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Beherrsche mich - Erotischer Roman

Beherrsche mich - Erotischer Roman

Titel: Beherrsche mich - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Belle
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einem Mann mochte. Und zwar so sehr mochte, dass sie sich in ihrer ersten Zeit bei EAS öfter vorgestellt hatte, über seinen Schreibtisch gebeugt von ihm genommen zu werden. Das war allerdings, bevor sie erfahren hatte, dass Mr. Henderson verheiratet war. Andererseits hatte Laura aber auch festgestellt, dass der Mann etwas durchaus Verdorbenes an sich hatte. Was aber genau, darauf konnte sie einfach nicht den Finger legen.
    Während sie ihre Bluse bügelte, dachte sie an ihr festes Vorhaben, sich die Freizeit nicht durch Gedanken an den Job vermiesen zu lassen. Am nächsten Morgen standen Kundenbesuche an. Und zwar bei einer Firma in Peterborough, die ihre uralten, ölisolierten Schaltanlagen auf SF6-Gas umstellen wollten. Mr. Henderson hatte mehrfach betont, wie wichtig eine sorgfältige Vorbereitung dieses Besuchs sei. Aber das tat er schließlich immer, und die Geschichte um Evangeline war weitaus interessanter als eine ganze Batterie von Schaltanlagen.
    Laura war mittlerweile ein bisschen müde, fühlte sich gleichzeitig auf angenehme Weise faul. Also ließ sie sich ein Bad ein und goss einen großzügigen Schwall Badeöl in den Strahl des heißen Wassers, sodass sie den Jasminduft noch riechen konnte, als sie in ihr Schlafzimmer ging, um sich umzuziehen. Das Ritual des Kleiderzusammenlegens war schnell erledigt und sie wandte sich wieder ihrem Buch zu. Wie würde Mark seine Evangeline wohl aus den Fängen der Banditen befreien? Dass es ihm gelingen würde, stand dabei völlig außer Frage.
    Er tat es, indem er die Wachen mit dem Zünden einer alten Handgranate auf der anderen Seite des Camps ablenkte, dann das Zelt des Bandenchefs an der Rückseite aufschlitzte, Evangeline herauszog und mit ihr flüchtete, noch bevor irgendjemand etwas merkte. Mark hatte sie wie einen Sack über die
Schulter geworfen, während er mit ihr floh. Eine durch und durch unbequeme Position, die ein Lächeln auf Lauras Lippen zauberte, als sie sich in die Rolle der Heldin hineinversetzte. Es war an dieser Stelle zwar viel zu früh, dass das Paar mehr als nur einen unsicheren Kuss austauschte, aber Laura las trotzdem weiter. Sie wartete eigentlich nur darauf, dass ihr der leicht veränderte Klang des einlaufenden Badewassers verriet, wann die Wanne voll wäre. Zu ihrer Überraschung gab Mark Frobisher keinerlei galanten Komplimente von sich, sondern schien recht streng zu sein.
     
    »Du dummes Ding!«, tobte Frobisher wütend. »Du hättest uns umbringen können!«
    Evangeline war so schockiert von seinem plötzlichen Zorn, dass sie ihn nur fassungslos anblicken konnte. Frobisher schüttelte den Kopf und sein entschlossener, mürrischer Gesichtsausdruck verriet, dass er zu einer Entscheidung gekommen war. Er setzte sich auf das Trittbrett des großen Bentleys.
    »Komm her«, herrschte er sie an.
    Evangeline konnte nicht anders, sie musste einfach gehorchen. Frobisher griff nach ihr und packte sie behutsam, aber mit festem Griff beim Handgelenk, um sie zu sich heranzuziehen. Und auch wenn Evangeline ihm am liebsten nachgegeben hätte, wehrte sie sich doch mit tugendhafter Sittsamkeit. Außerdem war er ohnehin zu stark für sie. Stark genug, um sie mit großer Leichtigkeit zu sich zu ziehen - wenn auch nicht zu dem intimen Akt eines Kusses. Stattdessen musste Evangeline es sich gefallen lassen, kurzerhand von ihm übers Knie gelegt zu werden. Als er dann auch noch ihre Kleidung entsprechend richtete, öffnete ihr Mund sich in erstauntem Empören. Er würde ihr den Hintern versohlen.

    Auch Laura hatte den Mund erstaunt und empört geöffnet. Damit hatte sie nun gar nicht gerechnet. Normalerweise küssten Held und Heldin sich niemals vorm vierten oder fünften Kapitel, und die saftigen Details dazwischen musste man sich in diesen Büchern eigentlich auch immer selbst ausdenken. Doch dieses Mal nicht.
    Sie las die Passage noch ein zweites und schließlich auch ein drittes Mal und genoss den leichten Kitzel der Entrüstung, den die Worte ihr bescherten. So verhielten sich Helden einfach nicht. Jedenfalls nicht normalerweise. Sie sollten schneidig und galant sein und höchstens ein wenig schroff. Stark und still, aber eben nicht die Art von Perversling, der darauf abfährt, einer Frau das Hinterteil zu versohlen. Andererseits gab es keinerlei Hinweise, dass er es zu seinem eigenen Vergnügen tat. Im Gegenteil. Evangeline war ihrem Aufpasser mit Absicht weggelaufen und hatte es Lord Jasper so überhaupt erst möglich gemacht, sie zu

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