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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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diesem Augenblick fühlte sie ihren Mut wanken. Ein Lächeln lag um seine Mundwinkel, und als wüsste er um ihre Gedanken, noch bevor sie sie ausgesprochen hatte, schimmerte in dem rauchigen Blau seiner Augen dieses unbezwingbare Selbstvertrauen auf wie glühendes Holz und erschütterte auch ihr unruhiges Herz.
    Mochten Gott und alle seine Heiligen ihr helfen, aber sie liebte diesen Mann! Und weil es so war, musste sie ihm die Wahrheit gestehen. »Rob?«
    »Aye, Mädchen?«
    »Es gibt etwas, das ich Euch sagen muss.«
    »Was ist es?«, fragte er ziemlich gleichmütig und richtete den Blick zu den Hügeln am Horizont.
    »Ich fürchte, Ihr werdet zornig auf mich sein, dass ich es so lange vor Euch verborgen gehalten habe, Euch gar angelogen habe.«
    Er schaute sie kurz an. »Ich werde nicht zornig sein, doch ich werde von Euch erwarten, ab jetzt aufrichtig zu sein.«
    »Das will ich sein. Das werde ich sein«, versprach sie und nahm all ihren Mut zusammen, um es ihm endlich einzugestehen. Er würde sie nicht verlassen, also musste sie fortgehen. »Rob?« Sie zupfte an seinem Ärmel, um Robs ganze Aufmerksamkeit zu bekommen. Als sie sie hatte, sprach sie weiter, bevor ihre Nerven sie im Stich ließen. »Ich bin König James’ Tochter.« Nun war es heraus. Es war gar nicht so schwer gewesen. Sie hatte noch nie zuvor irgendjemandem gegenüber diese Worte laut ausgesprochen, und es war wie eine Befreiung, endlich diese Last mit jemand anderem als Edward teilen zu können. Mit ihrem nächsten Atemzug wurde ihr bewusst, dass Rob kein Wort erwidert hatte. Seltsam genug, doch er lächelte wieder!
    »Vielleicht habt Ihr mich nicht verstanden«, versuchte sie es noch einmal. »Ich bin König …« Ihre Erklärung wurde abrupt unterbrochen, als Rob das Pferd anhielt und aus dem Sattel glitt.
    »Aus den Sätteln, Männer!«, rief er Will und Finn über die Schulter zu, ohne den Blick von Davina abzuwenden. »Und erweist Eurer Prinzessin die Ehre, die ihr gebührt.«
    Davina starrte wie betäubt auf die drei Highlander, die vor ihr auf die Knie fielen. Sie waren weder wütend, noch zeigte sich eine Spur von Besorgnis auf ihren Gesichtern. Sie mussten glauben, dass sie scherzte oder wahnsinnig war. Ja, so muss es sein, dachte sie, als sie Finns breites Grinsen sah. Davina hatte keine Ahnung, was sie zu ihnen sagen oder wie sie reagieren sollte. Sie hatte sich Sorgen über die möglichen Reaktionen gemacht, aber dass sie ihr einfach nicht glaubten …
    Sie ließ sich aus dem Sattel gleiten und drehte sich zu ihnen um – zu Rob. »Ihr glaubt mir wieder nicht, doch es ist die Wahrheit. Edward wird meine Behauptung bestätigen. Nicht wahr, Edward?« Sie wartete nicht auf seine Unterstützung, sondern sprach weiter, wobei sie mit den Fingern ihre Röcke knetete. »Ich bin James Stuarts Erstgeborene, wodurch ich – unglücklicherweise – an nächster Stelle der Thronfolge stehe. Ich glaube nicht, dass Ihr …«
    »Ich weiß, welcher Rang Euch dadurch zufällt, Davina«, sagte Rob, der noch immer kniete und jetzt mit lapislazuliblauen Augen zu ihr aufschaute. Der Klang ihres Namens von seinen Lippen brachte sie zum Lächeln. Sie schüttelte den Kopf, um ihre durcheinanderwirbelnden Gedanken zu beruhigen.
    »Aber ich … Oh, bitte, steht auf – ihr alle!« Die drei Männer gehorchten und erhoben sich, wobei Finn ihr zuzwinkerte.
    Davinas Augen weiteten sich, als ihr dämmerte, warum keiner von ihnen überrascht über ihr Geständnis war. Sie schaute Rob an. »Ihr wusstet es bereits?«
    »Das ist nicht wichtig.«
    »Natürlich ist das wichtig!« Sie entzog sich seiner Berührung, als er die Hand nach ihr ausstreckte. »Habt Ihr den Verstand verloren? Ihr habt gewusst, wer ich bin, und habt mich dennoch hierher nach Skye gebracht?«
    »Aye.« Das und sein breiter werdendes Lächeln waren alles, was er ihr zur Antwort gab.
    »Ich kann das nicht zulassen! Und ich werde es nicht zulassen! Ihr habt gesehen, was Gilles’ Männer in St. Christopher angerichtet haben.«
    »Der Admiral ist nicht mehr Eure Sorge, Davina, und Monmouth oder Argyll sind es auch nicht.«
    Sie war nicht sicher, ob es Robs starrsinnige Überzeugung war oder ihre eigene Hoffnung, die sie dazu brachte, ihm zu glauben. Oh, wenn er doch nur recht hätte! »Und mein Vater? Wenn er meinetwegen herkommt und wenn Ihr …«
    »Euer Vater hält Euch für tot, und er wird in dem Glauben bleiben, solange ich dafür sorgen kann.«
    Es war wahr. Das Kloster St. Christopher und alle

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