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Bei Landung Liebe

Bei Landung Liebe

Titel: Bei Landung Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Beetz
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mich selbst ohrfeigen für meine Dummheit. Warum war ich einfach abgehauen, anstatt mit Ryan zu reden? Mein Gesicht brannte vor Scham. Warum hatte ich ihm nicht ein bisschen mehr vertraut?
    „Es tut mir so leid“, wiederholte ich. Mehr gab es dazu nicht zu sagen. Ich hatte den größten Fehler meines Lebens begangen und nun musste ich es alleine ausbaden. Ich schloss die Augen. Eine Welle von Gefühlen brach über mich ein und eine dicke Träne kullerte über meine Wange.
    Ryans Schuhe schlurften über den schmutzigen Fußboden und ich spürte, dass er hinter mir stand. Und dann tat er etwas, dass ich nicht mehr für möglich gehalten hatte. Er legte den Arm um mich und zog mich an sich.
    „Scht, nicht weinen. Ich habe dir versprochen, nicht böse zu sein.“
    „Aber du hast allen Grund dazu“, schniefte ich.
    „Ich bin nicht böse, aber vielleicht etwas enttäuscht.“
    „Enttäuscht?“ Das verstand ich nicht. Wäre ich an seiner Stelle und meine Freundin hätte mich soeben der Prostitution verdächtig, wäre ich außer mir vor Zorn. Aber Ryan war da ganz anders. Sanft wiegte er mich im Arm hin und her.
    „Ja, weil du mir nicht vertraut hast. Warum glaubst du, dass du mir kein Vertrauen schenken kannst?“
    Während ich mir die Tränen aus den Augen wischte, dachte ich nach.
    „Ich glaube, weil ich immer noch Angst habe, die Menschen, die ich am meisten liebe, zu verlieren“, antwortete ich nach einem Moment.
    „Wegen dem Tod deiner Eltern?“
    Ich nickte stumm.
    „Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, dich zu verlieren.“
    „Heißt das, du magst mich?“
    „Viel mehr als das, Ryan“, seufzte ich.
    „Wie viel mehr genau?“, bohrte er weiter.
    „Ich schätze, ich liebe dich.“
    „Du schätzt?“
    „Nein, ich weiß es.“
    Ja, ich liebte ihn. Mehr als alles andere auf der Welt.
    „Dann ist ja alles gut. Ich liebe dich auch, meine kleine Ausreißerin.“
    Ich drehte mich zu ihm und sah ihm in die Augen. Ryan beugte sich zu mir und küsste mich sanft mit geschlossenen Lippen.
    „Du bist wirklich nicht böse?“, murmelte ich an seinem Mund.
    „Nein, aber versprich mir, so etwas nie wieder zu tun. Du musst mir vertrauen, Isa. Ich würde dir nie etwas antun.“
    „Versprochen“, wisperte ich.
    Sanft strich er mir über die Haare und hielt mich in seinen Armen.
    „Komm, ich habe eine Überraschung für dich.“
    Er nahm meine Hand und zog mich mit sich. Wir gingen durch den großen, verlassenen Büroraum auf einen separat abgetrennten Raum zu.
    „Schließ die Augen.“
    Ich tat, was er verlangte und hörte, wie er die Tür öffnete. Ryan schob mich in den Raum und ich spürte, wie mir warme Luft entgegenschlug. Der Boden unter uns knirschte mit jedem Schritt. Die Tür fiel mit einem leisen „Klick“ ins Schloss.
    „Aufmachen.“
    Langsam öffnete ich die Augen und konnte kaum glauben, was ich sah. Der Boden des kleinen Zimmers war komplett mit feinem, weißem Sand überzogen. Ein großes Bild von einem traumhaften Strand, türkisblauem Wasser und Palmen überzog die komplette Wand und zwei große Heizpilze sorgten für Wärme. In der Mitte lagen zwei große rot-weiß gestreifte Handtücher ausgebreitet und ein Picknickkorb stand griffbereit daneben. Staunend blieb ich stehen.
    „Wow“, flüsterte ich.
    „Das hast du alles vorbereitet?“
    Ryan lachte.
    „Ja, ich dachte, weil dir der Strand in Miami so gut gefallen hat, schaffe ich hier zumindest eine kleine Erinnerung daran.“
    Er ging zu den ausgebreiteten Handtüchern und setzte sich. Auffordernd klopfte er auf den Platz neben sich und ich nahm immer noch staunend Platz. Das war der absolute Wahnsinn. So etwas hatte noch nie in meinem ganzen Leben jemand für mich getan. Ryan holte ein kleines Päckchen hervor, das in ein kreischend pinkes Papier eingepackt war.
    „Hier, für dich.“
    „Für mich?“
    „Ja, pack es aus.“ Ryan sah mich an und grinste, während ich die Finger unter die Verpackung schob und sie vorsichtig entfernte. Neugierig linste ich hinein, und als ich erkannte, was darin steckte, musste ich lachen.
    „Ryan, du hast mir nicht wirklich eine Barbie gekauft?“
    „Doch, als Entschädigung wegen früher.“
    Ich entfernte das restliche Geschenkpapier und betrachtete die Puppe.
    „Du bist verrückt“, lachte ich.
    „Ich hatte zwar ein kleines Picknick vorbereitet, aber da nun alles schon vier Tage hier rumliegt, lassen wir lieber die Finger davon. Aber der Sekt ist bestimmt noch gut“, sagte Ryan, langte

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