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Bei Null bist du Tod

Bei Null bist du Tod

Titel: Bei Null bist du Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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symbolischer Akt sein, weil sie derselben Meinung sind wie Sabot, und Grozak für ziemlich ungefährlich halten. Aber es dürfte reichen, um Ihre Tarnung auffliegen zu lassen. Wahrscheinlich komme ich zu spät, ich wollte es jedoch wenigstens versucht haben.« Die Tür des Hubschraubers schloss sich hinter ihm.
    Trevor warf Jane einen Blick zu. »Du hast ihm gar keine Fragen über mich gestellt.«
    »Dazu bin ich gar nicht gekommen. Außerdem habe ich nie gesagt, dass ich ihm Fragen stellen wollte. Das war deine Idee.«
    »Was für einen Eindruck hast du von ihm?«
    »Er wirkt traurig. Und sehr menschlich. Ich glaube, er gibt sich jede erdenkliche Mühe.«
    »Das tun wir doch alle.« Trevor begleitete sie ins Haus. »Und ich würde mich sehr freuen, wenn du ein wenig von der Toleranz, die du Venable gegenüber an den Tag legst, auch mir entgegenbrächtest.«
    »Du hättest mir sagen sollen, was Reilly von dir verlangt.«
    »Nein, das hätte ich nicht. Ich will mir das Leben nicht unnötig schwer machen. Und diesmal wäre es wirklich unnötig gewesen.«
    »Aber ich bin diejenige, die der Gefahr ausgesetzt ist. Immer wenn ich glaube, wir würden zusammenarbeiten, stelle ich fest, dass du mir schon wieder etwas verheimlichst. Verdammt noch mal, ich verstehe einfach deine Gedankengänge nicht.«
    Er lächelte. »Dann schöpf doch den Rahm von der Oberfläche ab. Ich garantier dir, es lohnt sich.«
    Wieder durchströmte sie die vertraute Hitze, als sie ihn ansah. Zwar stand er lässig da, doch in diesem Lächeln lag nichts Beiläufiges. Es war intim, sinnlich und teuflisch verführerisch. Wie konnte sie zulassen, dass er ihr das antat? Verdammt, dieses Kribbeln tauchte einfach aus dem Nichts auf. Eben war sie noch aufgebracht gewesen, geradezu empört, und im nächsten Moment empfand sie diese starke körperliche Reaktion. »Ich bin doch kein Schaumlöffel. Wie stellst du dir das vor?«
    »Ich werde es dir zeigen. Auf dem Gebiet bin ich Fachmann.« Er musterte ihren Gesichtsausdruck. »Wie wär’s mit jetzt gleich?«
    »Das ist nicht … meine Art.« Sie ging mit eiligen Schritten zur Treppe. »Ich muss mit Mario sprechen, und um fünf bin ich mit Jock im Hof verabredet.«
    »Er wirkte ziemlich aufgebracht nach eurem Gespräch heute Vormittag. Vielleicht kommt er gar nicht.«
    »Hast du uns beobachtet?«
    »Brenner war nicht da, und MacDuff vertraue ich zwar, aber der hat seine eigenen Probleme. Also habe ich euch natürlich beobachtet. Und heute Nachmittag werde ich es wieder tun.«
    »Ich glaube nicht, dass Jock mir etwas zuleide tun würde.«
    »Ich gehe lieber auf Nummer sicher.« Er schwieg einen Moment lang. »Heute Abend nach dem Essen will ich zum Turnierplatz. Ich möchte dich gern dort haben. Wirst du kommen?«
    »Ich weiß noch nicht. Eigentlich bin ich nach wie vor wütend auf dich.«
    »Aber es ist noch etwas anderes im Spiel, hab ich Recht?« Er sah ihr durchdringend in die Augen, und plötzlich war seine Stimme heiser vor Verlangen. »Ich will es so sehr. So sehr, dass ich mich von dir fern halten muss, um nicht über dich herzufallen. Ich werde dich also erwarten.« Er steuerte die Bibliothek an. »Ich bin übrigens auch verdammt menschlich, Jane. Komm hin und überzeug dich selbst.«
    Es war Viertel nach fünf, als Jock auf dem Hof auftauchte.
    »Du bist gekommen.« Sie versuchte, ihre Erleichterung zu verbergen, als sie den Zeichenblock aufschlug. »Freut mich.«
    »Der Burgherr hat mir gesagt, ich soll kommen.« Er runzelte die Stirn. »Ich selbst wollte es nicht.«
    »Weil ich dich durcheinander gebracht habe?« Sie fing an zu zeichnen. »Ich hatte nicht vor, dich –« Sie unterbrach sich und fuhr dann fort: »Ich habe dir nicht die Wahrheit gesagt. Ich wollte, dass du dir Sorgen machst, Jock. Wir alle machen uns Sorgen, warum sollte es dir anders ergehen? Wir müssen diesen Mann aufhalten, der dir wehgetan hat. Es ist deine Aufgabe, uns zu helfen.«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Glaubst du etwa, es ist vorbei? Es ist nicht vorbei, Jock. Reilly wird sehr vielen anderen Menschen etwas antun, weil du den Kopf in den Sand steckst. Wenn er es tut, wird es deine Schuld sein.«
    »Ist nicht meine Schuld.«
    »Doch, ist es.« Verzweifelt versuchte sie, zu ihm durchzudringen. »Und er will nicht nur Fremden etwas antun. Es wird ihn wütend machen, wenn er erfährt, dass MacDuff versucht ihn aufzuhalten. Willst du zulassen, dass Reilly dem Burgherrn etwas antut?«
    Er wandte sich ab. »Ich werde den Burgherrn

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