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Begleiterin fuer tausend Naechte

Begleiterin fuer tausend Naechte

Titel: Begleiterin fuer tausend Naechte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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Daniel nur um zwei Dinge gebeten, als sie zugestimmt hatte, mit ihm nach New York zu ziehen: seine Liebe und seinen Respekt. Es schien, dass er nie vorgehabt hatte, ihr diese beiden Dinge zu geben.
    Beim Geräusch eines Schlüssels im Schloss wirbelte sie ihren Kopf in Richtung Eingangstür.
    Daniel trat ein, einen riesigen Strauß roter Rosen in der Hand. „Hallo, Baby“, begann er. Dann starrte er sie besorgt an. „Was ist los, Sabrina?“
    Seine Stimme war voller Panik, als er auf sie zueilte und mit seiner freien Hand nach ihr griff.
    „Wie konntest du nur?“ Sie drückte ihm das Foto in die Hand. „Ich habe dir vertraut!“
    Sie warf einen Blick auf die Blumen und fühlte noch mehr Wut in sich hochkochen. Wenn eine Sache nach Schuldeingeständnis stank, dann war es ein Mann, der seiner Freundin ohne besonderen Grund Blumen schenkte. An dem starken Duft erstickte sie fast.
    „Was ist das?“ Seine Augen schossen von ihr zu dem Foto in seiner Hand.
    Sie spürte, wie sich ein weiteres Schluchzen seinen Weg nach oben bahnen wollte und schnappte ihre Handtasche vom Tisch, stürmte hinaus und eilte zum Aufzug. Hektisch drückte sie die Taste. Die Türen öffneten sich sofort, da der Aufzug immer noch auf der Etage war, nachdem Daniel ihn gerade benutzt hatte. Sie eilte hinein.
    „Sabrina! Ich kann das erklären! Es ist nicht so, wie es aussieht!“ Daniel lief ihr nach.
    Es war nicht so, wie es aussah? Konnte er sich nichts Besseres einfallen lassen? Es war genau so, wie es aussah: Daniel betrog sie.
    Sie drückte wiederholt auf den „Türe schließen“-Knopf und die Türen schlossen sich, bevor er sie erreichen konnte.
    Als der Aufzug ihre Etage verließ, hörte sie Daniel fluchen. Sabrina lehnte sich an die Wand, unfähig, das Schluchzen weiter zu unterdrücken.
    Was würde sie jetzt tun? An wessen Schulter würde sie sich ausweinen?
    Als sie auf die Straße trat und sich umsah, wurde ihr die Ausweglosigkeit ihrer Situation bewusst. Sie war allein. Allein in einer fremden Stadt. Ohne Freunde. Ohne Liebe.
    Ohne Daniel.
     

22
     
    „Verdammt!“
    Daniel trat gegen die Wand, als sich die Aufzugstüren schlossen und Sabrina aus seinem Blickfeld verschwand. Er hielt noch immer das Foto von sich und Audrey in der Hand. Als Sabrina es ihm in die Hand gedrückt hatte, hatte er einen Moment gebraucht, um zu erkennen, was es war und was Audrey getan hatte.
    Leider hatte Sabrina ihm keine Gelegenheit gegeben, ihr die Sache zu erklären. Sie war einfach abgehauen. Und er hatte keine Ahnung, wohin. Sie kannte niemanden in der Stadt.
    Er strich das Foto glatt und betrachtete es noch einmal. Wie hatte er nur so dumm sein können, nicht zu erkennen, was Audrey geplant hatte? Sie war nicht darauf aus gewesen, ihn zu verführen, nein, sie hatte versucht, ihn in eine Situation zu bringen, die aussah, als wären sie miteinander intim.
    Und verdammt noch mal, für jeden, der die Szene nicht mit eigenen Augen miterlebt hatte, würde das Foto genau das zeigen. Verdammt, es sah so aus, als küssten sie sich leidenschaftlich, und mit Daniels Hand auf Audreys Brust sah es aus, als wären sie wenige Minuten davor, sich die Kleider vom Leib zu reißen.
    Audrey würde dafür bezahlen.
    Aber zuerst musste er Sabrina finden. Er warf die Rosen und das Foto achtlos auf einen Stuhl, dann schloss er ab.
    Nach einer einzelnen Person in New York zu suchen, war genauso aussichtslos, wie eine Nadel im Heuhaufen zu suchen.
    Als er nach draußen ging, wählte er Sabrinas Handynummer. Sie nahm nicht ab. Das hatte er erwartet.
    Er hinterließ eine Nachricht. „Bitte, Sabrina, wir müssen reden. Audrey hat das alles nur angezettelt. Es ist ein Trick. Bitte ruf mich zurück.“
    Daniel winkte ein Taxi heran und stieg ein.
    „Wohin?“
    Für einen Moment versuchte Daniel, seinen Geist zu beruhigen, und fragte sich, wo Sabrina hingehen würde. „Zum Metropolitan Museum.“
    Es hatte ihr dort gefallen. Vielleicht würde sie dorthin gehen, um sich zu beruhigen.
    Nachdem er das Museum eine Stunde lang abgesucht und keine Spur von Sabrina gefunden hatte, ging Daniel in Richtung Central Park. Es war kurz vor Sonnenuntergang und der Gedanke, dass sie alleine zu Fuß im Park war, machte ihm Angst. Nach einer kurzen Suche gab er es auf. Sabrina war eine vernünftige Person. Sie würde nicht nachts durch den Park laufen. Sie wusste, wie gefährlich es war.
    Daniel stieß einen Atemzug aus und fuhr sich mit der Hand durchs Haar.
    Er rief nochmals auf ihrem

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