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Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Titel: Beißen fuer Anfaenger (komplett) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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zu, dabei verwünschte ich sie insgeheim für den sauertöpfischen Blick, den sie in meine Richtung abfeuerte. Das Letzte, was ich gebrauchen konnte, war, mir den Zorn der Inhaberin des Marktes zuzuziehen. Trotzdem würde ich mich auf gar keinen Fall ein weiteres Mal von ihr in die Zange nehmen lassen. Seit sie das mit meiner besonderen Begabung herausgefunden hatte, bedrängte sie mich ständig, mit einer Gedankenlesenummer aufzutreten … wozu mich keine zehn Pferde bringen würden.
    »
Hej
, Fran.«
    »
God morgon
«, antwortete ich höflich. Da wir jetzt in Schweden waren, hatte ich beschlossen, mir zumindest ein paar Brocken der Sprache anzueignen. Tibolt stand mit Muskelshirt und Trainingshose bekleidet draußen vor seinem Wohnwagen und machte ein paar Dehnübungen vor seinem Morgenlauf. Meine Füße wollten irgendwie nicht weiter, und so blieb ich notgedrungen stehen. »Ähm.
Hur mår du? Allt väl

    Tibolt lächelte, und ich schwöre, dass die Vögel plötzlich lauter zwitscherten. Hinter mir hörte ich ein lautes Keuchen, dann hastige Schritte, die in unsere Richtung kamen. »Mir geht es gut. Alles ist in bester Ordnung. Und dein Schwedisch macht beachtliche Fortschritte.«
    »
Tack
«, bedankte ich mich und versuchte, meine innere Fran am Jauchzen zu hindern, was sie immer tat, wenn sie Tibolt erblickte. »Was habt ihr für die Show heute Abend geplant?«
    Neben mir kam Imogen mit verstrubbeltem Haar, komplett ungeschminktem Gesicht und einem Pappbecher voll Milchkaffee schlitternd zum Stehen.
    »Guten Morgen, Fran«, haspelte sie, ohne mich auch nur anzusehen. Da sie neben Soren und Ben mein bester Kumpel hier war, machte ich mir nichts daraus. Außerdem wusste ich, dass sie nichts dafür konnte. Alle Frauen des Gothic-Marktes schienen unter Tibolts Bann zu stehen, und Imogen bildete keine Ausnahme. »Guten Morgen, Tibolt. Ist heute nicht ein ganz zauberhafter Tag?«, flötete sie.
    »Ja, offenbar hat sich der Regen endlich verzogen. Es dürfte heute Abend großer Andrang herrschen.« An mich gewandt fügte er hinzu: »Meines Wissens führen wir heute die Schwertschluck-Nummer auf.«
    »Ooohh«, machte Imogen so atemlos, dass es wie ein glückseliger Seufzer klang.
    »Da wir gerade davon sprechen …« Tibolt legte den Kopf schräg und musterte mich mehrere Sekunden lang, bevor er schließlich nickte. »Du nimmst heute Abend doch am Zirkel deiner Mutter teil, nicht wahr?«
    »Ja, sie möchte, dass ich dabei bin. Wieso fragst du?«
    »Das ist gut.« Er schaute an uns vorbei und kurz lenkte ihn der Anblick einer der Freiwilligen ab, die am anderen Ende der Insel auf einer archäologischen Grabungsstätte schufteten. »Was ist dort drüben los?«
    Imogen konnte sich nicht überwinden, den Blick von Tibolt zu wenden. »Laut Peter ist das Grabungsteam heute frühmorgens auf eine uralte Begräbnisstätte gestoßen. Habe ich dir schon gesagt, wie sehr ich dich für dein Talent als Schwertschlucker bewundere?«
    »Hmm?« Mit gerunzelter Stirn ließ er den Blick über das große Feld und den Strandabschnitt schweifen, die der Gothic-Markt und der Zirkus der Verdammten für ihre Darbietungen gemietet hatten. Wir befanden uns nicht weit von dem Fahrdamm, der die Insel mit dem Festland verband, sodass die Einheimischen den Markt ohne Probleme besuchen konnten. »Ich frage mich, ob er in der Nähe ist. Ich spüre seine Präsenz …«
    »Wessen Präsenz?«, erkundigte ich mich, dabei rieb ich über die leichte Gänsehaut, die plötzlich meine Arme überzog.
    »Ach, nicht wichtig.« Tibolt lächelte entschuldigend. »Ich muss mich entschuldigen, Ladys. Ich habe laut gedacht. Fran, ich würde dich gern um einen Gefallen bitten, wenn es dir nichts ausmacht.«
    »Einen Gefallen? Klar.« Seine Bitte schmeichelte mir.
    Neben mir wurde Imogen stocksteif. »Es wäre mir eine Ehre, dir auf jede erdenkliche Weise zu helfen«, erbot sie sich mit hoffnungsvoller Miene.
    Tibolt quittierte das mit einem Lächeln von solcher Strahlkraft, dass sie einer Ohnmacht nahe schien. »Das weiß ich zu schätzen, aber bei dieser Sache kann ausschließlich Fran mir helfen.« Er zwackte ein wenig von seinem Lächeln für mich ab, und ich wäre fast in die Knie gegangen. »Bei dir wird es in Sicherheit sein. Denn du hast keine Verbindung zu dem
Vikingahärta

    Ich drückte die Beine durch und runzelte verwirrt die Brauen. »Dem was?«
    Tibolt zog eine dunkelgoldene Kette unter seinem Shirt hervor. Daran baumelte ein antik aussehender

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