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Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Titel: Beißen fuer Anfaenger (komplett) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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hier?«
    Ich schaute ihn an, konnte den Blick nicht abwenden. Zugegeben, der Großteil meiner Aufmerksamkeit gehörte seinem nackten Oberkörper, aber auch wenn mir bei dem Anblick das Wasser im Mund zusammenlief, überlegte ich unwillkürlich, wie er so viel Schmerz in sich verspüren und dabei doch äußerlich so normal wirken konnte. »Ich wollte zu Imogen.«
    »Sie ist nicht hier.«
    »Ja, so schlau bin ich inzwischen auch. Wieso bist du so hungrig. Ich meine, warum …
du weißt schon
 … nährst du dich nicht einfach?«
    »Ich mag kein Fast Food«, sagte er. Ich blinzelte. Er seufzte. »Das war ein Witz. Es ist leichter gesagt als getan, sich jemanden aus der Menge herauszupicken und ihn anzuzapfen, Fran. Ich muss sorgfältig darauf achten, wen ich auswähle.«
    »Wegen Krankheiten und so was? HIV ?«
    »Nein, ich bin immun gegen Krankheiten. Ich wollte damit sagen, dass die meisten Leute es bemerken würden, wenn ihre Ehefrau oder Schwester oder Tochter plötzlich verwirrt und schwindelig und mit signifikantem Blutverlust auftauchen würde. Es dauert seine Zeit, verschiedene Menschen zu finden, die mich mit der Blutmenge, die ich benötige, versorgen können, ohne dass einer von ihnen so viel verliert, dass es auffällt.«
    »Oh. Daran hatte ich nicht gedacht.« Ich biss mir auf die Lippe und betrachtete verstohlen seinen Arm. Die roten Male sahen noch immer aus, als täten sie weh, zudem wusste ich, welche Art von Kummer er in sich trug. Da ich ihm Schmerz zugefügt hatte, schien es mir nur recht und billig, ein wenig von meinem Blut zu opfern. Abgesehen davon hatte der Gedanke, ihm mein Blut zu spenden, beinahe etwas …
Verführerisches
. »Wie wäre es mit mir?«
    Seine Brauen schossen steil nach oben. »Was?«
    »Du könntest dir einen kleinen Imbiss genehmigen.«
    »Einen Imbiss?« Er guckte mich an, als wäre mir eine dritte Brust aus der Stirn gewachsen.
    »Na, du weißt schon. Mich beißen. An mir saugen.
Die Fangzähne versenken
. Nicht so ausgiebig, dass mir schwindlig wird, sondern nur, um dich über Wasser zu halten, bis du jemand anderen findest, an dem du … äh … dich nähren kannst.« Das hier war zweifellos die bizarrste Unterhaltung, die ich je geführt hatte.
    Ben kämmte sich abermals mit den Fingern durch die Haare. Das Spiel seiner Armmuskeln betörte mich, doch das würde ich mir nicht anmerken lassen. Ich war wirklich nicht auf der Suche nach einem Freund. Na schön, in Wahrheit wusste ich nicht, was ich mit einem hätte anfangen sollen, doch ich fand, darüber sollte ich besser nicht nachdenken.
    »Fran, ich kann dein Blut nicht trinken.«
    »Kannst du nicht?« Weil er wütend auf mich war? So wütend, dass er es vorzog, hier herumzusitzen und vor Hunger zu vergehen, als sich ein Schlückchen Fran einzuverleiben? »Oh. Na gut. Kein Problem. Vergiss, dass ich es vorgeschlagen habe.«
    Er rieb sich durch das Gesicht. »Es liegt nicht daran, dass ich nicht wollen würde – ich täte nichts lieber, als uns aneinander zu binden –, nur wäre exakt das die Folge: Wir wären für den Rest unseres Lebens aneinander gebunden, und ich spreche von einem Leben, das sich in Jahrhunderten und nicht in Jahrzehnten bemisst.«
    Ich stand an der Tür, hin- und hergerissen zwischen der Fran, die am liebsten kreischend aus dem Zimmer geflüchtet wäre, und der, die bleiben und mit ihm reden wollte. Er
schien
so normal zu sein … »Ist das dein Ernst?«
    Ben seufzte und zog die Decke ein wenig höher über seine Brust. »Ein Dunkler, der sich mit seiner Auserwählten vereint, indem er ihr Blut annimmt, kann von niemand anderem mehr trinken. Sie sind für alle Ewigkeit aneinander gebunden und spenden sich gegenseitig Leben.«
    »Oh, du meinst, du müsstest dann …« Ich krümmte die Finger zu Klauen und gestikulierte zu meinem Hals.
    Er nickte.
    »Okay, damit kommt ein Imbiss nicht infrage. Ich mag dich zwar, trotzdem glaube ich nicht, dass ich die Ewigkeit mit dir verbringen möchte. Du nimmst mir das doch nicht übel? Oder bist du immer noch böse auf mich?«
    Ben runzelte die Stirn. Selbst sein Stirnrunzeln war süß. Vielleicht sollte ich diese Sache mit dem festen Freund noch mal überdenken. »Ich bin nicht böse auf dich, Fran. Wie kommst du darauf?«
    Ich wedelte vage mit der Hand. »Du hast mir vorhin nicht geantwortet, außerdem habe ich dich geweckt und …«
    »Ich habe dir nicht geantwortet?«
    »Nein. Nachdem ich Absinthe entkommen war, habe ich diese durchgeknallte

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