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Beißen für Anfänger 1: Hexenzirkus (German Edition)

Beißen für Anfänger 1: Hexenzirkus (German Edition)

Titel: Beißen für Anfänger 1: Hexenzirkus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister schreibt als Katie Maxwell
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hatte?«
    »Nein?«
    »Du kennst nicht mal seinen Namen?«
    »Doch, Tesla.«
    »Den des Großvaters.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein. Ist das denn wichtig? Hätte ich mir eine Quittung geben lassen sollen? Meine Mutter findet schon, weil man mich sonst bezichtigen könnte, ihn gestohlen zu haben, aber ich habe Panna als Zeugin.«
    »Ich denke nicht, dass eine Quittung dir irgendwas verraten würde«, erwiderte Ben, der Tesla noch immer streichelte. Er zeichnete mit dem Finger etwas auf die Wange des Pferds. »Wenn du möchtest, kann ich herauszufinden versuchen, woher er kommt.«
    Tesla drehte sich zur Seite und stupste mich mit dem Kopf an. Ich streifte die Handschuhe ab und kraulte ihn hinter den Ohren. »Wozu?«
    Ben zog eine Braue hoch. Er sah genauso grandios aus wie am Abend zuvor, nur dass er dieses Mal eine schwarze Hose und ein blutrotes T-Shirt trug, das so weich und schillernd wirkte, als wäre es aus Seide. Er hatte in seinem linken Ohrläppchen zwei mit schwarzen Steinen besetzte Stecker und einen Diamanten in seinem rechten. Ich fand das megacool. »Fragst du immer nach dem Wozu, wenn jemand dir einen Gefallen anbietet?«
    »Manchmal schon. Nämlich dann, wenn ich fürchte, dass der Gefallen mich etwas kosten wird.«
    Er lächelte wieder. »Dieser wird dich etwas kosten.«
    Ich ging um Teslas Hinterteil herum, dabei achtete ich darauf, mich von seinen Hinterbeinen fernzuhalten, nur für den Fall, dass er zum Ausschlagen neigte. »Wie viel? Ich habe mein ganzes Geld für ihn ausgegeben.«
    »Meinst du, du kannst deine Mutter dazu überreden, dich eine Spritztour mit mir unternehmen zu lassen?«
    Ich schnappte nach Luft. »Auf deinem Motorrad?« Er nickte, während seine Finger noch immer sanft Teslas Hals streichelten. »Das ist eine ziemlich sonderbare Bezahlung. Wie wäre es, wenn wir einfach losdüsen und auf ihr Einverständnis verzichten?«
    »Nein.« Er schüttelte den Kopf und streckte mir die Hand entgegen. »Du brauchst ihre Erlaubnis, andernfalls gibt es keinen Ausflug.«
    Zögernd nagte ich an meiner Lippe, während ich seine Hand betrachtete. Es war nur eine Hand, mit fünf Fingern und einer Handfläche. Ich hatte ihn schon zuvor berührt, und es war okay gewesen. Es bestand kein Grund, ihm jetzt nicht zu vertrauen. Ich ging einen Schritt näher, dann streckte ich den Arm aus, bis meine Hand über seiner schwebte.
    Ich hätte schwören können, dass sich die Luft zwischen unseren Händen erhitzte.
    »Bist du abgeschaltet?«, fragte ich.
    Er sagte nichts, sondern schaute mich nur aus seinen pechschwarzen Augen an. Ich senkte zwei Finger, um ihn zu berühren.
    Es war nur eine Hand.
    »Von mir hast du niemals etwas zu befürchten«, sagte er sanft und rieb mit dem Daumen über meinen Handrücken. »Solltest du je in Schwierigkeiten geraten, werde ich dir helfen. Ohne jede Einschränkung.«
    »Und ich muss im Gegenzug nichts weiter tun, als deine Seele zu retten?«, fragte ich und entzog mich ihm.
    Ben schüttelte den Kopf. »Ich verlange nichts von dir. Und das werde ich auch nie tun, Fran.«
    Um den Moment zu unterbrechen, gab ich vor, einen plötzlichen Juckreiz im Arm zu verspüren, und kratzte mich. Sein durchdringender Blick war mir unangenehm, denn mir war mehr als bewusst, dass hier ein ultrascharfer Typ in einem roten Seidenhemd vor mir stand, während ich nur ein klobiges Mädchen in schmutzigen Jeans und einem verschwitzten T-Shirt war.
    Ich hob den Zuber mit den Putzutensilien auf, dann wandte ich mich dem Pferdeanhänger zu und sagte über meine Schulter: »Ich werde meine Mutter morgen früh wegen der Motorradtour fragen. Sie ist heute Abend nicht besonders gut auf mich zu sprechen. Und das wird auch so bleiben, bis ich anfange –« Ich brach ab. Es fiel mir einfach zu leicht, mit Ben zu quatschen, dabei war es völlig unnötig, ihn an jedem Gedanken teilhaben zu lassen.
    »Bis du womit anfängst?«
    Er folgte mir zur Vorderseite des Hängers, wo laut Soren das Getreide für Bruno gelagert wurde. Ich maß die Menge ab, die er mir empfohlen hatte, und schüttete sie in den Kübel. »Hier, trag du das doch.«
    Ben nahm den Eimer, dann beobachtete er, wie ich stirnrunzelnd einen Ballen Heu musterte. »Wie viel ist eine Rippe? Soren sagte, nur eine Rippe. Meinst du, die Hälfte?«
    »Nein. Sieh her, du kannst die natürlichen Einteilungen in dem Ballen erkennen. Das hier ist eine Rippe.«
    »Woher weißt du so viel über Pferde?«
    Der Anflug eines Lächelns glitt über sein

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