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Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Titel: Beißen fuer Anfaenger (komplett) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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übersinnliche Bewusstseinsverschmelzung mit dir versucht, um mich zu bedanken, aber du hast nicht reagiert. Deshalb dachte ich, dass du sauer auf mich bist.«
    Er gähnte hinter vorgehaltener Hand. »Probier es jetzt mal.«
    »Hä?«
    »Versuch diese durchgeknallte übersinnliche Bewusstseinsverschmelzung jetzt.«
    »Hmm.«
Einfach so?
    Er guckte mich nur an.
    Halloooooooo? Ben? Ist da jemand?
    »Und?«
    »Du antwortest nicht. Wenn du schon nicht antwortest, könntest du dir zumindest eine Mailbox zulegen.«
    Einer seiner Mundwinkel zuckte nach oben. »Fran, was war das Letzte, das du getan hast, bevor du Absinthe entwischt bist?«
    Ich zog eine Schnute. »Das weißt du ganz genau, weil du mich nämlich angewiesen hast, es zu tun! Ich habe mir vorgestellt, in einem verschlossenen Raum zu sein, wo nichts in meinen Geist hineingelangen konnte.«
    »Und nichts konnte heraus?«
    Ich blinzelte verdutzt, dann grinste ich. »Jetzt komm ich mit. Daran hatte ich nicht gedacht. Wie kann ich mein Bewusstsein entsiegeln?«
    »Du hast dir vorgestellt, in einem geschützten Raum zu sein. Denk dir diesen Schutz jetzt einfach weg.«
    Ich zog die Lippe zwischen die Zähne. »Werde ich ihn anschließend wieder errichten können? Ich glaube nicht, dass Absinthe so leicht aufgibt. Tatsächlich weiß ich nicht, was sie davon abhält, die Gedanken von jedem, der hier arbeitet, auszuspionieren.« Und auf diesem Weg selbst herauszufinden, wer das Geld gestohlen hat.
    Ben gähnte wieder. »Du kannst dich schützen, wann immer es nötig ist. Jeder kann das. Es wird Absinthe nicht gelingen, einen geschützten Geist zu infiltrieren. Das Erste, das jemand mit medialer Veranlagung lernt, ist, seine Gedanken vor fremden Lauschangriffen abzuschotten. Hat deine Mutter dir das nicht beigebracht?«
    »Äh … nein.« Ich stellte mir vor, wie ich die Tür zu dem Edelstahlraum öffnete und heraustrat.
Danke, Ben
.
    »Keine Ursache. Gibt es sonst noch was?«
    »Nein. Bitte entschuldige, dass ich dich zweimal geweckt habe. Und das mit deinem Arm tut mir auch leid. Genau wie diese Sache mit der Auserwählten. Auch darüber bist du bestimmt nicht sonderlich glücklich.«
    Seine Augen funkelten schwarz, als er sich die Decke bis zum Hals hochzog.
    »Wirst du mich heute Abend auf eine Spritztour mitnehmen? Mom erlaubt es, solange ich um zehn zurück bin. Mir ist klar, dass dir das nach Sonnenuntergang nicht viel zeitlichen Spielraum lässt, aber –«
    »Wir sehen uns um neun.«
    Ich nickte, dann wartete ich, bis er sich die Decke über den Kopf gezogen hatte, bevor ich die Tür öffnete. Ich hinterließ Imogen eine Nachricht auf dem Tisch, dann trat ich in ziemlich beschwingter Stimmung ins Freie. Ben war nicht sauer auf mich, und er hatte mir gezeigt, wie ich Absinthe mit ihren eigenen Waffen schlagen konnte. Ich stand wieder in der Gunst meiner Mutter, nachdem ich eingewilligt hatte, zu tun, was sie verlangte. Tesla wirkte inzwischen ganz zufrieden über sein neues Leben – der Tierarzt hatte ihm ein einwandfreies Gesundheitszeugnis ausgestellt –, und er vollführte sogar sein lustiges kleines Tänzchen, als Soren und ich ihn und Bruno aus dem Hänger brachten und ihnen Fußfesseln anlegten, damit sie frei auf der Wiese grasen, aber nicht türmen konnten.
    Sicher, auf mich wartete noch immer diese lästige Detektivnummer, aber trotzdem ging es mit meinem Leben allmählich aufwärts.

6
    Mein Leben ist einfach zum Kotzen. Nein wirklich, das könnt ihr mir glauben.
    Na gut, vielleicht nicht
ganz
so schlimm. Aber wenn man euch nötigen würde, mit einem Menschen zu reden, der nicht nur aussieht und klingt wie Elvis, sondern sich tatsächlich für Elvis
hält
, würde euch das nicht auch die Stimmung verhageln? Ja, das dachte ich mir.
    »Hallöchen, kleine Lady. Was kann der King für dich tun, hmmm?«
    Seht ihr? Zum Kotzen.
    »Hallo, Elvis. Hast du ein paar Minuten Zeit für mich?«
    Er ließ das Becken kreisen, während er seine schwarze Mähne vor dem Ganzkörperspiegel stylte, den er jeden Tag neben seinem Wohnwagen aufstellte. Elvis war dünn, ein Stück kleiner als ich und hatte Unmengen dichter schwarzer Haare, die er sich zu einer Fünfzigerjahre-Schmalztolle toupierte.
    Ich kann kaum glauben, dass es früher Männer gab, die freiwillig mit einer solchen Frisur herumgelaufen sind, aber meine Mutter sagt, dass sogar ihr Vater das gemacht hat, darum wird es ein bisschen komisch für mich sein, wenn ich Großvater das nächste Mal begegne.
    »Aber

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