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Beiss nicht in die Sonne

Beiss nicht in die Sonne

Titel: Beiss nicht in die Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanith Lee
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geahndet – was ziemlich veraltet ist, da heutzutage niemand mehr für irgend etwas bestraft wird, obwohl das Komitee manchmal wünscht, es könnte dies noch. Anscheinend funktionierte es. Plötzlich lag in der Luft um das Schiff herum ein Schimmern, und sobald die Skifüße damit in pelzigen Kontakt kamen, sprangen sie fünf Meter hoch, überschlugen sich und sahen ausgesprochen entzückt aus.
    „Es wird sie doch nicht umbringen?“ fragte ich.
    Überraschenderweise ließ Assule mich ausreden.
    „Nein“, antwortete er, „etwas Kleineres würde getötet werden, ja, aber sie sind einfach nur verdutzt. Ich habe nicht im geringsten vor, dieser interessanten Spezies unnötigerweise etwas zuleide zu tun.“
    Ich war erleichtert, und sie sahen tatsächlich so glücklich wie eh und je aus, wenn sie von der Schockwand zurücktaumelten. Sie versuchten es etwa drei Minuten lang, manche von ihnen wohl nur, um ein essentielles Erlebnis zu haben. Man konnte sehen, wie sie die ekstatischen Gesichter ihrer hingefallenen Kameraden betrachteten und die Angelegenheit abwogen und dachten, na schön, es sieht lustig aus, und dann mit fliegenden Ohren und Pelz in die Wand rannten.
    Schließlich gingen sie aber doch davon und führten eine Unterhaltung in „Fpmpf“ über die Sache, kamen zurück und zogen die Verwundeten (?) vorsichtig aus der Gefahrenzone, hoben sie auf, legten sie sich über die Schultern und schlurften durch den Sand davon.
    Die Frauen wollten eigentlich in Ohnmacht fallen, sahen jedoch, daß Assule keine Notiz davon nahm, und ließen es bleiben.
    Wir warteten ungefähr zwanzig Splits , um sicherzugehen, deaktivierten die Wand und wanderten zu unserer Fundstätte hinaus. Laut Assule war es nicht wahrscheinlich, daß sie wiederkamen. Sie kehren anscheinend nie an den Ort ihrer Überfälle zurück; statt dessen machen sie einen Riesenbogen darum, wenn ihnen ihr außerordentlich gut entwickelter Geruchssinn sagt, daß sie sich einem solchen nähern. Soweit ich sehen konnte, deutete das auf einen Schuldkomplex hin, aber Assule sagte mir recht deutlich, ich sei ein Floop, als ich das erwähnte.
    Der Platz sah wirklich drumdik aus. Oh, dieses grauenhafte, übriggebliebene Durcheinander! Zum ersten Mal vereinigten die beiden Frauen und ich unsere Kräfte, um Assule daran zu hindern, vollständig zaradann zu werden. Es hatte allerdings nicht viel Zweck. Er lief stöhnend zwischen den Felsen herum, tappte in Honig, schlug auf zerkaute Decken, die auf den Maschinen lagen, hätschelte kaputte Roboter und schrie intakte Roboter an, sie sollten alles wieder reparieren. Als er ihnen schließlich nicht mehr im Weg stand, machten die Roboter aus dem Schiff ihre Sache wirklich sehr gut. Maschine Nummer acht war der einzige Verlust, und sie mußten sie verschrotten.
    „Um weiteren Schwierigkeiten vorzubeugen, lasse ich die Roboter eine Schock wand rings um die ganze Fundstätte errichten“, erklärte Assule mir, das Hämmern und Reparieren übertönend, „um die Fundstätte und das Schiff. Mit einem Radius von etwa …“ Er nannte eine ziemlich hohe Zahl. Ich hörte kaum hin.
    „Sehen Sie, Assule“, sagte ich, „jetzt haben wir die Gelegenheit zu beweisen, daß wir besser sind als die Menschen.“
    „Wie bitte?“
    „Nein, hören Sie zu“, beharrte ich, seine entsetzte Empörung ignorierend, „während die Maschinen außer Betrieb sind, können wir doch selbst wenigstens versuchen, etwas zu finden.“
    „Selbstverständlich nicht“, sagte Assule. „Ich habe Ihnen doch gesagt, Maschinen sind das beste.“
    „Na ja“, entgegnete ich, „bis jetzt haben sie noch nicht sonderlich viel gefunden.“
    „Vergessen Sie bitte nicht die Tonscherbe mit der Inschrift. In Ihren unwissenden Jang-Augen ist das natürlich nur sehr wenig.“
    „Sehen Sie“, versuchte ich es noch einmal, „ich bin genauso daran interessiert wie Sie, ehrlich, aber die Maschine ist doch einfach in Ihren Lagerraum hineingefallen, oder was immer das auch ist. Sie hätte jede Menge wertvoller Überreste zerstören können, wenn da überhaupt noch mehr waren, als die eine, die wir gefunden haben.“
    „Ich finde Ihre Ansichten sehr aggressiv“, brummte Assule. Es war, als würde man zu einem Felsklotz sprechen.
    „Mit Ihnen zu reden ist, als ob man zu einem Felsklotz spricht“, sagte ich.
    Assule blies sich auf.
    „Sie werden sich bei mir entschuldigen“, verlangte er.
    „Oh, um Himmels willen“, brüllte ich ihn an, „ich werde mich nicht

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