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Ben - Alles auf Anfang (German Edition)

Ben - Alles auf Anfang (German Edition)

Titel: Ben - Alles auf Anfang (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adora Belle
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Bierkasten in der Diele. Nachdem er seinen Rucksack geschultert hat, nimmt er den Kasten wieder hoch, und ich öffne ihm hilfsbereit die Tür.
    „Grüß` die Jungs von mir, ja?“, bitte ich ihn. Er nickt und wendet sich zum Gehen, bleibt aber nochmal stehen.
    „Wenn du das nächste Mal von Skins vermöbelt wirst, sagst du hoffentlich Bescheid?“, mahnt er mit ernstem Gesicht, und dann blüht von Neuem ein breites Grinsen in seinem Gesicht. „Ach ja – und ich erwarte natürlich einen genauen Bericht über dein Date heute Abend, klar?“
    Stöhnend verdrehe ich die Augen. „Das ist kein Date!“, widerspreche ich, obwohl ich noch vor kurzem selber genau das gedacht habe. „Wir kochen zusammen, weil ich das nicht kann und Manu keinen Bock hat, mich auf ewig durch zu füttern! Klar?“
    „Ja, ja. Was auch immer!“, erwidert Robin. „Ich erwarte trotzdem einen Bericht!“
    Endlich geht er, und nachdem ich ihm noch einen Moment nachgesehen habe, ziehe ich mich wieder in meine vier Wände zurück.
    Heute Abend!
    ….
    Mein „Date“!
    ….
    Ich kann nicht anders, ich muss beseligt grinsen beim Gedanken daran, und mein Herz tanzt einen flotten Tango dazu.
     
     
     
    Knappe sechs Stunden später ist aus dem Tango eine Salsa geworden, und die übrigen Symptome sprechen auch eine mehr als eindeutige Sprache: Feuchte Hände, Herzklopfen, Schmetterlinge im Bauch und eine ganz unübliche Schüchternheit haben mich befallen, und da brauche ich nun wirklich keinen Doktor, um eine Diagnose zu stellen – zumal ich das ja eigentlich schon heute Nacht getan habe. Man könnte vielmehr sagen, hiermit ist sie endgültig gesichert.
    Soviel zu mir...
    Was nun Manuel betrifft – ich bin nicht sicher, ob ich Robins Ansicht, er sei zumindest interessiert, so einfach unterschreiben würde. Er ist cool wie immer, wirft gelegentlich einen trockenen Kommentar in meine Richtung, mehr aber auch nicht.
    Das serbische Reisfleisch, das wir gemeinsam fabriziert haben war lecker, und ich habe es sogar geschafft, mich nicht mehr als sonst zum Affen zu machen. In meinem Zustand durchaus eine beachtenswerte Leistung!
    Jetzt sitzen wir vollgefressen und träge am Tisch vor den leeren Tellern und versuchen genügend Energie für den Abwasch zusammen zu kratzen. Manuel hat das Kinn in eine Hand gestützt und lässt mit der anderen das restliche Bier in seinem Glas kreisen. Davon abgesehen haben wir jeder ein paar Gläschen
Becherovka
intus, der uns eine angenehme Wärme und Lockerheit beschert hat.
    Mir auf jeden Fall, und wenn ich Manuels glänzende Augen so betrachte, dann ist er definitiv auch nicht mehr ganz nüchtern.
    „Soll ich dir noch abwaschen helfen?“, biete ich großzügig an, und er grunzt spöttisch.
    „Hast du gedacht du kommst so davon? Wer essen kann, der kann auch abwaschen!“, gibt er zurück. Darauf muss ich nun wieder grinsen.
    „Immerhin hab` ich ja auch gekocht, oder nicht? Und abgesehen davon – wenn ich jetzt einfach aufstehe und gehe, willst du mich dann vielleicht mit Gewalt zurückhalten, oder was?“
    Er lehnt sich zurück, und der abschätzende Blick, den er über mich wandern lässt wäre eigentlich schon eine Beleidigung – wenn er denn ernst gemeint wäre und nicht nur eine Provokation.
    „Pffft!“, macht er. „Als ob du mir was entgegen zu setzen hättest!?“
    Ich zucke die Achseln. „Na, Kunststück!“ sage ich. „Jetzt wo ich hier mit geprellten Rippen sitze, hast du eine große Klappe! Wenn ich hundertprozentig fit wäre, würdest du dich das garantiert nicht trauen!“
    Seine Augen funkeln amüsiert. „Mit dir halben Portion werde ich schon fertig. Selbst mit einer Hand auf den Rücken gebunden!“
    „Angeber!“, werfe ich ihm grinsend an den Kopf, aber er schaut nur verächtlich. Ein paar Minuten schweigen wir uns an, meine Augen schweifen unruhig durch den Raum, um nicht verräterisch lange an ihm kleben zu bleiben, doch plötzlich stellen sich die Härchen in meinem Nacken kribbelnd auf. Ich fühle mich beobachtet, drehe den Kopf in Zeitlupe in Manuels Richtung und tatsächlich: er schaut mich an. Ganz offen.
    Regungslos sitzt er einfach da, und seine grünen Augen brennen sich buchstäblich in mein Innerstes. Mein Mund wird trocken, und ich schlucke nervös gegen den Kloß in meiner Kehle an.
    „Was ist?“, frage ich schließlich, einfach um irgendwas zu sagen, die Stille zu durchbrechen und den trommelnden Galopp meines Herzschlags zu übertönen.
    „Was soll sein?“, fragt er

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