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Beim Blick in deine Augen

Beim Blick in deine Augen

Titel: Beim Blick in deine Augen
Autoren: Sharon Kendrick
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ihm nicht zu nahe kam.
    Und dann dachte sie an ihre mitternächtliche Verabredung. Sie schloss die Augen, während ihr Körper erregt erbebte, und biss sich auf die Lippe. Gab es irgendetwas, das gefährlicher für ihr Herz war, als das, was vor ihr lag?

9. KAPITEL
    Licht fiel auf den Boden, als sich die Tür öffnete. Laura hielt den Atem an, den Blick auf die dunkle, stattliche Gestalt von Constantine gerichtet, die sich im Türrahmen abzeichnete. Wenn er dachte, sie schlafe, würde er dann wieder gehen? Würde er sich daran erinnern, dass sie gearbeitet hatte und vielleicht Ruhe brauchte? Ihr die sinnlichen Qualen ersparen, die ihr, wie sie befürchtete, vielleicht das Herz brachen? Und dennoch schlug ihr Herz so heftig, dass sie sicher war, er müsse es hören.
    Ein leises Lachen neben dem Bett machte ihre halbherzigen Hoffnungen zunichte. „Du erwartest doch nicht ernsthaft, dass ich glaube, du schläfst, oder, ghlikos mou ?“, fragte er sanft.
    Sie hörte, wie ein Reißverschluss aufging und dann etwas raschelnd zu Boden fiel – wahrscheinlich seine Jeans –, bevor sie einen Lufthauch auf ihrer Haut spürte, als er das Laken anhob, um sich zu ihr ins Bett zu legen. Laura zitterte beim ersten Kontakt mit seinem warmen, muskulösen Körper.
    „Du bist … nackt “, hauchte sie.
    „Was hattest du erwartet?“ Mit lässiger Selbstsicherheit legte er die Arme um sie und zog sie an sich. Seine Augen glitzerten im Mondlicht, und sie spürte seinen warmen Atem auf ihrem Gesicht. „Ah … vielleicht wolltest du zusehen, wie ich mich ausziehe?“
    „Ich …“ Sie fühlte sich betrogen und überfordert von seiner spöttischen Bemerkung. Er macht so etwas ständig, erinnerte sie sich – und er hat keine Ahnung, dass es acht lange Jahr her ist, seit du mit einem Mann geschlafen hast. Mit diesem Mann. Hatte sie fälschlicherweise gehofft, dass er sie umwerben und sanft mit ihr sein würde? Sie vielleicht zärtlich in die Arme nehmen und ihr ein paar Komplimente machen würde, bevor er sein langsames Liebesspiel begann? War sie verrückt ?
    „Aber du … bist definitiv nicht nackt“, murmelte er, während seine Hand über ihren schlichten weißen Slip fuhr. „Schäm dich, Laura – ich kann nicht glauben, dass du immer so etwas wenig Schmeichelhaftes im Bett trägst, wenn du dich mit deinen Liebhabern triffst.“
    Sie nahm an, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war, um ihm zu sagen, dass es ihre erste Verabredung dieser Art war. Aber ihr wurde klar, dass Constantine keine Antwort erwartete – seine Frage war nur der Anlass gewesen, ihr Nachthemd hochzuschieben, es über ihren Kopf zu ziehen und wie eine weiße Fahne neben das Bett fallen zu lassen. Sie zitterte, als ihre Nacktheit enthüllt war.
    „Kalt?“, murmelte er, während seine Lippen sanft über die Linie ihres Kinns fuhren.
    „Nein.“
    „Bist du sicher, dass du keine Angst hast?“
    Angst? Sie war starr vor Schreck – denn brachte Sex nicht die Gefühle einer Frau durcheinander? Und waren ihre nicht schon auf dem Weg ins Chaos? Aber sie schüttelte den Kopf, weil sie keine Furcht oder Zweifel oder irgendetwas zugeben wollte, was ihre Position in seinen Armen noch weiter schwächen würde.
    „Gut.“ Er hob die Hand, um eine Strähne ihres hellen Haars aus ihrem Gesicht zu streichen. „Du hast mich nämlich zu lange auf das hier warten lassen, Laura. Viel zu lange … länger, als jede andere Frau es gewagt hätte. Du hast mich fast verrückt gemacht vor Verlangen – ist dir das bewusst?“ Seine Stimme war heiser, und seine Lippen senkten sich mit einem so leidenschaftlichen Hunger auf ihre, dass ihr Körper erbebte. Sie schlang die Arme um seinen Hals, und sein Kuss ließ sie seine spöttischen Worte über andere Frauen vergessen.
    Constantine stöhnte kehlig auf, als ihre Lippen sich willig öffneten, um ihn willkommen zu heißen, und er die Weichheit ihrer Brüste spürte. Seine Finger fuhren über ihren Körper, erkundeten erneut all seine Kurven und geheimen Orte, genossen ihre seidige, weiche Haut …
    Für ihn war das Warten darauf, mit ihr ins Bett zu gehen, beinahe unerträglich gewesen, denn damit hatte sie seine Fantasie genauso angestachelt wie sie sein Verlangen. Aber in der Süße dieses Moments war alles vergessen, und jetzt, wo sie willig in seinen Armen lag, wusste Constantine, dass alles sehr schnell passieren würde. Zu schnell.
    Und vielleicht spürte Laura das auch, denn sie löste sich plötzlich von ihm und sah ihn
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