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Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Titel: Beißen fuer Anfaenger (komplett) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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das Hirn nach einem Köder, um ihn zum Bleiben zu bewegen. »Hast du Hunger? Möchtest du eine Tasse Tee? Wir hätten auch – Oh.«
Ich Idiotin! Herrgott, Fran, er ist ein Vampir; ihr habt gerade noch davon gesprochen
. »Bitte entschuldige. Manchmal vergesse ich, dass du ein … Ich vergesse es einfach.«
    Ich eilte weiter, um meinen Lapsus zu überspielen.
    »Danke, Fran.«
    »Wofür?«, fragte ich bekümmert. »Dafür, dass ich
wieder
mal ins Fettnäpfchen getreten bin?«
    »Dafür, dass es dich nicht stört, was ich bin.«
    Ich tat das mit einem Achselzucken ab, ließ jedoch zu, dass die flimmernde Wärme seiner Worte einen Teil meiner Beschämung vertrieb. »Ich habe nie verstanden, warum die Leute einen dafür verurteilen, wie man geboren wurde. Es ist ja nicht so, als hätte man eine Wahl, oder? Ich habe mir genauso wenig ausgesucht, psychometrische Fähigkeiten zu besitzen, wie du dir ausgesucht hast, ein Dunkler zu sein. Wir sind, was wir sind. Wozu uns wegen etwas verbiegen, an dem wir sowieso nichts ändern können? Meine Mutter sagt immer, dass es nicht darauf ankommt, wer wir sind, sondern darauf, was wir tun.«
    »Solch weise Worte aus dem Mund eines Mädchens, das sich selbst für einen Freak hält.«
    Ich sah ihn an, um mich zu vergewissern, dass er sich nicht über mich lustig machte. »Na ja, eigentlich halte ich mich gar nicht so sehr für einen Freak, aber andere tun es. Und sich von allen anderen zu unterscheiden kann einem ganz schön auf die Nerven gehen.«
    »Erzähl mir was Neues«, brummte er, als er vor unserem Wohnwagen stehen blieb. »Du lebst erst vier Jahre damit, anders zu sein, ich dagegen schon dreihundertzwölf Jahre.«
    »Wow, dann bist du ja wirklich alt.« Die Vorstellung, so lange zu leben, beeindruckte mich.
    Er lächelte, dann beugte er sich vor und gab mir einen winzigen, hauchzarten Kuss. »Ja, ich bin alt, allerdings nicht so alt, dass ich etwas Gutes nicht erkenne, wenn es mir begegnet. So, jetzt rein mit dir. Wir sehen uns morgen Abend.«
    Ich brauchte mehrere Sekunden, um meine innere Fran zum Verstummen zu bringen (sie jauchzte wegen des Kusses). »Was hast du vor? Gehst du zurück ins Hauptzelt? Du willst dich doch dort nicht wirklich wieder blicken lassen, solange der Psychopath, der dich pfählen will, sich dort rumtreibt, oder?«
    »Ich habe keine Angst, Fran.«
    Ich starrte ihn mit großen Glubschaugen an. »Aber das solltest du! Ben, ich spaße nicht, wenn ich dir sage, dass die Person, die es auf dich abgesehen hat, wirklich, wirklich böse ist. Abgrundtief böse, um genau zu sein. Du willst dich nicht mit ihr anlegen. Glaub mir, die Gedanken dieser Person drehten sich genüsslich darum, dir zuzusehen, wie du einen schrecklichen, qualvollen Tod stirbst.«
    Er steckte mir eine Haarsträhne hinters Ohr. »Geh nach drinnen, Fran. Mir wird nichts passieren.«
    »Argh!«, explodierte ich und hätte ihn am liebsten gleichzeitig gewürgt, geschüttelt und geküsst. »Du bist der frustrierendste Kerl auf der ganzen Welt! Na schön! Geh zurück, und lass dich umbringen! Mir doch egal!«
    Ich stapfte die Stufen hoch und knallte die Wohnwagentür hinter mir zu. Davide sah träge auf, als ich meine Tasche auf den Stuhl pfefferte und den schmalen Gang hinabstürmte. »Dieser dumme, hirnvernagelte Ben. Er ist ja so unglaublich stark, dass nichts und niemand ihm etwas anhaben kann. Ha! Wer braucht ihn schon? Ich bestimmt nicht. Wenn er sich unbedingt abmurksen lassen will, meinen Segen hat er. Damit bleibt mir wenigstens erspart, seine Seele retten zu müssen, wie immer man so was anstellt. Er bedeutet mir nichts, absolut gar nichts. Er und seine langen Haare und sein knackiger Körper und sein Motorrad und seine wundervolle Art zu küssen – nichts davon bedeutet mir etwas! Es ist mir so was von schnurz!«
    Davide zog ein Gesicht, das bemerkenswerte Ähnlichkeit damit hatte, als schürzte er spöttisch die Lippen.
    »Und du kannst aufhören, mich so anzugucken! Es ist nicht mein Problem!«
    Ich schwöre, dass er die Augenbrauen hob.
    Ich zeigte mit dem Finger auf ihn. »Nicht ein Wort von dir, Kater. Ich habe versucht, ihn zu warnen. Ich habe ihm unverblümt gesagt, dass er ein Idiot ist, wenn er sich mit demjenigen, der ihn pfählen will, anlegt, aber er hält sich für unbesiegbar, weil er ein Dunkler ist. Ein
Tumber
kommt der Wahrheit schon näher.«
    Okay, das war unfair – Ben hatte überhaupt nichts Tumbes an sich –, aber das würde ich einer Katze gegenüber nicht

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