Beim ersten Sonnenstrahl (Teil 2) (German Edition)
Arme von unten gegen seinen Oberkörper. Das Wasser reichte ihm fast bis zur Brust, daher konnte er den schweren Leib problemlos halten. Zahars Schwingen kitzelten seinen Rücken.
»Jetzt schwimm wie ein Frosch.«
Zahar stel lte sich geschickt an. Bald hatte er die Bewegungen koordiniert. Nur die Schwingen zogen ihn nach unten. Sie waren tatsächlich zu schwer. Sie enthielten zu wenig Hohlräume, wie zum Beispiel bei den Vögeln. Die Knochenstruktur der Gargoyles war denen der Menschen wohl sehr ähnlich. Daher konnten sie auch nicht fliegen, sondern bloß gleiten.
»Du bist ein Naturtalent!« David konnte sich kaum konzentrieren. Die harten Bauchmuskeln lenkten ihn ab. Nach ei nem besonders kräftigen Zug schoss Zahar regelrecht vor, sodass Davids Hände über seinen Unterleib glitten. Verdammt, Zahar war genauso hart wie er!
Er grinste ihn über die Schulter an. »Es klappt wirklich gu…«
David schmunzelte, als er unterging, aber sofort war er an seiner Seite.
Prustend kam Zahar hoch und spuckte ihm Wasser ins Gesicht.
»Hey!« David schlug auf die Oberfläche des Sees, um sich zu rächen. »Du könntest deine Flughäute zum Schwimmen benutzen und mit ihnen das Wasser verdrängen.«
Zahar drehte sich im Kreis und spritzte David erneut an. »Gute Idee!« Schon tauchte er unter und seine Schwingen schlugen kleine Wellen . Zwischendurch streckte er den Kopf über den Wasserspiegel, um Luft zu holen.
Als er plötzlich nicht mehr zu sehen war, zischte David: »Zahar! Das ist nicht witzig.« Er bahnte sich einen Weg zu der Stelle, an der er ihn vermutete. »Zahar!« Das Wasser reichte ihm hier bis zum Hals. Was, wenn Zahar nicht mehr hochkam?
Urplötzlich wurden seine Beine weggerissen u nd er tauchte unter. Zwei kräftige Arme packten ihn, hoben ihn hoch und trugen ihn ans Ufer.
»Das ist so fantastisch, David!« Grinsend legte sich Zahar halb auf ihn. »Unter Wasser bin ich schnell wie ein Fisch.« Rinnsale liefen aus seinem Haar, über das Gesicht und tropften auf Davids Wange.
Zahars Lächeln verschwand. Sanft strich er Davids feuchte Strähnen aus der Stirn. »Jetzt kann ich dich überall beschützen, auch wenn wir in einen Seesturm geraten. Ich habe keine Angst mehr.« Sein Geschlecht drückte sich an Davids Bein.
»Da bin ich sehr froh, denn ich brauche dich«, sagte er heiser.
»Du brauchst mic h?«, flüsterte Zahar an seinen Lippen.
»U-um den Mann zu find en, der …« Er schluckte.
»Nur deswegen, David?«
Dieser verlockende Mund war so nah. David brauchte lediglich den Kopf zu heben.
Zahar rutschte ein Stück nach oben. »Ich spüre auch einen anderen Grund.« Er stützte sich mit dem Ellenbogen neben ihm ab und fuhr mit der anderen Hand zwischen ihre Körper. Als er gleichzeitig ihre beiden Glieder umschloss, bog sich David seinem Liebhaber entgegen.
»Jetzt, wo ich weiß wie es ist, dir so nah zu sein, kann ich dir kaum widerstehen.« Zahar ließ die Lippen über Davids Stirn gleiten. Dabei massierte er sie beide.
David war machtlos gegen den Ansturm dieser neuen Gefühle. Zwar hatte er sich bereits öfter selbst Lust verschafft, aber die Hand eines anderen an seinem Geschlecht zu spüren, war damit nicht zu vergleichen.
»David, wenn du das nicht magst, weise mich zurück, solange ich mich noch beherrschen kann.«
Er erwiderte nichts, sondern fuhr mit den Fingern unter das nasse Haar, um Zahars Hörner zu kraulen. Vor Aufregung zitterten seine Hände.
Ein leises Knurren war die Antwort und die Lippen seines sündhaften Verführers kamen immer näher. »Ich kann nichts dagegen unternehmen, David, du ziehst mich magisch an.«
Als Zahars Lippen die seinen streiften, schloss David die Augen. Sein Herz raste, überall kribbelte seine Haut. Er wollte und konnte Zahar nicht zurückweisen, zu neugierig war er auf diesen Mund, zu erregt war er, um einen Rückzug anzutreten. Er hatte keine Angst vor den scharfen Zähnen und fürchtete nicht, dass sein wilder Geliebter ihm Gewalt antat. Bei Zahar fühlte er sich sicher. Vorsichtig drückte David ihm seine Hüften entgegen, während sich ihre Münder zu einem scheuen Kuss trafen. Zahar schmeckte nach dem Wasser des Sees und feuriger Leidenschaft.
Je länger sie sich küssten, desto mehr verschwand Davids Schüchternheit. Er hatte das Gefühl, etwas Gewaltiges würde von Zahar auf ihn übergehen, dunkle, glühende Lust, ein Begehren, das ihn unersättlich machte. Etwas Ähnliches hatte er bereits in abgeschwächter Form bei ihrem ersten Mal
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