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Bella und Edward: Edward - Auf den ersten Blick (German Edition)

Bella und Edward: Edward - Auf den ersten Blick (German Edition)

Titel: Bella und Edward: Edward - Auf den ersten Blick (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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hätte man Tausende winziger Diamanten in sie eingelassen. Er lag vollkommen reglos im Gras; das offene Hemd enthüllte die Skulptur seiner Brust, seine Arme waren unbedeckt und seine zart lavendelfarbenen Lider geschlossen, obwohl er natürlich nicht schlief. Und alles funkelte. Er war eine Statue der Vollkommenheit, gemeißelt aus einem unbekannten Stein, der glatt wie Marmor war und glänzend wie ein Kristall.
    Hin und wieder bewegten sich seine Lippen, so schnell, dass es aussah, als bebten sie. Als ich ihn danach fragte, sagte er, dass er vor sich hin sang; die Töne waren so tief, dass ich sie nicht hören konnte.
    Auch ich genoss das schöne Wetter, obwohl mir die Luft längst noch nicht trocken genug war. Ich hätte mich gerne, genau wie er, auf den Rücken sinken lassen, um die Wärme der Sonne auf meinem Gesicht zu spüren. Doch dann hätte ich meinen Blick von ihm abwenden müssen – und so saß ich mit angezogenen Beinen da, stützte mein Kinn auf die Knie und betrachtete ihn. Ein sanfter Wind blies durch meine Haare und bewegte das Gras rings um seine bewegungslose Gestalt.
    Die Wiese, deren Schönheit mir vorher noch den Atem geraubt hatte, war neben seiner Pracht verblasst.
    Zaghaft und wie immer voller Angst, dass er sich – zu schön, um tatsächlich wahr zu sein – wie ein Trugbild in Luft auflösen könnte, näherte ich meine Hand seinem Arm und strich ihm mit einem Finger über den Handrücken. Zum hundertsten Mal bestaunte ich die perfekte Beschaffenheit seiner Haut: glatt wie Seide und kühl wie Stein. Als ich wieder aufblickte, sah er mich an; die Jagd hatte seine Augen verändert – sie waren viel heller als vorher und hatten einen warmen karamellfarbenen Ton. Seine makellosen Lippen hoben sich zu einem flüchtigen Lächeln.
    »Mach ich dir denn keine Angst?«, fragte er schalkhaft, doch es lag auch wirkliche Neugier in seiner weichen Stimme.
    »Nicht mehr als sonst auch.«
    Sein Lächeln wurde strahlender; seine Zähne blitzten in der Sonne.
    Ich rutschte etwas näher zu ihm heran und strich mit allen Fingern einer Hand über seinen Unterarm. Sie zitterten – seiner Aufmerksamkeit, wusste ich, würde das nicht entgehen.
    »Darf ich?«, fragte ich, da er seine Augen wieder geschlossen hatte.
    »Ja«, sagte er und seufzte wohlig. »Du kannst dir nicht vorstellen, wie sich das anfühlt.«
    Mit einer Hand fuhr ich leicht über die perfekt modellierte Muskulatur seines Armes und folgte dem blassen Muster der bläulichen Adern an seiner Innenseite. Mit der anderen Hand griff ich nach seiner, um sie umzudrehen, doch er erriet meine Absicht und kehrte seine Handfläche mit einer verstörendschnellen, kaum sichtbaren Bewegung nach oben. Ich erschrak und für einen Moment erstarrten meine Finger an seinem Arm.
    »Verzeihung«, murmelte er. Ich blickte ihn an und sah gerade noch, wie sich seine goldenen Augen wieder schlossen. »In deiner Nähe fällt es mir zu leicht, ich selbst zu sein.«
    Ich hob seine Hand an, drehte sie hin und her und betrachtete das Glitzern der Sonne auf ihrer Innenfläche. Dann führte ich sie näher an mein Gesicht und versuchte, die verborgene Struktur seiner Haut zu erkennen.
    »Sag mir, was du denkst«, flüsterte er. Ich blickte auf und sah, dass er mich eindringlich musterte. »Es ist immer noch so seltsam für mich, es nicht zu wissen.«
    »So geht es uns anderen die ganze Zeit.«
    »Was für ein hartes Leben.« Hörte ich wirklich eine Spur des Bedauerns in seiner Stimme? »Aber das war keine Antwort.«
    »Ich hab mir auch gerade gewünscht zu wissen, was in dir vorgeht …« Ich stockte.
    »Und?«
    »Ich hab mir gewünscht, ich könnte glauben, dass es dich wirklich gibt. Und, dass ich keine Angst habe.«
    »Ich will nicht, dass du Angst hast.« Seine Stimme war nicht mehr als ein sanftes Murmeln. Ich hörte ihr an, was er nicht sagen konnte, ohne zu lügen: dass es keinen Grund zur Angst gab – dass ich nichts zu befürchten hatte.
    »Hmmm, na ja, das ist nicht die Angst, die ich meine, obwohl ich das vermutlich im Auge behalten sollte.«
    Plötzlich – zu schnell für mich – hatte er sich halb aufgerichtet und stützte sich auf seinen rechten Arm. Seine linke Hand hielt ich immer noch in meiner, sein engelhaftes Antlitz war nur noch Zentimeter von meinem entfernt. Normalerweise wäre ich vor seiner unerwarteten Nähe zurückgezuckt, doch ich war unfähig,mich zu bewegen. Seine goldenen Augen hielten mich in ihrem Bann.
    »Wovor hast du dann Angst?«,

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