als Caitlin und er fortgingen. Seit vier Jahren hatte ihn keine Frau mehr in frecher Absicht angelacht. »Ich glaube, sie schwärmt für ihn«, sagte sie, wobei sie das Grinsen nicht bemerkte, mit dem Finn und Will sich ansahen. »Wird Tristan darüber wütend sein?«
    Dieses Mal entging ihr das Lachen der beiden nicht.
    Rob stupste das säumige Schaf mit dem Stock zur Herde zurück und kniff dann wieder die Augen zusammen. War das da Will, der seine Frau am Ufer entlangjagte? Waren das ihre nackten Knie, die sie zur Schau stellte, als sie vor ihm davonlief? Hölle, er würde auf Wills hübschem Gesicht nachher einigen Schaden anrichten! Und Finn … was zum Teufel planschte er im Wasser herum wie ein Fünfjähriger, wenn es Schafe gab, die geschoren werden mussten?
    »Sie hat sich sehr schnell eingelebt.«
    »Hm?« Rob wandte

Weitere Kostenlose Bücher