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Bella und Edward: Edward - Auf den ersten Blick (German Edition)

Bella und Edward: Edward - Auf den ersten Blick (German Edition)

Titel: Bella und Edward: Edward - Auf den ersten Blick (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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für Ihre Mühe.«
    Ich wirbelte herum und stürzte aus dem Raum, ganz nah an Bellas Körper vorbei, und dabei versuchte ich die Hitze ihres Bluts so gut es ging zu ignorieren.
    Ich lief viel zu schnell und blieb erst stehen, als ich bei meinem Volvo war. Die meisten Menschen waren schon fort, es gab also nicht viele Zeugen. Ich hörte, wie ein Achtklässler, Austin Marks, etwas bemerkte, der Sache aber keine weitere Beachtung schenkte …
    Wo kommt denn Cullen plötzlich her – als wär er aus dem Nichts gekommen … Da hat meine Fantasie mir mal wieder einen Streich gespielt. Mom sagt immer …
    Als ich mich auf den Sitz gleiten ließ, waren die anderen schon da. Ich versuchte ruhig zu atmen, doch ich schnappte nach Luft, als wäre ich gerade dem Erstickungstod entronnen.
    »Edward?«, fragte Alice. Es klang besorgt.
    Ich schüttelte nur den Kopf.
    »Was ist denn mit dir los?«, wollte Emmett wissen und vergaß für einen Augenblick den Ärger darüber, dass Jasper nicht in der Stimmung für eine Revanche war.
    Statt einer Antwort legte ich den Rückwärtsgang ein. Ich musste von diesem Parkplatz runter, bevor Bella Swan mir auch noch hierher nachkam. Mein persönlicher Dämon, der mich verfolgte ... Ich riss den Wagen herum und gab Gas. Noch ehe wir auf der Straße waren, stand der Tacho auf sechzig. Und ehe ich um die Ecke bog, stand er auf hundertzehn.
    Ohne hinzusehen wusste ich, dass Emmett, Rosalie und Jasper alle Alice anstarrten. Sie zuckte die Achseln. Sie konnte nicht sehen, was geschehen war, nur was kommen würde.
    Jetzt schaute sie für mich in die Zukunft. Wir verfolgten beide, was sie in ihrem Kopf sah, und wir waren beide überrascht.
    »Du gehst weg?«, flüsterte sie.
    Jetzt starrten die anderen mich an.
    »Ja?«, zischte ich durch die Zähne.
    Da sah sie, wie mein Entschluss ins Wanken geriet und meine Zukunft eine dunklere Wendung nahm.
    »Oh.«
    Bella Swan, tot. Meine Augen, glühend rot von frischem Blut. Die darauf folgende Fahndung. Dann das vorsichtige Abwarten, bis wir es wagen konnten, den Ort zu verlassen und neu anzufangen …
    »Oh«, sagte sie wieder.
    Das Bild wurde detaillierter. Ich sah das Haus von Polizeichef Swan zum ersten Mal von innen, sah Bella in einer kleinen Küche mit gelben Schränken, wie sie mir den Rücken zugewandt hatte, während ich mich aus dem Schatten an sie heranpirschte ... mich von ihrem Geruch locken ließ ...
    »Halt!«, stöhnte ich. Mehr konnte ich nicht ertragen.
    »Entschuldige«, flüsterte sie, die Augen weit aufgerissen.
    Das Monster frohlockte.
    Und wieder änderte sich die Vision in ihrem Kopf. Ein verlassener Highway bei Nacht, schneebedeckte Bäume am Straßenrand, die mit einer Geschwindigkeit von über dreihundert Stundenkilometern vorbeirasten.
    »Du wirst mir fehlen«, sagte sie.
    Emmett und Rosalie wechselten einen besorgten Blick.
    Wir hatten jetzt fast die Stelle erreicht, wo der lange Zufahrtsweg zu unserem Haus abzweigte.
    »Lass uns hier raus«, sagte Alice. »Du sagst es Carlisle besser selbst.«
    Ich nickte und brachte das Auto mit quietschenden Reifen zum Stehen.
    Schweigend stiegen Emmett, Rosalie und Jasper aus; sie würden von Alice eine Erklärung verlangen, sobald ich fort war. Alice berührte mich an der Schulter.
    »Du wirst das Richtige tun«, murmelte sie. Das war keine Vision – es war ein Befehl. »Sie ist Charlie Swans einzige Angehörige. Es würde auch ihn umbringen.«
    »Ja«, sagte ich, aber ich stimmte nur der letzten Aussage zu.
    Sie stieg aus und ging zu den anderen. Ihre Augenbrauen zogen sich nervös zusammen. Die vier verschmolzen mit dem Wald und waren unsichtbar, noch ehe ich den Wagen gewendet hatte.
    Ich gab Gas und fuhr zurück in die Stadt, und ich wusste, dass die Visionen in Alice’ Kopf wie die Lichtblitze eines Stroboskops von hell zu dunkel wechseln würden. Als ich mit hundertvierzig Sachen zurück nach Forks fuhr, wusste ich noch nicht, wo ich hinwollte. Mich von meinem Vater verabschieden? Oder das Monster in mir willkommen heißen? Die Straße flog unter den Reifen meines Wagens dahin.
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E
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