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Bellas blutige Rückkehr

Bellas blutige Rückkehr

Titel: Bellas blutige Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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als sie seine Bewegung sah.
    »Lass sie frei!«
    »Nein!«
    Eric riss sich noch mal zusammen. »Verdammt noch mal, sie hat dir nichts getan. Ich kann nicht verstehen...«
    »Du sollst auch nicht verstehen, du sollst sterben!«
    Das linke Bein konnte er nicht benutzen. Dafür das rechte. Er winkelte es an, stemmte den Fuß hart gegen den Boden und sammelte all seine noch vorhandenen Kräfte.
    Schnappte tief nach Luft.
    Dann hoch!
    Es gelang ihm tatsächlich, auf die Füße zu kommen. Selbst Bella zog ein erstauntes Gesicht. Erics Schrei fegte gegen sie, er sah nur noch rot und wollte sich auf sie stürzen. Jetzt oder nie.
    Bella schoss wieder!
    Eric hörte den Knall. Er rechnete mit dem Einschlag der Kugel in seinen Kopf oder in seine Brust. Er hatte sich schon mit dem Tod abgefunden, als ihn der Schlag am rechten Oberschenkel erwischte.
    Wieder wurde ihm das Bein weggefegt!
    In das Lachen der Frau hinein mischte sich sein Schrei, als er nach hinten kippte. Nirgendwo fand er Halt und prallte erneut hart auf den Rücken. Auch diesmal stieß er sich den Kopf, und wieder blitzten die Sterne auf.
    Er lag auf dem Rücken. Er war wehrlos. Die blutige Bella konnte tun und lassen, was sie wollte, und sie war bereit, auch den letzten Schritt zu gehen, aber sie wartete ab, bis sich Erics Blick geklärt hatte und er alles sehen konnte.
    Langsam kam sie näher. Mit einer lässigen Bewegung steckte sie seine Pistole weg. In Höhe seiner linken Hüfte blieb sie stehen und hatte nur Augen für den Mann. Um das Weinen der Frau kümmerte sie sich nicht und auch nicht um die flehend gesprochenen Worte.
    Mit einer nahezu bedächtigen Bewegung senkte sie den Kopf. »Was willst du denn jetzt noch tun?«, fragte sie leise. »Willst du dich noch mal aufraffen? So kurz vor deinem Tod? Willst du es noch mal versuchen? Bitte, ich habe nichts dagegen.«
    Eric gab ihr keine Antwort. Er schaute sie nur an, und das mit einem fiebrigen Blick. Er fühlte sich schon wie tot, obwohl sein Herz noch immer schlug, und das lauter als gewöhnlich, denn er hörte die Echos der Schläge in seinem Kopf.
    Ihr weiches Frauengesicht, das so gar nicht zu ihrem Vorhaben passte, war für ihn eine Fratze des Bösen. Eric wusste, wann der Mensch keine Chance mehr besaß, sich zu retten. Er war an diesem Punkt angekommen, und niemand würde ihm jetzt noch zur Seite stehen können. Sie hatte ihn durch die beiden Schüsse zur Bewegungsunfähigkeit verdammt.
    Dann bewegte sie ihre rechte Hand. Und damit auch die verfluchte Waffe mit der leicht blutigen Klinge, die so perfekt zu ihr passte. Sie glitt über die Brust des Verletzten hinweg und näherte sich dem ungeschützten Hals an der Vorderseite.
    Sie setzte das Messer an.
    Sie lächelte. Kalt und grausam.
    »Jetzt ist die Sekunde deines Todes da, mein Freund. Ich muss dir vorher noch sagen, dass es mir Spaß gemacht hat, mich mit dir zu vergnügen. Du bist sogar der Beste von allen gewesen, aber das nutzt dir nichts mehr, denn ich muss es einfach tun. Es gibt keine Ausnahme von der Regel...«
    Auch Purdy Prentiss hatte die Worte verstanden. In der Zeit zuvor hatte sie sich manchmal gewünscht, bewusstlos zu werden. Das wollte sie jetzt nicht mehr. Sie nahm die letzte Chance wahr und sprach die hockende Bella an.
    Ihre Worte waren kaum zu verstehen, weil sie einfach zu leise und zu rau gesprochen waren.
    »Nein!«, sagte Bella nur.
    Dann zuckte ihre rechte Hand einmal von links nach rechts!
    ***
    Der Schuss hatte uns die Richtung gewiesen. Es waren noch heisere Schreie gefolgt, dann wieder ein Schuss, und wir wussten, dass wir uns auf dem richtigen Weg befanden.
    Wir mussten auf die andere Seite der Schlucht und dort bis zur Felswand hin laufen. Zum Glück blieb uns ein Durchqueren des Wassers erspart, doch auch als wir die Felswand erreichten, gab es keinen Grund für uns zum Jubeln.
    Es gab nichts zu sehen. Nur die Wand und das zahlreiche Grünzeug, das in der unteren Hälfte an ihr hochwuchs und auch über den Boden wucherte.
    Ich wollte etwas sagen, aber Suko legte seinen Finger auf die Lippen, und so hielt ich den Mund.
    Er entfernte sich einen Meter von mir, duckte sich auch, schaute und lauschte zugleich. Es dauerte nicht lange, dann winkte er mir zu. Ich war sofort an seiner Seite und sah, dass er mehrmals mit dem rechten Zeigefinger auf die Felswand deutete.
    »Dort?«
    »Ich denke.«
    »Und was hast du gesehen?«
    »Nichts gesehen, John, nur gehört«, flüsterte Suko. »Ich denke, dass wir hinter diesem

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