Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
Vom Netzwerk:
schlau von dir, Emmett«, sagte Edward spöttisch und streckte die Arme aus, um mir Renesmee abzunehmen. Als ich zögerte, zwinkerte er mir zu, also gab ich sie ihm leicht verwirrt.
    Â»Wie meinst du das?«, wollte Emmett wissen.
    Â»Findest du es nicht ein wenig töricht, sich ausgerechnet mit dem stärksten Vampir im Haus anzulegen?«
    Emmett warf den Kopf zurück und schnaubte. »Ich bitte dich!«
    Â»Bella«, sagte Edward leise, während Emmett genau zuhörte, »weißt du noch, dass ich dich vor einiger Zeit bat, mir einen Gefallen zu tun, wenn du unsterblich wärest?«
    Irgendetwas sagte mir das. Ich durchforstete die verschwommenen Gespräche aus meiner Menschenzeit. Kurz darauf fiel es mir ein und ich schnappte nach Luft. »Ah!«
    Alice trällerte ein langes, schallendes Lachen. Jacob schaute um die Ecke, den Mund vollgestopft mit Essen.
    Â»Was?«, knurrte Emmett.
    Â»Wirklich?«, fragte ich Edward.
    Â»Vertraue mir«, sagte er.
    Ich holte tief Luft. »Emmett, was hältst du von einer kleinen Wette?«
    Sofort war er auf den Beinen. »Cool. Raus damit.«
    Ich biss mir kurz auf die Lippe. Er war so riesig .
    Â»Oder hast du etwa Angst …?«, sagte Emmett.
    Ich straffte die Schultern. »Du. Und ich. Armdrücken. Esszimmertisch. Jetzt.«
    Emmett grinste von einem Ohr zum anderen.
    Â»Oh, Bella«, sagte Alice schnell. »Ich glaube, den Tisch mag Esme ziemlich gern. Er ist antik.«
    Â»Danke«, sagte Esme tonlos zu ihr.
    Â»Kein Problem«, sagte Emmett und strahlte. »Hier geht’s lang, Bella.«
    Ich folgte ihm zur Hintertür hinaus in Richtung Garage, ich hörte, dass alle anderen uns nachkamen. Nah am Fluss gab es einen ziemlich großen Granitbrocken, der aus einem Steinhaufen herausragte, den steuerte Emmett offenbar an. Der Felsen war zwar ein wenig gerundet und unregelmäßig, aber er würde gehen.
    Emmett stützte den Ellbogen auf den Felsen und winkte mich zu sich.
    Als ich sah, wie sich seine gewaltigen Armmuskeln wölbten, wurde ich wieder nervös, ließ mir jedoch nichts anmerken. Edward hatte mir versichert, dass ich eine Zeit lang stärker als jeder andere sein würde. Er schien sich da sehr sicher zu sein, und ich fühlte mich auch stark. Aber so stark?, fragte ich mich und betrachtete Emmetts Bizeps. Doch ich war noch keine zwei Tage alt, und das musste doch etwas heißen. Es sei denn, ich wäre in jeder Hinsicht unnormal. Vielleicht war ich nicht so stark wie normale Neugeborene. Vielleicht konnte ich mich deshalb so gut beherrschen.
    Ich versuchte ganz gelassen auszusehen, als ich meinen Ellbogen auf den Felsbrocken stützte.
    Â»Okay, Emmett, wenn ich gewinne, darfst du kein einzigesWort mehr über mein Sexleben sagen, nicht mal zu Rose. Keine Anspielungen, keine Anzüglichkeiten – rein gar nichts.«
    Seine Augen wurden schmal. »Abgemacht. Und wenn ich gewinne, wird es noch viel schlimmer. «
    Er hörte, wie mir der Atem stockte, und grinste gemein. Nichts deutete darauf hin, dass er bluffte.
    Â»Lässt du dich so schnell ins Bockshorn jagen, Schwesterchen?«, stichelte Emmett. »Wild bist du ja nicht gerade, was? Ich wette, das Häuschen hat nicht mal einen Kratzer abbekommen.« Er lachte. »Hat Edward dir erzählt, wie viele Häuser Rose und ich zertrümmert haben?«
    Ich biss die Zähne zusammen und packte seine Pranke. »Eins, zwei …«
    Â»Drei«, grunzte er und drückte gegen meine Hand.
    Nichts passierte.
    Ich spürte sehr wohl die Kraft, die er aufwendete. Mit meinem neuen Hirn konnte ich offenbar ziemlich gut Dinge berechnen, und deshalb wusste ich, dass seine Hand, würde sie auf keinerlei Widerstand treffen, den Felsbrocken geradewegs durchstoßen würde. Der Druck nahm zu, und ich fragte mich beiläufig, ob ein Zementlaster, der mit sechzig Stundenkilometern einen steilen Abhang hinunterfuhr, wohl ähnlich viel Kraft hatte. Achtzig Stundenkilometer? Hundert? Wahrscheinlich noch mehr.
    Doch das reichte nicht aus, um meine Hand zu bewegen. Er drückte mit ungeheurer Kraft dagegen, aber es war nicht unangenehm. Seltsamerweise war es sogar ganz angenehm. Seit ich zum letzten Mal aufgewacht war, hatte ich so aufgepasst, mich so in Acht genommen, um nichts kaputt zu machen. Es war eine merkwürdige Erleichterung, meine Muskeln zu benutzen. Die Kraft fließen zu lassen, anstatt sie

Weitere Kostenlose Bücher