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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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nicht für mich getan, würde ich meinen.« Er richtete den Blick auf Colin, der weiterhin schwieg. »Er macht sich also etwas aus ihr?«
    »Wir alle machen uns etwas aus ihr«, stieß Colin durch die Zähne hervor und schaute den König noch immer nicht an.
    »Ich verstehe«, erwiderte James leise. Sein Herz war fast so schwer wie zuvor, als er noch geglaubt hatte, Davina wäre tot. Die Versprechen, die Colin ihm abgenommen hatte, ergaben jetzt mehr Sinn für James. Dieser Robert MacGregor machte sich etwas aus Davina. Vielleicht hatte er sich sogar in sie verliebt, und jeder König vor James hatte aus erster Hand erfahren, wie besitzergreifend Highlander waren.
    Lieber Gott, er hätte mehr Männer mitnehmen sollen!

Kapitel 32
    T rotz der Tatsache, dass Callum MacGregors Lächeln oft sorgenvoll wirkte, wenn er sie ansah, war Davina froh darüber, dass der Laird zu Hause war. Es verschaffte Rob eine Atempause von all seinen Pflichten. So hatte Davina mehr Zeit, ihm beizubringen, wie er Spaß haben könnte, und das lenkte sie selbst von der bangen Frage ab, ob ihr Vater je hierher nach Camlochlin kommen würde.
    Unglücklicherweise war Rob ein schlechter Schüler.
    Er konnte schwimmen, weigerte sich aber kategorisch, ihr ins Wasser zu folgen. Er stand ruhig da, wenn sie mit ihren Händen das eiskalte Wasser schöpfte und ihn damit nass spritzte. Ja, er lächelte nicht einmal. Als eines von Maggies geliebten Ferkeln aus dem Pferch ausbrach, schaute Rob einfach nur mit vor der Brust verschränkten Armen zu, wie Davina, Finn und der kleine Hamish es im Kreis herumjagten, bis sie zusammenstießen und lachend auf der Erde lagen. Auf dem Fest zur Geburt des Alisdair MacDonnell unternahm Rob den heldenhaften Versuch zu tanzen. Doch nachdem er Davina auf den Fuß getreten und sie taumelnd gegen Tristan geprallt war, beschloss er, dass es für alle Beteiligten sicherer war, wenn er von seinem Platz aus zusah. Er versuchte, ihr beizubringen, wie man Schach spielte. Aber er erwischte sie ein Dutzend Mal beim Gähnen, und so gab er es auf.
    Als Davina entschied, Rob bei dem zuzusehen, bei dem er Vergnügen fand, saß sie die Hälfte der Zeit nur da und hielt die Augen fest geschlossen. Sie hatte schon zuvor Männer ihre Schwertübungen absolvieren sehen, doch keiner der Soldaten von St. Christopher hatte je sein Schwert mit solch grausamer Kraft geschwungen wie Rob. Das Aufeinanderklirren der Waffen durchzuckte Davina selbst in einer Entfernung von hundert Schritten noch wie ein Stich. Rob war grausam auf dem Trainingsfeld und gnadenlos gegen seine Gegner, Will eingeschlossen. Für einen Mann seiner Größe parierte er mit beeindruckender Schnelligkeit und Geschicklichkeit, und er schwang sein riesiges Claymore-Schwert zu einem einzigen Zweck – um zu zerstören. Nur als sein Vater die Waffe gegen ihn führte, geriet Rob außer Atem. Den Rest konnte Davina sich einfach nicht mehr anschauen und stahl sich davon, ohne dass Finn es bemerkte, um ein paar Blumen zu pflücken.
    Dank der häufigen Frühlingsregen war auf den Hügeln eine üppige Farbenpracht ausgebrochen. Die Sonne schien und wetteiferte mit den Wolken um die Vorherrschaft, wobei sie Farbtöne aus Gold und Grün auf das hohe Gras zauberte.
    Davina stolperte fast über Tristan, der inmitten der lilafarbenen Heide und der wilden Narzissen auf dem Rücken lag. Er hatte die Augen geschlossen, die Hände hinter dem Kopf verschränkt und die Beine übereinandergeschlagen. Er sah aus wie ein schöner Prinz, der sich ins Feenland verirrt hatte und über den ein Schlafzauber gesprochen worden war, damit eine mutwillige Königin ihren Schabernack mit ihm treiben konnte. Genau genommen schien er sogar darauf zu warten. Davina zog die Stirn kraus, während sie ihn betrachtete, und stemmte die Hand, in der sie den Blumenstrauß hielt, in die Hüfte. Sie hatte Tristan kaum einmal eine Arbeit verrichten sehen, seit er nach Hause zurückgekehrt war. Und jetzt, da sie darüber nachdachte, stellte sie fest, dass sie ihn eigentlich gar nicht zu Gesicht bekommen hatte. Er verbrachte seine Tage – oder seine Nächte – nicht mit Caitlin. Dieses Privileg war Edward zugefallen, und Davina hätte darüber nicht glücklicher sein können. »Der verruchte Schürzenjäger«, wie so viele junge Frauen aus Camlochlin Tristan zu nennen pflegten, war nicht einem Rock hinterhergejagt, soweit Davina das einschätzen konnte.
    »Tristan, seid Ihr krank?«
    Sein Lächeln blitzte auf, aber er rührte

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