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DS039 - Pazifikpiraten

DS039 - Pazifikpiraten

Titel: DS039 - Pazifikpiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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1.
     
    Drei Wäscherei-Lieferwagen hielten im Mondlicht in der Nähe eines größeren Privatflugplatzes auf Long Island. Sie trugen die Firmenaufschrift einer New Yorker Wäscherei.
    Die Fahrer spähten lauernd die Straße hinauf und hinunter. Sie schienen erleichtert zu sein, daß niemand in Sicht war. Sie stiegen aus, gingen langsam um ihre Fahrzeuge herum und lauschten und starrten angestrengt in die Dunkelheit.
    Es waren kleine stämmige Männer, gelbhäutig und schlitzäugig. Ihre Gesichter waren breit und flach, ihre Haare schwarz und grobsträhnig. Sie sahen wie eurasische Mischlinge aus.
    Zufrieden, daß sie hier ungestört waren, tauschten die drei Blicke aus. Sie konnten sich im Mondlicht gegenseitig gut erkennen. Kein Wort wurde gesprochen. Einer der Fahrer hob den Arm – ein stummes Signal.
    Jeder der Mongolen zog daraufhin einen Töten aus dem Fahrerhaus seines Lieferwagens. Alle drei Opfer waren gekonnt durch Messerstiche ins Herz getötet worden. Sie trugen die weißen Uniformen von Wäscherei-Ausfahrern, und auf jeder Uniform war der Firmenname eingestickt, der auch auf den Lieferwagen stand.
    Ein Straßengraben nahm die drei Leichen auf.
    Nun wurden die Hecktüren der Lieferwagen geöffnet. Ein volles Dutzend Mongolen und Mischlinge kam herausgekrochen. Neben der Straße drängten sie sich zusammen.
    Ihre Gesichter waren unergründlich; kein Muskel zuckte darin, kein Auge blinzelte. Sie trugen keine sichtbare Bewaffnung, aber unter ihrer Kleidung zeichneten sich verdächtige Umrisse ab.
    Der Fahrer des ersten Wagens hob den Arm erneut zu einem stummen Signal; er war offenbar der Anführer.
    Die ganze Schar folgte ihm daraufhin leise die Seitenstraße entlang, die zum Flugplatz führte.
    Im Mondlicht sahen die beiden Flugzeughangars wie dunkle flache Hügel aus; ein hoher Maschendrahtzaun umgab den gesamten Airport. Aus einem der Hangars wehte leise Radiomusik herüber.
    In der Nähe des Einfahrtstors stand träge ein Wächter.
    »Diese verdammten Moskitos sind die reinste Plage«, murmelte er laut, um sich selber Gesellschaft zu leisten. »Sie müssen von den New-Jersey-Sümpfen herüberkommen.«
    Der Wächter entdeckte im Halbdunkel einen näher kommenden Mann. Er vergaß die Moskitos und versuchte zu erkennen, wer das war. Als der Mann nur noch wenige Meter entfernt war, konnte er die Gesichtszüge ausmachen.
    »Heda, Gelbgesicht!« grinste er. »Hören Sie, Sie können hier nachts nicht herumschleichen. Dies ist Privatgelände.«
    Der Mongole antwortete in gutturalem Kauderwelsch, von dem der Wächter absolut nichts verstand.
    »Nix versteh’n«, sagte der Wachmann. »Los, sprich englisch.«
    Der Orientale kam näher und gestikulierte aufgeregt herum.
    Der unglückliche Wächter sah nicht die andere Gestalt, die im Halbdunkel von hinten näher schlich. Im Mondlicht blitzte der gebräunte Stahl einer Waffe, die dem Wachmann über den Kopf geschlagen wurde.
    Es gab einen dumpf knirschenden Laut. Eine Sekunde darauf lag der Wächter reglos am Boden.
    Die anderen Gelbhäutigen kamen jetzt heran. Sie stapften an dem bewußtlosen Wächter vorbei, als ob sie ihn überhaupt nicht sahen, passierten das Tor im Zaun und hielten direkt auf die Hangars zu.
    Keine hörbaren Befehle wurden gegeben. Die Männer bewegten sich wie ein gutgedrilltes Todeskommando, das nach einem vorher genau festgelegten Plan arbeitete.
    Die Musik aus dem Radio war lauter geworden, ging offenbar einem wilden Finale entgegen. Sie kam aus einem Transistorradio mit Netzanschluß, das ein zweiter Nachtwächter in die Steckdose über der Werkbank in der hinteren Ecke eingesteckt hatte. Er selbst saß hingeflegelt im Cockpit einer Maschine und trommelte mit den Fingern auf dem Armaturenbrett den Takt mit.
    Auf dem Privatflugplatz gab es nachts kaum Flugverkehr. So waren denn auch dieser Mann im Hangar und der Wächter vorn am Tor das ganze Nachtpersonal auf dem Flugplatz.
    Die Radiomusik verstummte und der Sprecher kündigte als nächstes fünfzehn Minuten Nachrichten an.
    Der Mann im Cockpit ließ sich, nachdem es nun nichts mehr zum Mittrommeln gab, noch tiefer in dem Pilotensitz rutschen. Er mochte diesen Nachrichtensprecher nicht besonders, weil er die Nachrichten immer konservativ-förmlich herunterlas, ohne jedes Feuer.
    »Guten Abend, Ladies und Gentlemen«, hatte der Sprecher inzwischen begonnen. »Irgendwo draußen im Long Island Sund steuert in diesem Augenblick das Unter-Polareis-U-Boot
Helldiver
New York an. Es wurde kurz

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