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Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Titel: Beißen fuer Anfaenger (komplett) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Kehle touchierte. »Du hast keine Macht über uns, Dunkler. Nicht hier, auf diesem Land, das mit unserem Blut getränkt ist.«
    »Okay. Ich denke, es wird höchste Zeit für unseren Rückzug«, murmelte ich, während ich vorsichtig zurückwich und Ben am Rücken seiner Jacke zupfte. Natürlich rührte er sich nicht von der Stelle. »Äh, Ben? Lass uns abhauen.«
    »Ich werde hierbleiben, bis du und Imogen in sicherer Entfernung seid«, sagte er mit seiner Befehlshaberstimme. Ich hätte fast die Augen gerollt, unterließ es aber, weil jedes Augenrollen den richtigen Zeitpunkt erfordert, und es zu tun, während dem eigenen Freund von einem großen, bösen Wikinger-Geist ein Schwert an den Hals gehalten wird, ist definitiv nicht ratsam.
    Eirik kniff seine blauen Augen zusammen und sah zu mir. »Du kennst diesen Dunklen, Holle?«
    »Ich heiße nicht Holle, sondern Fran, und ja, ich kenne ihn. Er ist … na ja … er ist mein …«
    Seine Augen wurden noch schmaler. »Hält er dich gefangen?«
    »Bleib zurück, Fran«, kommandierte Ben und rückte ein Stück zur Seite, um Eirik die Sicht auf mich zu versperren.
    »Nein«, antwortete ich seufzend sowohl Ben als auch Eirik. Ich ließ von Bens Jacke ab und stellte mich neben ihn. »Nein, er hält mich nicht gefangen, und nein, ich werde nicht zurückbleiben. Ben ist mein Freund, verstanden? Wenn du jetzt bitte so freundlich wärst, das Schwert wegzunehmen. Es macht mich ziemlich nervös.«
    Zu meiner Verwunderung gehorchte Eirik prompt. »Wie du befiehlst, Holle. Wen möchtest du, dass wir hinschlachten, wenn nicht den Dunklen? Das Weib?«
    Imogen, die still und leise alles beobachtet hatte, schnappte nach Luft und blitzte ihn empört an. »Untersteh dich!«
    »Warum fragst du in einer Tour, wenn ihr für mich umbringen sollt? Und wieso bestehst du darauf, mich Holle zu nennen? Ich bin keine Totengöttin oder was immer sie Tibolt zufolge ist. Mein Name ist Fran, ich arbeite für den Gothic-Markt, und Ben und Imogen sind meine Freunde.«
    »Du hast uns das Leben zurückgegeben, darum unterstehen wir deinem Befehl, oh mächtige Göttin Fran«, verkündete Eirik und ließ sich auf ein Knie sinken. »Wir sind an dich gebunden, bis du die Walküren rufst, damit sie uns nach Walhall geleiten.«
    »Und ich dachte, mein Leben könnte nicht noch bekloppter werden«, murmelte ich.
    »Ich finde sie eigentlich ganz charmant, natürlich mit Ausnahme von dem, der dir angeboten hat, mich hinzuschlachten«, wandte Imogen ein und lächelte einen der halbnackten Wikinger-Geister an. Zu meiner Überraschung lächelte er zurück.
    Irgendeine Idee, wie ich sie loswerden könnte
? fragte ich Ben.
    Leider nein
, antwortete er mit ratloser Miene.
Mit Geistern habe ich null Erfahrung. Vermutlich wäre es das Beste, sie einfach zu fragen
. »Wie kann Fran euch eure Freiheit geben?«, erkundigte er sich bei Eirik.
    Eiriks Nasenflügel bebten, als er Ben vom Kopf bis zu den Zehen musterte. Ben war zwar nicht so groß und stämmig wie der Krieger, aber man konnte ihn auch nicht gerade als Handtuch bezeichnen. Ich spürte, wie er neben mir sämtliche Muskeln anspannte, als wollte er sich jede Sekunde auf den Wikinger stürzen.
    »Du bist mit der Göttin verpaart?«, verlangte Eirik zu wissen.
    »Ja«, bestätigte Ben ohne zu zögern.
    »Stopp! Wir sind absolut nicht verpaart!«, protestierte ich und guckte Ben böse an. »Ich habe nichts weiter getan, als dich zu küssen!«
    Eiriks Augen begannen zu leuchten, und er machte einen Schritt auf mich zu. »Du bist nicht mit dem Dunklen verpaart? Ich hatte schon immer den Wunsch, eine Göttin zu pudern.«
    »Zu pudern?«, echote ich. Obwohl Eirik noch näher kam, rührte ich mich nicht vom Fleck, weil ich mich nicht einschüchtern lassen wollte. Ben verstärkte den Druck um meine Taille.
    »Zu pimpern«, sagte Eirik mit einem Grinsen, das keinen Zweifel mehr daran ließ, wovon er sprach.
    »Ach so,
das
›verpaart‹! Ich Dummerchen! Doch, doch, das sind wir. Ben und ich, meine ich. Wir sind ja
so
was
von verpaart; wir tun es fast jede Nacht. Manchmal sogar vier- oder fünfmal hintereinander«, behauptete ich, davon ausgehend, dass bei dieser Sache das Motto galt: Lieber klotzen als kleckern. Bei Ben wusste ich, dass ich ihm vertrauen konnte – was Eirik betraf, war ich mir nicht so sicher.
    »Ich bin mit niemandem verpaart«, meldete Imogen sich zu Wort und strahlte den Wikinger hinter Eirik an.
    »Imogen«, knurrte Ben. »Benimm dich. Das sind

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