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Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Titel: Beißen fuer Anfaenger (komplett) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Nummer eins hielt.
    »Mann, Imogen und ich haben letzten Monat ganz allein einen Dämon verdroschen!« Ich hörte auf, seinen Arm zu drücken und versetzte ihm stattdessen einen Klaps. »Und wir haben ihn daran gehindert, dich zu töten!«
    »Ich hatte die Situation völlig unter Kontrolle«, sagte er mit einer Stimme, die wie ein Knurren klang. Aus unerfindlichen Gründen hätte ich ihn am liebsten geküsst. »Wenn du und Imogen euch nicht eingemischt hättet –«
    »Jetzt krieg dich wieder ein, kleiner Bruder«, antwortete Imogen und schlenderte zu uns. »Wir schreiben das Jahr 2005 und nicht 1805. Fran und ich sind nicht nur absolut in der Lage, auf uns selbst aufzupassen, sondern auch auf dich.«
    »Ich brauche niemanden, der auf mich aufpasst«, blaffte Ben, dessen Augen ganz schwarz wurden, als er seine Schwester anfunkelte.
    Lächelnd küsste Imogen ihn auf die Wange. Er ließ ein weiteres Knurren hören. »Das ist so typisch für einen Mähren. Ich habe mein Bestes bei ihm versucht, Fran, aber vor dir liegt eindeutig noch eine Menge Arbeit. Ich denke, ich werde rüber aufs Festland fahren und sehen, ob in der Disco was los ist.« Sie linste über ihre Schulter zu ihrem liebestollen Wikinger. »Falls jemand mich begleiten möchte, würde ich mich über die Gesellschaft freuen.«
    Ben öffnete den Mund, als wollte er es ihr verbieten, aber ich grub warnend die Fingernägel in sein Handgelenk und erntete dafür einen bösen Blick von ihm.
    Imogens Wikinger guckte erst Eirik an, dann mich. Ein bisschen überrascht begriff ich, dass er auf meine Zustimmung wartete. »Sicher«, sagte ich und winkte Imogen weg. »Geht euch amüsieren. Ihr alle. Ich … äh … erteile euch hiermit offiziell die Erlaubnis zu tun, was immer euch beliebt, ohne dass ihr mich zuvor fragen müsst. Solange es nichts Verwerfliches ist – dann tut es einfach nicht. Okay?«
    Die Wikinger trieben auseinander wie die Billardkugeln. Ein paar beschlossen, Imogen in die nächstgelegene Stadt auf dem Festland zu begleiten, andere strebten schnurstracks auf das Hauptzelt zu, der Rest wollte auf dem Markt umherstreunen. Nur Eirik hielt bei mir und Ben die Stellung.
    »Willst du nicht mit Imogen und den anderen in die Stadt fahren?«, fragte ich, ein wenig erstaunt darüber, dass er freiwillig zurückbleiben wollte.
    »Nein. Es ist meine Pflicht, mich in der Nähe meiner Göttin aufzuhalten, für den Fall, dass sie mich braucht«, erklärte er und postierte sich links neben mir, während Ben meine rechte Seite übernahm. In dieser Formation marschierten wir den Lichtern und lauten Geräuschen des Markts entgegen, der noch einige Stunden geöffnet haben würde.
    »Ich werde mich um Frans sämtliche Bedürfnisse kümmern«, wies Ben den Wikinger schroff zurecht.
    Du kannst dich schon mal auf unser kleines Gespräch später freuen
, warnte ich ihn.
    Das tue ich allerdings. Es wird Zeit, dass wir ein paar Dinge klären
.
    Ich schickte ihm ein mentales Stirnrunzeln und beschloss, dass er es verdient hatte, ein paar Minuten mit Missachtung gestraft zu werden. »Also seid ihr Jungs alle hier gestorben?«, wandte ich mich an Eirik. »War es … äh … schlimm? Das Sterben, meine ich?«
    »Wir kämpften und starben höchst ehrenvoll«, entgegnete er stolz. »Wir waren zwölf Mann und die Norweger uns zahlenmäßig um das Zehnfache überlegen. Wir haben drei Dutzend von ihnen nach Walhall geschickt, bevor sie uns den Rest gaben.«
    »Puh. Das muss ja ein ganz schönes Blutbad gewesen sein.«
    »Wir sind Wikinger. Töten ist das, was wir am besten können«, meinte er bescheiden. »Zu deinen Getreuen zählt auch eine Priesterin, nicht wahr? Ich habe sie gesehen. Sie hat Haare von der Farbe einer Krähe, die ihr in zerrupften Büscheln vom Kopf abstehen. Wenn ich schon nicht einer Göttin beiwohnen kann, würde ich mich auch mit einer Priesterin begnügen.«
    »Du meinst bestimmt Mikaela, aber sie hat einen Ehemann.« Ich bedachte Ben mit einem listigen Blick. »Aber beim Markt arbeitet eine junge Frau, die nicht in festen Händen ist. Sie heißt Desdemona und ist unsere Zeitreise-Beraterin.«
    »Hmm«, machte Eirik nachdenklich.
    »Fran? Wo warst – oh. Hallo, Benedikt. Und wer ist das?« Wir hatten, uns aus Rücksicht auf Ben so gut es ging im Schatten haltend, die Ausläufer des Marktgeländes erreicht. Soren, der aus dem Hauptzelt geschlüpft war, stand mit in die Hüften gestemmten Händen vor uns und blinzelte von Ben zu Eirik. »Warum ist er so komisch

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