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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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ruhig, »aber es ist wichtiger, dass du die offizielle Version kennst, als dass du die Wahrheit erfährst. Wenn du Teil dieses Geheimnisses bist, ist die offizielle Version das Entscheidende. Sie dient dazu, Bella, Renesmee undauch uns Übrige zu schützen. Kannst du die Lügen um ihretwillen mittragen?«
    Lauter Statuen befanden sich im Raum. Ich schlug die Füße übereinander.
    Charlie schnaubte, dann schaute er mich wütend an. »Du hättest mich vorwarnen können.«
    Â»Wäre es denn dann leichter gewesen?«
    Er runzelte die Stirn, dann kniete er sich vor mir auf den Boden. Ich sah, wie das Blut durch seinen Hals strömte. Ich spürte das warme Pulsieren unter seiner Haut.
    Renesmee spürte es auch. Sie lächelte und streckte eine rosa Hand nach ihm aus. Ich hielt sie zurück. Sie legte die andere Hand an meinen Hals, in ihren Gedanken sah ich Durst, Neugier und Charlies Gesicht. Sie schien Edwards Worte genau verstanden zu haben; sie zeigte ihren Durst, widerstand ihm aber gleichzeitig.
    Â»Wow«, sagte Charlie verblüfft, als er ihr vollständiges Gebiss sah. »Wie alt ist sie?«
    Â»Hm …«
    Â»Drei Monate«, sagte Edward, und dann fügte er langsam hinzu: »Oder besser gesagt, sie hat die Größe eines drei Monate alten Babys, mehr oder weniger. In mancher Hinsicht ist sie jünger, in anderer weiter.«
    Renesmee winkte ihm zu.
    Charlie blinzelte krampfhaft.
    Jacob stieß ihn mit dem Ellbogen an. »Ich hab dir doch gesagt, dass sie ungewöhnlich ist, oder?«
    Charlie schrak vor der Berührung zurück.
    Â»Ach, komm schon, Charlie«, stöhnte Jacob. »Ich bin immer noch derselbe wie vorher. Tu einfach so, als hätte es diesen Nachmittag gar nicht gegeben.«
    Bei der Erinnerung daran wurden Charlies Lippen weiß, aber er nickte kurz. »Aber was ist deine Rolle in dem ganzen Spiel, Jake?«, fragte er. »Wie viel weiß Billy? Und warum bist du hier?« Er sah in Jacobs glühendes Gesicht, während der Renesmee anschaute.
    Â»Tja, das könnte ich dir ganz genau erklären – Billy kennt alle Einzelheiten –, aber es handelt ziemlich viel von Werw…«
    Â»Bäh!«, protestierte Charlie und hielt sich die Ohren zu. »Schon gut.«
    Jacob grinste. »Es wird alles super, Charlie. Versuch einfach, nichts von dem zu glauben, was du siehst.«
    Mein Vater murmelte irgendetwas Unverständliches.
    Â»Jaa!«, dröhnte Emmett plötzlich mit seiner Bassstimme. »Los, Gators!«
    Jacob und Charlie fuhren hoch. Wir anderen erstarrten.
    Charlie fasste sich wieder, dann schaute er Emmett über die Schulter. »Gewinnt Florida?«
    Â»Sie haben gerade den ersten Touchdown erzielt«, bestätigte Emmett. Er feuerte einen Blick in meine Richtung ab und wackelte mit den Augenbrauen wie der Schurke auf der Bühne. »Wird langsam Zeit, dass hier auch mal jemand einen reinkriegt.«
    Ich unterdrückte ein Zischen. Vor Charlie? Das ging zu weit.
    Aber Charlie war nicht in der Verfassung, Anspielungen zu bemerken. Er atmete tief durch, er saugte die Luft ein, als sollte sie bis in die Zehen gehen. Ich beneidete ihn. Schwankend richtete er sich auf, ging um Jacob herum und ließ sich auf einen Stuhl sinken. »Tja«, sagte er seufzend. »Dann wollen wir mal sehen, ob sie den Vorsprung halten können.«

G länzend
    Â»Ich weiß nicht, wie viel wir Renée erzählen sollten«, sagte Charlie, als er schon mit einem Fuß aus der Tür war. Er streckte sich, dann knurrte sein Magen.
    Ich nickte. »Ich weiß. Ich will nicht, dass sie ausflippt. Es ist besser, wenn wir sie schützen. Das ist nichts für die Zaghaften.«
    Er verzog die Lippen zu einem kläglichen Lächeln. »Ich hätte auch versucht dich zu beschützen, wenn ich nur gewusst hätte, wie. Aber ich glaube, zu den Zaghaften hast du noch nie gehört, stimmt’s?«
    Ich lächelte zurück und zog gleißende Luft durch die Zähne ein.
    Charlie klopfte sich gedankenverloren auf den Bauch. »Ich lasse mir was einfallen. Wir haben ja noch Zeit, darüber zu reden, oder?«
    Â»Genau«, sagte ich.
    Es war in mancher Hinsicht ein langer Tag gewesen und in anderer Hinsicht ein kurzer. Charlie würde zu spät zum Abendessen kommen – Sue Clearwater kochte für ihn und Billy. Das würde vermutlich ein ziemlich krampfiger Abend werden, aber

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