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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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Leuten erfahren, und solange ich nicht weiß, was vor sich geht, soll er nicht wissen, dass wir in diese Sache verwickelt sind. Sollten die Feinde der Lady bei Hofe weilen, werden sie uns ab dem Moment verfolgen, in dem sie von ihrem Entkommen erfahren. Wir brauchen alle Zeit, die wir herausschlagen können. Sag meinem Vater, dass ich dabei bin, eine Zuflucht für sie zu finden, und dass ich ihn zu Hause wiedertreffen werde! Reite los und nimm die beiden Jungen mit!«
    »Ich werde nicht nach England gehen.«
    Rob fuhr herum und durchbohrte seinen Bruder mit einem mörderischen Blick. Colin schüttelte dessen Wirkung wie eine lästige Decke ab. »Wenn du mich mit Angus zusammen wegschickst«, erklärte er, und seine Stimme klang tief und knurrend vor Entschlossenheit, »werde ich mich davonmachen und dir allein folgen.«
    »Und ich bleibe auch«, verkündete Finn und rückte die Wollkappe auf seinem flachsblonden Haarschopf zurecht. »Rob«, fügte er dann hinzu, als sich dessen Blick auf ihn verfinsterte, »unsere Väter haben uns nicht Angus’ Fürsorge überlassen, sondern deiner, und sie vertrauen darauf, dass du uns unversehrt zu ihnen zurückbringst. Das soll keine Beleidigung gegen dich sein, Angus.« Er warf dem alten Highlander einen reumütigen Blick zu, ehe er die Aufmerksamkeit wieder auf Rob richtete.
    Verdammt, aber der Junge hatte recht! Wenn Colin nicht bei Angus blieb und ihm sollte etwas zustoßen … Rob bezweifelte nicht, dass sein Bruder seine Drohung wahr machen würde, denn der Junge besaß mehr Mut und Arroganz, als gut für ihn war.
    Er musterte Colin und Finn mit einem letzten stechenden Blick, dabei spannten sich seine Kinnmuskeln an. Schließlich nickte er. Er würde den beiden später das Fell über die Ohren ziehen. Für den Moment jedoch mussten sie ihren Weg fortsetzen.
    »Reite los, Angus, und richte ihren Vätern aus, dass die Jungen bei mir sicher sind!« Rob zog heftig an den Zügeln und wendete sein Pferd in die entgegengesetzte Richtung. Verdammt! Er brauchte das alles nicht.
    »Lasst uns noch ein wenig weiterreiten und dann Rast machen«, schlug Will vor, der dem nach Süden davonreitenden Angus nachschaute. »Mein Arsch bringt mich um.«
    Finn warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu, bevor er den Kopf senkte.
    Will bemerkte die dezente Zurechtweisung und wandte sich an das Mädchen. »Vergebt mir meine schlechten Manieren, Mylady!« Er bedachte sie mit einem schuldbewussten Lächeln, in dem ein wenig von der Sorglosigkeit und dem Draufgängertum aufblitzten, das Frauen anzog wie der Honig die Bienen.
    Robs Verwundung machte ihn nervös. Das musste der Grund dafür sein, dass er seinen Cousin am liebsten vom Pferd stoßen wollte.
    »Wie heißt Ihr, Mädchen?« Will lenkte sein Ross näher. Er befand sich jetzt in guter Trittweite.
    »Davina«, entgegnete sie leise.
    »Davina«, wiederholte Will, als wäre es das Sinnvollste, was je über seine Lippen gekommen war.
    Das war es.
    Als sein Cousin nach dem Wassersack griff, der an seinem Sattel hing, und ihn ihr reichte, verfluchte Rob sich dafür, nicht daran gedacht zu haben, dass sie Durst haben könnte. Er sah zu, wie sie trank und Will dabei immer wieder kurz anschaute. Sein Vetter beobachtete sie ebenfalls. Rob hatte es nie gestört, dass die Frauen für gewöhnlich Will ihm vorzogen. Er konnte es ihnen nicht verdenken. Wills Ziel im Leben war es, im Herzen eines Mädchens die gleiche Zerstörung anzurichten wie auf dem Schlachtfeld. Robs Ziel hingegen war, für Ordnung zu sorgen.
    »Danke.«
    »Will«, erwiderte der Schuft, als hätte sie nach seinem Namen gefragt. Hatte sie aber nicht. »Sohn des Brodie Mac …«
    »Will«, schnitt Rob ihm das Wort ab und versuchte dabei nicht einmal, gleichmütig zu klingen. »Lass sie jetzt in Ruhe!« Das Mädchen war erschöpft und musste nicht noch bedrängt werden, und zur Hölle damit, ob Will das gefiel oder nicht!
    »In Ordnung, also dann.« Sein Cousin bedachte ihn mit einem wissenden Grinsen, auf das Rob mit einem noch finstereren Stirnrunzeln reagierte. »Ich übernehme die Vorhut. Kommt, Jungs!«, rief er Colin und Finn zu.
    Als sie allein waren, kehrte Robs Blick zu Davina zurück, doch sie sah geradeaus. In welche Lage hatte er sie alle mit seiner Entscheidung gebracht? Er musste ihr mehr Fragen über das stellen, was geschehen war, aber erst später, nachdem sie sich ausgeruht hatte. Rob fühlte sich verdammt schlecht, ihr nicht schon früher Wasser angeboten zu haben, doch

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