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Begierde

Begierde

Titel: Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly Gruenberg
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ich tun, damit Sie weiter machen?«
    Er antwortete nicht, sondern hauchte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. Sie waren weich und warm, und zu gerne hätte sie einen langen Kuss gekostet. Doch es war schon wieder vorbei. Es dauerte einen Augenblick, dann er löste ihre Fesseln und nahm ihr die Augenbinde ab.
    »Was ist, warum machen Sie nicht weiter?«
    »Weil nun du an der Reihe bist. Du bist eine Sklavin und nicht dazu da, verwöhnt zu werden. Ich habe dich nur angefasst, weil es mich geil macht. Los, befriedige mich.«
    Erschrocken setzte Vicky sich auf. Sie sollte was? Raphaele rückte kniend an sie heran, packte sie und presste ihren Kopf auf seinen Unterleib herab. Sein steifer Penis kam wie ein drohender feister Stachel auf Vicky zu, näherte sich unaufhaltsam ihrem Mund.
    Sie presste ängstlich ihre Lippen aufeinander. Überhaupt – warum war er nicht völlig ausgezogen? Er hatte lediglich seine Hose geöffnet. Die romantische, verklärte Stimmung, die sie unter seinen Berührungen erfasst hatte, war dahin. Es war die Situation eines schnellen bezahlten Aktes.
    »Was ist los? Mach schon, blas mir einen«, forderte Raphaele sie ungerührt auf. Vicky war verwirrt. War das derselbe Mann, der sie noch vor kurzem sinnlich gestreichelt hatte? »Das hast du doch bestimmt schon hundert Mal gemacht.«
    Vicky brach der Schweiß aus. Was sollte sie denn bloß tun? Jeder glaubte, sie hätte es schon mit vielen Männern getrieben, aber das stimmte doch gar nicht. Anna hatte gesagt, sie würde es ihr beibringen, wie man es richtig machte. Sie hätten im Unterricht nützliche Tipps erhalten, lange bevor Vicky eintraf. Aber bislang hatte sie ihr noch nichts darüber erzählt.
    Was würde geschehen, wenn sie sich weigerte? Man würde sie bestrafen. Zaghaft überwand sie sich, öffnete ihren Mund, kniff die Augen zusammen und schob ihre Lippen über die Eichel. Und nun? Sie hatte keine Ahnung, was sie tun musste. Theoretisch ja, aber sie hatte es noch nie ausprobiert. Ihre Zunge fühlte weiche, sehr zarte Haut. Aber was war das? Ein glibberiger Tropfen auf der Spitze der Eichel. Vicky versuchte zurückzuweichen, aber seine Hände pressten ihren Kopf herunter. Sie überwand sich, leckte, schluckte und war erleichtert, dass der Geschmack nicht abstoßend war. Sie saugte fester und schluckte erneut, presste ihre Kiefer um sein Glied.
    »Au, bist du verrückt?« Er schlug ihr auf den Hinterkopf. »Nicht beißen!«
    Vicky wimmerte und lockerte ihre Kiefer, leckte vorsichtig über die Spitze seines Penis, ertastete mit ihrer Zunge die kleine Öffnung, doch Raphaele beklagte sich erneut. »Nun mach schon, rauf und runter, saug. Wenn du es nicht kannst, mach es mit der Hand.«
    Doch Vicky hatte nach wie vor keine Ahnung, was er genau von ihr verlangte und unter ihren weiteren kläglichen Versuchen erschlaffte sein Glied zusehends. Raphaele stieß sie grob von sich, so dass sie rücklings auf das Bett fiel, erhob sich unter verärgertem Knurren und kleidete sich an. Bevor er das Zimmer wortlos verließ, schaute er sich noch einmal nach Vicky um, die nun mit weit aufgerissenen Augen verängstigt auf der Bettkante saß, dann ging er kopfschüttelnd hinaus.
    »Üb mal, aber nicht an mir, Kleine.«
    »Aber …«
    Die Tür ging auf und zu, dann war er fort.

    Zu Vickys Erstaunen hatte die Sache kein Nachspiel. Da niemand sie darauf ansprach, zog auch sie es vor, darüber zu schweigen. Vielleicht hatte Raphaele ihre Ungeschicktheit niemandem erzählt. Nur Anna merkte natürlich sofort, dass etwas nicht stimmte und ließ sich von Vicky alles haargenau berichten. Anschließend zwinkerte sie Vicky übermütig zu. »Dann muss ich dir wohl bald ein bisschen Nachhilfeunterricht erteilen, damit du dich das nächste Mal geschickter anstellst. Oder willst du Tomaso oder Stefano um Hilfe bitten?«
    »Nein.« Vicky schüttelte energisch den Kopf. »Auf keinen Fall.«
    »Gut.« Anna schob ihren Rock hoch und ihre nackte Scham kam zum Vorschein. Sie legte sich rücklings aufs Bett, Kopf und Schultern auf einem dicken Kissen erhöht, um Vicky zuzuschauen. Dann spreizte sie ihre Beine und nickte Vicky auffordernd zu.
    »Mach’s mir.«
    Vickys Gesichtsausdruck musste wohl ihre ganze Empörung ausdrücken, denn Anna lachte laut heraus. »Du müsstest dich jetzt mal sehen, du heilige Jungfrau von der Unschuld. Nun mach schon. Eine Eichel funktioniert auch nicht soviel anders als eine Klitoris. Wenn es dir gelingt, mich zum Höhepunkt zu bringen, schaffst

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