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Begierde

Begierde

Titel: Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly Gruenberg
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Männern gefiel. Alle Mädchen außer ihr hatten es auch schon mindestens einmal ausprobiert und als nicht schlimm, sondern sehr aufregend empfunden. Sie atmete mehrmals tief durch, um sich zu beruhigen.
    »Alles in Ordnung?«
    »Si«
, erwiderte sie tapfer.
    »Gut, dann werde ich dich berühren. Noch Fragen?«
    »No«
, hauchte Vicky.
    Sie hörte das Rascheln von Kleidung. Zog er sich aus? Dann spürte sie, wie die Matratze einsank, als er sich auf das Bett kniete und sie gewann den Eindruck, er betrachtete ihre Brüste, die sich unter ihrem Atem viel zu schnell hoben und senkten. Sie wusste, ihre Brustwarzen standen prall und lockend auf ihren Rundungen. Er brummte leise vor sich hin.
    Vicky zuckte zusammen, als seine Hände begannen, ihren Körper zu streicheln. Sanft, liebevoll, kreisend fuhren seine Finger zuerst über ihre Schenkel, dann über ihren Bauch, in der Mitte hinauf zwischen ihre Brüste, um ihre Rundungen, bis sie schließlich zärtlich wie ein Windhauch zuerst um, dann über ihre
Capezzoli
streichelten. Sie begann zu seufzen. Er schien doch netter und einfühlsamer zu sein, als sie gedacht hatte. Ihr Körper war ausgehungert, sie hatte nicht geahnt wie sehr. Es war anders, als wenn sie sich selbst des Nachts unter der Bettdecke streichelte. Anders, weil sie nicht wusste, wann er was und wie machen würde. Anders, weil sie nicht ihre Fingerkuppen spürte, wie sie über ihre eigene Haut streichelten, sondern nur ihre Haut, wie sie auf seine Berührungen reagierte.
    Es war gut, dass ihre Augen verbunden waren, so konnte sie sich der Illusion hingeben, er wäre ein sympathischer Mann. Denn seine Hände verstanden ihr Handwerk, streichelten sie sinnlicher, als sie erwartet hatte. Geschickt närrte er ihre Brustwarzen, indem er sie nur antippte, umkreiste, leckte mit der Zunge darüber, knabberte daran und saugte sie, bis Vicky sich wand und vor Lust wimmerte.
    Ihre Angst und ihr Abscheu schwanden von Minute zu Minute. Sie vergaß, wo sie war und wer er war. Er sprach kein Wort, liebkoste sie unentwegt. Seine Küsse auf ihrem Leib waren heiß, aber nicht feucht. Seine Hände waren mal hier mal dort, strichen wie ein warmer Sommerwind sanft über sie hinweg. Bald begann sie sich wie ein kleines Kätzchen zu räkeln, zog ihre Beine hoch, soweit die Fesseln dies zuließen und streckte sie wieder aus, hob ihren Kopf und presste ihn zurück auf die Bettdecke, nicht in der Lage, sich unter der zunehmenden Erregung stillzuhalten.
    Sie konnte nicht anders. Ihr vernachlässigter Körper nahm die sinnlichen Zärtlichkeiten des Fremden, der sich als Raphaele vorgestellt hatte, gierig auf, und erwartete mehr. Ein sehnsuchtsvolles Ziehen erfasste ihre Brüste und ihren Unterleib. Vielleicht kam es doch nicht darauf an, wie jemand aussah. Vielleicht war der erste Eindruck nicht entscheidend. Küsse bedeckten ihre Haut, knabberten sanft an ihr, sie fühlte die Zähne, die an ihren Brustwarzen zupften, doch ohne den Schmerz des Zubeißens. Sie jappste erregt. Die warmen Lippen küssten sich über ihr Dekollete und ihren Hals bis zu ihrem Mund hinauf. Willig öffnete sie ihre Lippen und vergaß alles um sich herum, ihre Angst und ihren Widerwillen, einem fremden Mann ausgeliefert zu sein, schmeckte gierig diesen fremden Mund und die neugierige Zungenspitze, die der ihren entgegen kam.
    Doch plötzlich war alles vorbei. »Nein, bitte nicht aufhören – was ist los, wo sind Sie, Signor?«
    Sie wollte nach ihm greifen, sich die Maske von den Augen ziehen, um ihn zu sehen und wurde sich erst in diesem Moment wieder bewusst, dass ihre Arme angebunden waren und sie hilflos vor ihm lag.
    »Per favore –«
    »Möchtest du mehr,
Cara mia

    Vicky schämte sich beinahe dafür, aber ja, sie wollte mehr. Sie nickte zaghaft.
    »Sag es«, flüsterte er kaum hörbar. »Bitte mich darum, wenn du willst, dass ich weitermache, flehe mich an.«
    Es fiel ihr schwer, denn es war besonders entwürdigend, um Zärtlichkeit und Lust zu betteln. Noch dazu, wenn der Mann, der dies forderte, nicht wie ein dominanter Herr aussah, wie sie sich nun wieder erinnerte.
    »Ich warte nicht mehr lange.« Seine Stimme klang strenger, fast verärgert.
    Vicky fühlte, wie er vom Bett aufstand, ihr Kopf schnellte nach oben und ihr Betteln glich einem Aufschrei. »Nein, bitte, bitte gehen Sie nicht. Ich flehe Sie an, Signor Raphaele, bitte machen Sie weiter –
per favore

    Noch niemals hatte sie so etwas wie heute erlebt. Vicky wimmerte, versuchte zu

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