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Beim Blick in deine Augen

Beim Blick in deine Augen

Titel: Beim Blick in deine Augen
Autoren: Sharon Kendrick
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unsterbliche Liebe – Constantine hatte das alles schon gehört. Worte, die ihm zustanden, und doch auch Worte, die ihn oft ärgerten, weil sie so schrecklich vorhersehbar waren. Aber Laura sagte nichts.
    Er drehte den Kopf zu ihr und sah sie an – sie lag ganz still. Ihre Augen waren geschlossen, und ihr helles Haar lag wie eine feine Wolke auf dem Kissen. Sie war so regungslos, dass man glauben konnte, sie schliefe – nur die glänzende Tränenspur auf ihren erhitzten Wangen zeugte von dem, was eben passiert war. Sie musste gespürt haben, dass sein Blick auf ihr ruhte, doch sie öffnete die Augen nicht, um ihn anzusehen.
    Was den nächsten Schritt einfach machte, oder nicht? Nämlich das Bett so schnell wie möglich zu verlassen – was er ohnehin vorgehabt hatte. Er schlief lieber allein, nachdem sein Verlangen gestillt war, denn das beengende Gefühl, neben einer Frau aufzuwachen, ließ ihn immer kalt. Also warum zur Hölle lag er hier immer noch träge und zufrieden, mit schweren Gliedern und nicht willens, sich zu bewegen?
    Einen Moment lang konnte Laura sich nicht rühren, nicht denken – völlig aus dem Gleichgewicht gebracht durch das, was zwischen ihnen eben passiert war. Sie zwang sich, die unpassenden Worte zurückzuhalten, die ihr auf der Zunge lagen – dass Sex mit ihm das Großartigste war, was sie jemals erlebt hatte, und dass er es auch war. Dass es unüberlegt und dumm von ihr gewesen war, seinen Heiratsantrag abzulehnen, und ob sie es sich nicht vielleicht noch anders überlegen konnte? Aber als ihre überreizten Sinne langsam zu einer Art Normalität zurückfanden, wusste sie, dass sie ihn auf Distanz halten musste, um sich selbst zu schützen.
    Weil man sich durch Sex einem Mann sehr nah fühlen konnte – man erträumte sich dann die unmöglichsten Dinge. Und hatte sie nicht genau das gerade getan? Geglaubt, in ihn verliebt zu sein? Sie sollte niemals vergessen, dass in der Brust des Mannes, um den es hier ging, ein Herz aus Stein schlug – war er nicht so weit wie möglich von ihr abgerückt, sobald ihre Körper sich beruhigt hatten? Und hatte er ihre „Verabredung“ nicht völlig emotionslos beschrieben? Nun, dann sollte ihr Stolz sie dasselbe tun lassen.
    „Ich glaube … ich glaube, du solltest jetzt besser gehen“, schlug sie ihm heiser vor.
    Constantine, der sich innerlich darauf vorbereitet hatte, genau das zu tun, hielt inne. „Gehen?“ , wiederholte er ungläubig.
    Sie riskierte es, ein Auge zu öffnen, und wünschte, sie hätte es nicht getan – denn im hellen Mondlicht lag Constantine wie eine dunkle Statue auf dem Bett. Ein Ende der zerwühlten Laken lag über seiner schlanken Hüfte und verdeckte seine Männlichkeit.
    Laura schluckte. „Ja. Ich meine … Alex steht vielleicht früh auf, und ich will nicht … Na ja, ich will nicht, dass er uns zusammen im Bett sieht.“
    „Wie bewundernswert von dir, Laura“, murmelte er, aber in seinem Innern rangen verschiedene Gefühle miteinander. Er verspürte Wut, dass sie – sie – Constantine Karantinos aus ihrem Bett warf – und gleichzeitig konnte er nicht anders, als sie dafür zu bewundern, dass sie im Hinblick auf seinen kleinen Sohn ein solches Feingefühl bewies.
    Er schob das Laken von seiner erneut erregten Männlichkeit und beobachtete, wie ihre Brustspitzen sich daraufhin aufrichteten. Er sah die Bewegung ihrer Kehle, als das wieder erwachte Verlangen sie schlucken ließ, und die Art, wie ihre Augen unbewusst zu seinen Lenden wanderten. „Aber wenn du mich weiter so ansiehst, dann ändere ich vielleicht meine Meinung“, sagte er schnell.
    Die Aussage – oder war es eine Frage? – hing in der Luft, und als sie sah, wie sein Körper sich anspannte, fuhr Laura sich mit der Zunge über ihre Lippen und ihre Schenkel öffneten sich leicht, während sie sich unruhig auf dem Bett bewegte.
    Constantine glitt zu ihr herüber. Küsste ihre Brustspitzen. Hörte sie aufkeuchen, als er sie zwischen ihren Beinen berührte und sich dann ein Kondom überstreifte. Plötzlich drängte sie ihn, zu ihr zu kommen, und es schien nur Sekunden zu dauern, bevor er spürte, wie sie sich hilflos in seinen Armen wand und er ihr fast sofort zum Höhepunkt folgte, die Lippen im Augenblick der Erfüllung auf ihre Schulter gepresst. Aber er zog sich von ihr zurück, sobald die letzten süßen Wellen in ihm verklungen waren, sprang mit eleganter Anmut aus dem Bett und zog sich wieder an.
    „Constantine …“
    Er schloss den
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