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Bei null bist du tot

Bei null bist du tot

Titel: Bei null bist du tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johanson
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er würde sauer auf mich sein, stattdessen ist er jetzt sauer auf dich. Tut mir Leid.«
    »Das ist nicht deine Schuld. Er wird sich schon wieder beruhigen.« Sie sah, wie MacDuff entschlossen auf sie zukam. »Er ist genauso frustriert wie wir alle, und er hat dich sehr gern.«
    »Gott, wie großzügig«, murmelte Trevor.
    »Nicht großzügig, eher verständnisvoll. MacDuff mag ein harter Brocken sein, aber für Jock tut er alles, was er kann. Und zwar auf bewundernswerte Weise.«
    »Ich werde ihn ebenfalls bewundern, wenn er es schafft, uns unbemerkt hier rauszubringen«, erwiderte Trevor. »Was meinst du, Jock? Wird er es schaffen?«
    »Natürlich«, sagte Jock. »Ich hab meine Blumen gegossen, aber glaubst du, Bartlett könnte sie in ein paar Tagen noch mal gießen, falls wir nicht vorher zurückkommen?«
    »Das macht er bestimmt«, sagte Jane und wandte sich zum Gehen. »Ich laufe schnell zu ihm und sage ihm Bescheid.«
    »Wo wollen Sie hin?«, wollte MacDuff wissen, der nur noch ein paar Schritte von ihnen entfernt war.
    »Ich will Bartlett bitten, Jocks Blumen zu gießen.«
    »Ich habe Patrick bereits darum gebeten«, sagte MacDuff. »Jocks Angelegenheiten gehen niemanden sonst etwas an.«
    »Was hatten Sie mit den Wachleuten zu besprechen?«, fragte Trevor.
    »Ich habe ihnen gesagt, sie sollen sich absolut normal verhalten. So als wären wir noch hier.«
    »Können Sie sich auf die Männer verlassen?«
    MacDuff warf ihm einen verächtlichen Blick zu. »Selbstverständlich. Das sind meine Leute. Sie haben den Befehl, niemanden in die Burg zu lassen.« Er reckte das Kinn vor. »Auch keinen, der behauptet, von der CIA zu sein.«
    »Dagegen ist nichts einzuwenden. Ich habe Venable heute Morgen angerufen und ihm gesagt, dass er wahrscheinlich erst wieder in ein paar Tagen von mir hört. Außerdem habe ich ihm erklärt, dass Mario kurz davor ist, seine Übersetzung fertig zu stellen, und dass wir nichts unternehmen werden, bis wir wissen, ob es eine Möglichkeit gibt, das Gold zu finden.«
    »Und was ist, wenn er Sie anruft?«
    »Bartlett und ich haben gestern Abend ein Stimmenimitationsgerät präpariert. Er wird die Anrufe entgegennehmen.«
    »Wovon redest du?«, fragte Jane.
    »Von einem raffinierten kleinen Gerät, das man an das Telefon anschließt und das jede Stimme wie deine eigene klingen lässt.« Er lächelte. »Ich garantiere dir, dass es funktioniert. Es ist nicht das erste Mal, dass Bartlett sich am Telefon für mich ausgeben muss.«
    »Das wundert mich überhaupt nicht«, erwiderte Jane. Dann holte sie tief Luft und sagte zu MacDuff: »Mario wird uns begleiten.«
    »Von wegen.« Er wirbelte zu Trevor herum. »Was zum Teufel denken Sie sich dabei?«
    »Ich habe nichts damit zu tun.« Trevor hob abwehrend die Hände. »Ich habe genauso reagiert wie Sie, aber Jane sagt, Mario hat die Übersetzung fertig gestellt und womöglich einen Hinweis auf das Gold gefunden. Aber wenn wir ihn nicht mitnehmen, will er die Information nicht rausrücken.«
    »Ein Hinweis auf das Gold«, wiederholte MacDuff. »Glauben Sie, dass er die Wahrheit sagt?«
    Jane nickte. »Aber sicher bin ich nicht. Er hat sich verändert. Könnte auch sein, dass er uns nur manipuliert, um seinen Willen durchzusetzen.«
    »Um sich am Mörder seines Vaters zu rächen.« MacDuff schwieg nachdenklich. »Das Gold ist wichtig. Wenn Mario mit von der Partie ist, tragen Sie die Verantwortung dafür, dass er uns nicht in die Quere kommt, Trevor. Ich werde zu sehr mit Jock beschäftigt sein, um mich auch noch um Mario zu kümmern.«
    »Mario ist kein Kind«, warf Jane ein. »Mit ihm kann man vernünftig reden.«
    »So wie Sie es getan haben?«, fragte MacDuff sarkastisch.
    »Das war etwas anderes. Wir wollten ihn nicht mitnehmen. Jeder von uns hätte genauso reagiert. Und mit dem Hinweis auf das Gold hat er einen Trumpf in der Hand. Dagegen konnte ich nichts ausrichten. Wie Sie selbst sagten, es ist wichtig.« Sie hielt seinem Blick stand. »Wie wichtig ist es Ihnen? Ich dachte, Sie wären ganz erpicht darauf, für Gerechtigkeit zu sorgen.«
    »Ich bin kein Galahad. Ja, ich will Reilly haben.« Er warf einen Blick auf die Burg. »Aber Trevor hat mir einen Anteil von dem Gold versprochen, den ich dringend brauche. Und ich werde ihn bekommen.«
    »Nicht, wenn wir uns mit Reilly handelseinig werden«, entgegnete Jane. »Wenn wir keine Möglichkeit finden, diesen Dreckskerl zu erwischen, werden wir mit ihm verhandeln. Und Ihre großartige Burg interessiert

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