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Beißen für Anfänger 1: Hexenzirkus (German Edition)

Beißen für Anfänger 1: Hexenzirkus (German Edition)

Titel: Beißen für Anfänger 1: Hexenzirkus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister schreibt als Katie Maxwell
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ich die Präsenz von jemandem. Von jemandem, der sich ausmalte, wie sehr er es genießen wird, Ben einen Pflock ins Herz zu treiben. Jemand, der abgrundtief böse ist.«
    »Wer?«, fragte sie mit dunkler, rauer Stimme. Ihre Augen hatten sich zu einem absoluten, undurchdringlichen, matten Schwarz verdunkelt.
    »Ich weiß es nicht«, gestand ich und streifte die obere Handschuhschicht ab. »Ich wünschte wirklich, ich wüsste es, denn wer immer es ist, er ist wirklich ein sehr kranker Mensch.«
    Sie betrachtete die abgelegten Handschuhe auf ihrem Tisch, dann hob sie den Blick und sah mich an. Der Schmerz in ihren Augen war so unermesslich, dass er auf die Luft zwischen uns abfärbte. »Du möchtest mich berühren. Du glaubst, ich stecke dahinter.«
    »Nein, nicht hinter Bens geplanter Ermordung. Und ich halte dich auch nicht für die Diebin. Es ist nur so, dass ich … Verdammter Ochsenfrosch! Ich kenne mich einfach nicht mehr aus, Imogen! Soweit ich das sagen kann, hat niemand das Geld gestohlen, trotzdem glaube ich Absinthe und Peter – und sie haben es nicht. Was bedeutet, dass jemand es genommen hat, entweder auf die Art, wie ein normaler Dieb es tun würde, oder mittels …«
    »Paranormaler Methoden«, vollendete sie und schloss für einen Moment die Augen. Sie reichte mir ihre Hand. »Ich verstehe. Du musst das hier tun, und wenn auch nur zu deiner eigenen Beruhigung.«
    »Es tut mir sehr leid«, sagte ich, weil es mir ganz immens widerstrebte, ihre Gedanken auszuspionieren. »Ich mache auch ganz schnell.«
    Meine Finger ruhten auf dem Puls an ihrem Handgelenk. Sofort überrollte mich eine Welle der Angst – Angst um Ben, Angst davor, dass die alten Schrecken von Neuem begonnen hatten, Angst davor, sich ein weiteres Mal ein neues Leben aufbauen zu müssen, Angst davor, allein gelassen zu werden. Darunter mischte sich Besorgnis wegen mir, weil ich nicht akzeptierte, wer ich war und welche Rolle mir in Bens Leben zukam.
    Mehr als nur ein bisschen erschüttert über den flüchtigen Blick in ihren Kopf zog ich die Finger zurück. »Es tut mir leid«, wiederholte ich.
    Sie schenkte mir ein Lächeln, ein echtes Lächeln, das erfüllt war von Verständnis und Vergebung und so hell leuchtete, dass es das Innere des Wohnwagens mit seinem Glanz illuminierte. »Ist schon vergessen. Und jetzt berichte mir alles über diese Person, die du berührt hast. Lass kein Detail aus.«
    Das tat ich nicht. Stattdessen schüttete ich ihr eine gute halbe Stunde lang mein Herz aus und erzählte ihr alles, angefangen bei Absinthes Versuch, in meinen Geist einzudringen, gefolgt von der Aufzählung sämtlicher Personen, die ich berührt hatte, bis hin zu meinem Tanz mit Ben. Es war, als hätte sie mir eine dieser Wahrheitsdrogen verabreicht, nur dass ich ihr alles sagen
wollte
.
    »Das war’s«, schloss ich, nachdem ich ihr noch das kurze Intermezzo mit Karl geschildert hatte. »Das waren alle auf meiner Liste. Ich habe sie alle angefasst, aber keiner von ihnen ist der Dieb. Wenn ich noch nicht mal einen lausigen Kleinkriminellen entlarven kann, wie soll ich da einen potenziellen Mörder stellen?«
    »Nein, du hast nicht alle auf deiner Liste angefasst«, widersprach sie, ihre Augen unverwandt auf mich fixiert. Sie hatten wieder ihre Originalfarbe angenommen und schimmerten so blau wie der Himmel vor dem Fenster. »Da ist eine Person, deren Gedanken du nicht gelesen hast.«
    »Meine Mutter? Doch, ich habe sie berührt. Vor ein paar Tagen, um ihre Schlüssel zu finden. Ich wüsste es, wenn sie daran gedacht hätte, das Geld zu nehmen –«
    »Nicht deine Mutter. Ich spreche von Absinthe.«
    Ich zog eine Grimasse. »Nun ja, sie habe ich ausgeschlossen, weil es keinen Sinn ergibt, dass sie sich so sehr über das fehlende Geld aufregt. Für die Buchhaltung ist nicht Peter zuständig, sondern sie, darum hätte er nie erfahren, dass es verschwunden ist, wenn sie es ihm nicht gesagt hätte. Abgesehen davon halte ich es für keine gute Idee, sie anzufassen. Sie wäre um ein Haar in meinen Kopf hineingelangt … Würde ich sie berühren, während sie das versucht, glaube ich nicht, dass ich sie abwehren könnte.«
    »Es gibt Mittel und Wege«, murmelte Imogen.
    »Tatsächlich? Hat sie es bei dir auch versucht?« Ich konnte meine Neugier nicht zügeln. Imogen wirkte stets so kontrolliert, so stark, darum überraschte es mich zu hören, dass Absinthe ihren kleinen Partytrick auch bei ihr abgezogen hatte.
    »Sie versucht es mindestens einmal im

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