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Bei null bist du tot

Bei null bist du tot

Titel: Bei null bist du tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johanson
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Sobald wir losfliegen, wird er sich an unsere Fersen heften. Dann wird er Reilly informieren und Reilly wird Grozak geben, was er haben will.«
    »Jock meinte, Reilly würde sich seinetwegen keine Sorgen machen«, erwiderte Jane.
    »Darauf möchte ich mich ungern verlassen. Jock ist immerhin trotz seiner Konditionierung die Flucht vor Reilly gelungen. Reilly müsste ein kompletter Egomane sein, wenn er sich absolut sicher wäre, dass Jock diesen Selbstzerstörungsbefehl niemals ignorieren würde.«
    »So was kann tatsächlich funktionieren, nicht wahr?« Sie schüttelte den Kopf. »Nicht zu fassen. Das verstößt gegen jeden Selbsterhaltungstrieb.«
    »Ich habe mal von Suizidexperimenten gehört, die die Nazis während des Zweiten Weltkriegs angeblich erfolgreich durchgeführt haben. Das Gehirn kann eine starke Waffe sein. Auf jeden Fall glaubt Jock, dass es passieren kann.«
    »Und er ist bereit, sein Leben zu riskieren, um MacDuff zu schützen.« Sie schwieg eine Weile. »Und wir werden zulassen, dass er es tut.«
    »Um möglicherweise tausende Leben zu retten und nicht nur das von Jocks Burgherrn.«
    »Ja, das weiß ich. Was glaubst du, warum ich hier bin? Deswegen muss es mir noch lange nicht gefallen.« Ihre Hände umklammerten die Sessellehnen. »Wie wollen wir also vorgehen? Wie kommen wir von hier weg, ohne dass Grozak Wind davon bekommt?«
    »Nur unter großen Schwierigkeiten.«
    »Wie?«
    »Darüber muss ich mir noch ein paar Gedanken machen. Außerdem ist da noch Venable, der uns praktisch auf dem Schoß sitzt. Wir können ihn unmöglich einweihen, sonst besteht erst recht keine Chance, unsere Abreise geheim zu halten. Wir können es uns nicht leisten, dass irgendjemand was davon mitkriegt.«
    »Der Mann gehört zur CIA, Herrgott noch mal. Die dürften doch in der Lage sein, eine geheime Operation durchzuführen.«
    Er schaute sie schweigend an.
    Nein, Jock hatte ihr vertraut, und sie wollte diese Verantwortung nicht an Fremde weiterreichen. »Okay. Schon eine Idee?«
    »Vielleicht.« Er lehnte sich in seinem Sessel zurück. »Lass mich noch ein bisschen darüber nachdenken.«
    »Können wir MacDuff benutzen?«
    Trevor lächelte. »Die Vorstellung, dass man ihn benutzen könnte, würde er weit von sich weisen. Aber wir müssen ihn auf jeden Fall einweihen. Wir müssten Jock schon kidnappen, um ihn von seinem Burgherrn wegzubringen.«
    »Da bin ich mir nicht so sicher. Er will MacDuff nicht in Reillys Nähe lassen.«
    »Aber glaubst du im Ernst, MacDuff würde nicht Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um uns zu finden, wenn wir eigenmächtig mit Jock einen Plan aushecken?«
    »Nein, eigentlich nicht.«
    »Außerdem habe ich in Bezug auf Reilly eine Abmachung mit MacDuff.«
    »Reillys Kopf auf einem Silbertablett?«
    »Sagen wir, ich habe ihm versprochen, ihm den Vortritt zu lassen, falls ich Reilly aufspüren sollte.« Er legte den Kopf schief. »In Anbetracht von Reillys Charakter hatte ich keine Skrupel, mich auf den Deal einzulassen.« Er nahm sein Telefon. »Tut mir Leid, dich zu wecken, Bartlett. Es gibt etwas Neues. Würdest du bitte in die Bibliothek kommen?« Er legte auf. »Erzähl Eve oder Quinn vorerst nichts davon, Jane.«
    »Warum nicht?«
    »Als ich eben mit Venable telefoniert habe, meinte er, seine Leute hätten gestern in der Nähe des Hauses am See ein unbekanntes elektronisches Signal aufgenommen. Es könnte sein, dass Grozak eine Möglichkeit gefunden hat, das Telefon der beiden anzuzapfen.«
    »Na wunderbar«, sagte sie angewidert. »Das hat uns gerade noch gefehlt.«
    »Wir werden schon eine Lösung finden. Womöglich können wir das sogar zu unserem Vorteil nutzen.« Er blickte zu Bartlett auf, der gerade die Bibliothek betrat. »Wir fliegen in die USA.«
    »Soll ich einen Hubschrauber anfordern?«
    »Noch nicht. Ich sage dir Bescheid. Niemand darf merken, dass wir verschwinden. Also werden wir den Hubschrauber wahrscheinlich in einiger Entfernung der Burg besteigen müssen. Diesmal müssen wir einen anderen Piloten anheuern. Wahrscheinlich Kimbrough. Er ist in Paris zu erreichen.«
    »Wann brechen wir denn auf?«
    »Du bleibst hier.«
    Bartlett runzelte die Stirn. »Warum? Hier habe ich nichts zu tun. Ich langweile mich jetzt schon.«
    »Ich könnte mir vorstellen, dass sich das bald ändern wird.« Er wandte sich an Jane. »Du solltest dich jetzt schlafen legen.«
    Versuchte er, sie loszuwerden?
    Trevor schüttelte den Kopf, als er ihre Gedanken erriet. »Morgen wird ein harter

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