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1447 - Das Traumpaar

1447 - Das Traumpaar

Titel: 1447 - Das Traumpaar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hier in London war es anders kalt als in Dundee. Dort war ich noch vor kurzem gewesen und hatte den Schnee, das Eis und die trockene Kälte erlebt. Hier war sie feuchter und klammer. Es konnte auch daran liegen, dass die Themse nicht weit entfernt vorbeifloss.
    Ich blieb im Rover sitzen. Zunächst mal, um Justine Cavallo in Sicherheit zu wiegen. Nach einigen Minuten wollte ich den Wagen verlassen und mich umsehen. In dieser Gegend standen zahlreiche Gebäude. Viele von ihnen wurden nicht mehr gebraucht. Sie waren leer, verlassen und gammelten vor sich hin.
    Andere wiederum dienten als Lager für irgendwelche Waren, die mich nicht interessierten. Ein idealer Ort für Treffpunkte von Gestalten, die das Tageslicht scheuten.
    Das galt nicht nur für menschliche Verbrecher. Es traf auch auf Vampire zu. Angeblich sollten sich in diesem Wirrwarr hier in Hafennähe einige der Blutsauger verstecken. So jedenfalls hatte es mir Justine gesagt. Und sie hatte mich als Rückendeckung mit dabei haben wollen. Was davon nun stimmte und was nicht, ich konnte es nicht sagen. Ich hatte ihr das Feld überlassen müssen und wartete ab. Leicht war es mir nicht gefallen, aber es gibt manchmal Situationen im Leben, da muss man Kompromisse schließen.
    Jane Collins, bei der die Cavallo wohnte, war nicht mit von der Partie. Sie hatte als Detektivin einen Job außerhalb Londons zu erledigen und wusste gar nicht, dass Justine und ich unterwegs waren.
    Allerdings waren wir nicht allein. Dass noch eine dritte Person mit im Spiel war, wusste die Blutsaugerin nicht. Das war nur mir bekannt, denn ich hatte meinem Freund und Kollegen Suko Bescheid gegeben. Er hatte sich an unsere Verfolgung gemacht und war weder von mir noch von Justine gesehen worden. Ich wusste auch nicht, wo er jetzt seinen BMW geparkt hatte. Wir waren nur übereingekommen, Kontakt aufzunehmen, sobald es möglich war. Es sollte von mir ausgehen, und jetzt, da Justine verschwunden war, tippte ich Sukos Kurzwahl im Handy.
    Suko musste auf den Anruf gelauert haben, denn es klingelte kein zweites Mal durch, da hörte ich ihn bereits.
    »Okay, ich schlafe nicht.«
    »Super, ich auch nicht.«
    »Und wie sieht es aus?«
    »Ich bin allein«, meldete ich.
    »Wieso?«
    »Justine hat den Rover verlassen. Sie will sich umsehen, was ich nicht so recht glaube.«
    »Sondern?«
    »Ich gehe davon aus, dass sie schon Bescheid weiß, es aber nicht zugeben will.«
    »Da könntest du Recht haben.«
    »Und bei dir?«
    »Ist alles ruhig. Ich stehe am Beginn des alten Piers und langweile mich.«
    »Schlaf nicht ein.«
    »Keine Sorge. Du meldest dich wieder?«
    »Oder du.«
    »Okay.«
    Mehr sagten wir nicht. Suko hatte ich als Rückendeckung mitgenommen. Nicht, dass ich Justine nicht getraut hätte, aber zu meinen Freuden gehörte sie nicht. Sie war eine Person, die gern ihre eigenen Pläne verfolgte. Ich war entschlossen, mich nicht zu ihrem Handlanger degradieren zu lassen.
    Wenn Justine Cavallo mitmischte, dann drehte es sich meistens um Vampire. Sie gehörte schließlich selbst zu den Blutsaugern, auch wenn sie in meinem Kosmos eine besondere Rolle spielte. Das hielt sie jedoch nicht davon ab, sich vom Blut der Menschen zu ernähren.
    Ich wusste es und hatte es zähneknirschend akzeptiert.
    Ich hätte die blonde Bestie eigentlich töten müssen , aber das Leben hatte es anders gewollt. Durch gewisse Umstände waren wir tatsächlich zu Verbündeten geworden. Hinzu kam, dass wir uns schon gegenseitig das Leben gerettet hatten.
    Die Cavallo hatte sich bei meiner Freundin Jane Collins eingenistet. Sie hatte praktisch Sarah Goldwyn abgelöst, der das Haus früher mal gehört hatte. Es war Jane überschrieben worden, die sich ohne die Cavallo viel wohler gefühlt hätte, aber auch sie war durch die Umstände gefangen, wie sie selbst behauptete.
    Hinzu kam noch etwas. Justine Cavallo und ich hatten einen gemeinsamen Gegner. Er hieß Will Mallmann, nannte sich Dracula II und war ebenfalls ein Vampir. Ihm war es gelungen, sich eine Vampirwelt aufzubauen, in der er wie ein König herrschte.
    Justine hasste ihn. Ich ebenfalls. Unser Trachten war es, Dracula II zu vernichten und die Vampirwelt zu zerstören. Danach würde man weitersehen.
    Meine Gedanken kehrten zurück in die Gegenwart. Warum ich mir die Nacht um die Ohren schlagen sollte, wusste ich beim besten Willen nicht. Ich hoffte, dass es kein Flop wurde, denn es macht weiß Gott keinen Spaß, nachts in einem kalten Auto zu hocken.
    Den Wagen hatte ich in

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