Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)
den beiden einen Abschiedsgruß zuzurufen, denn Rob zog sie mit sich den Hügel hinunter. Sie verlor fast die Schuhe bei dem Versuch, mit ihm Schritt zu halten, und blieb schließlich abrupt stehen, um ihn aufzuhalten.
»Was ist los mit dir?«
»Nichts«, entgegnete er und wollte sie weiterziehen.
Sie hielt ihn auf und schlug ihm dann auf die Hand, als er weiterstürmen wollte. »Ärgert es dich, dass Tristan und ich beisammengesessen haben? Denn wenn es so ist, dann bist du ein Narr.«
Er blieb endlich stehen und schaute erst auf seine Hand und dann auf Davina. »Frau, du weißt, dass ich solch kindische Schwächen nicht leiden kann.«
Sie bemühte sich, nicht zu grinsen, und dachte an seine beständig finstere Miene während der Tage ihrer Reise mit Edward. »Natürlich. Vergebt mir!«, gab sie nach. »Aber du wirst mir sagen, warum wir so überstürzt gegangen sind. Es hat mir Freude gemacht zu hören, wie … Oh, ich verstehe.« Sie wandte den Blick ab und begriff endlich den wahren Grund für sein Missfallen. »Ich war nur neugierig, das ist alles.«
Er spannte das Kinn an und suchte offensichtlich nach den richtigen Worten. »Davina, ich bezweifle, dass irgendein Garten schöner sein kann als das, was hier vor dir liegt. Und verdammt, wenn du einen Tennisplatz haben willst, dann werde ich einen für dich anlegen.«
Als sie zu ihm hochschaute, schmunzelte sie. »Hast du schon mal einen gesehen?«
»Nein, aber ich …«
Sie ging näher zu ihm und legte ihm den Finger auf den Mund, um ihn am Weitersprechen zu hindern. »Ich wünsche mir solche Dinge nicht. Du bist mein Himmel auf Erden, Robert MacGregor.«
Sein Mund verzog sich zu einem sinnlichen Lächeln, das sie schwindelig machte. Als er die Hände um ihr Gesicht legte und sie an sich zog, um sich mit der Zunge sanft einen Weg in ihren Mund zu bahnen, antwortete sie mit einem verträumten Seufzen. Mochte Gott ihr gnädig sein, aber der Mann wusste, wie er sie mit seinen Lippen und seiner Zunge verführen konnte. Der Geschmack seines Begehrens versengte ihre Nerven und machte ihre Knie schwach. Sie wollte ihn, und für einen Moment vergaß sie, wo sie war. Tristans Stimme, die ihnen zurief, dass es gleich zu regnen beginnen würde, drang in ihr Bewusstsein.
»Komm schnell!«, wisperte Davina an Robs Lippen, als er sich langsam zurückzog. Er beugte sich vor, um sie ungeachtet der sich dunkler färbenden Wolken noch einmal zu küssen, und Davina kicherte und sprang fort aus seinen Armen. »Fang mich«, forderte sie ihn neckend auf und machte einen Schritt zurück den Hügel hinunter, »und ich gehöre dir, bis der Regen aufhört.«
Davina quiekte vor Überraschung, als ihr Ehemann ihr umgehend nachsetzte, rannte lachend los und wurde immer schneller. Sie wollte gerade die Tür der Burg aufreißen, als diese wie von selbst aufging. Davina blieb im letzten Moment stehen, sonst wäre sie gegen Callum MacGregors Brust geprallt. Rob war ihr dicht auf den Fersen. Sie wusste es, weil sein Vater seinen Blick erst auf sie und dann auf jemanden hinter ihr richtete.
Einen ewig scheinenden Augenblick lang sagte niemand ein Wort, dann trat der Chief zur Seite und machte mit seiner verbundenen Hand eine einladende Bewegung.
»Es wird gleich regnen«, erklärte Rob, ging an seinem Vater vorbei und folgte Davina ins Innere.
»Aye, das kann ich sehen«, entgegnete Callum, doch Davina und Rob hörten ihn schon nicht mehr, denn sie liefen bereits die Treppe hinauf. Sie ließen ein Lachen zurück, das dem mächtigen Chief der MacGregors ein ungewolltes Lächeln abrang.
Kapitel 33
R ob schnappte sich Davina, bevor sie das Zimmer erreichte. Er schloss die Arme um sie, drehte sie zu sich herum und lachte ein kurzes, siegesgewisses Lachen, das ihr Blut erhitzte.
»Die Wolken sind schwer, meine Liebe. Es wird lange und heftig regnen.«
»Ich hoffe, es wird niemals aufhören«, erwiderte sie atemlos.
Sein Mund presste sich hart auf ihren. Rob kostete sie mit Lippen, Zunge und Zähnen. Er stieß die Tür mit dem Fuß auf, trug Davina zum Bett und ließ sich mit ihr in den Armen darauf fallen. Erschöpft vom Laufen und von der Leidenschaft, die so unbarmherzig über sie herfiel, wie der Regen draußen vor dem Fenster zur Erde prasselte, zerrten sie einander die Kleider vom Leib und entzückten sich an der nackten Haut, die sie entblößten. Voller Begehren fuhr Davina erst mit den Fingerspitzen über die Muskeln seiner Brust, dann mit ihren weichen feuchten Lippen. Rob
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