Ben - Alles auf Anfang (German Edition)
Gott im Himmel!
Er sieht – atemberaubend aus, wie er mich da anfunkelt. Lust, Begierde, regelrechtes Fieber mischen sich in seinem Blick, machen mich sprachlos und jagen noch mehr Blut zwischen meine Beine.
„Was?“, bellt er förmlich und kommt wieder dicht an mich heran. Ganz dicht, so dicht, dass mir von Neuem sein betörender Geruch in die Nase steigt. „Sag` jetzt nicht, dass du es nicht auch willst!“
Ich schlucke, formuliere noch an meiner Antwort, da hat er mich schon wieder gepackt, drängt mich mit seinem gesamten, sehnigen Körper an die Wand, und obwohl er ja ein bisschen kleiner ist als ich, muss ich zu ihm hoch blinzeln.
Aber nicht für lange …
Er schnappt wieder nach meinen Lippen, drängt seine Zunge dazwischen, und unser sinnliches Spiel beginnt von vorne.
Wieder erhebt sich der Strudel aus Lust und Verlangen und noch etwas sehr viel Mächtigerem, verzehrt mich und lähmt meinen Willen. Ich drücke den Rücken durch und mich seinen Berührungen entgegen, als seine Hände von meinen Schultern abwärts gleiten, den Saum meines Shirts erreichen und darunter fahren, tue es ihm gleich und will unbedingt erforschen, wie er sich unter seinem Hemd anfühlt.
Seine heißen Finger auf meiner nackten Haut lassen mich jedoch schaudernd innehalten und ich entlasse ein weiteres sehnsüchtiges Stöhnen direkt in seinen Mund. Manuel erreicht meine Brustwarzen und dreht die kleinen harten Perlen zwischen zwei Fingern, entlockt mir unglaubliche Laute der Lust.
Ich löse mich aus unserem Kuss, lege den Kopf in den Nacken und bin nun doch beinah so weit, mich ihm völlig zu überlassen. Das was er hier mit mir macht, habe ich so einfach noch nie erlebt und es macht mich ganz schwindlig!
Mein Herz rast, mir ist heiß, und ich bin schmerzhaft hart, obwohl er mich dort unten noch kein einziges Mal angefasst hat. Aber vor allem war ich noch nie so passiv, wenn es zur Sache ging! Das ist mir zwar irgendwo bewusst, trotzdem kann ich im Augenblick einfach nichts dagegen tun.
…
Und will ich das überhaupt? Aktiv werden?
Seine Berührungen, seine Küsse, und sein unverhülltes Verlangen lullen mich regelrecht ein, wickeln mich buchstäblich ein, bis ich zapple, wie die Fliege im Spinnennetz.
In diesem Moment erreichen seine Hände meinen Hintern, packen fest zu und kneten ihn nachdrücklich, was mich irgendwie ernüchtert.
Nicht vollständig, aber immerhin genug, um mir den Verlauf der nächsten halben Stunde lebhaft ausmalen zu können. Live und in Farbe....
Zumindest Manuels bevorzugte Version der Geschehnisse. Und ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass er vorhat, sich von mir ficken zu lassen. Wenn - dann will er mich flachlegen. Hat er ja auch schon mal mehr als deutlich gesagt.
Das wirkt wie die sprichwörtliche eiskalte Dusche auf mich. Mein Körper versteift sich an seinem, ich bringe die Arme hoch und kneife die Lippen zusammen. Er merkt es und biegt den Kopf schweratmend zurück.
„Was ist?“, fragt er, und ich höre die Ungeduld und den Unwillen heraus, den er offenbar empfindet.
„So läuft das nicht!“, sage ich trotzdem, mein Atem ebenso heftig wie seiner. „Ich liege nicht unten! Auf keinen Fall!“
Sekundenlang schaut er mich an, ungläubig, frustriert, dann schlägt er mit der Faust an die Wand neben meinem Kopf, dass ich zusammenfahre und schiebt sich rückwärts von mir weg.
„Shit!“, flucht er herzhaft, fährt sich heftig durch die Haare, dass sie ihm in alle Richtungen vom Kopf abstehen.
Und dann tut er etwas, womit ich niemals gerechnet hätte.
Ich meine, sein Verlangen, sein Begehren strömt ihm buchstäblich aus sämtlichen Poren, und ich kann seinen Frust nur zu gut verstehen, geht es mir doch ganz ähnlich. Aber obwohl ich buchstäblich auf alles gefasst bin, schafft er es, mich total sprachlos zu machen.
Ich erwarte eigentlich, dass er sauer wird, schreit, um sich schlägt, vielleicht sogar mich schlägt, einfach um sich ein Ventil zu verschaffen, den Druck loszuwerden, der in ihm herrschen muss, aber er tut nichts davon.
Ganz langsam kommt er stattdessen wieder zu mir zurück, stützt die Hände links und rechts von meinem Gesicht an die Wand und beugt sich vor, sucht so zärtlich mit seinen Lippen meinen Mund, dass ich mich einfach nicht verweigern kann.
Es dauert nicht lange, und ich komme ihm wieder eifrig entgegen, lege die Hände auf seine Hüften und genieße. Seinen Geruch, seinen Geschmack und seine überwältigende Zärtlichkeit.
Ihn!
Ich
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