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BENUTZT: Psychothriller

BENUTZT: Psychothriller

Titel: BENUTZT: Psychothriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Franley
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besprochen, tatsächlich jemanden gefunden, der sich mit Gestein auskennt. Der Archäologe ist zwar schon im Ruhestand, hat aber, da ihn die Langeweile plagt, den Boden seiner hiesigen Heimat untersucht und ist sich sicher, dass es sich bei der Zusammensetzung des gefundenen Materials nur um diese Gegend handeln kann.«
Mike und Peter gingen näher an die Landkarte heran, dann sagte Mike frustriert: »Das ist ja die komplette Fränkische Schweiz, und der Fundort von Leon Magwart liegt auch noch in dem Bereich.«
Karl wusste, worauf sein Kollege hinaus wollte, hatte aber noch eine Information: »Stimmt, das habe ich auch erst gedacht, aber das Material unter den Fingernägeln stammte nicht von einem Waldboden ab, sondern muss ziemlich tief unter der Erde dorthin gekommen sein. Der Archäologe ist der Meinung, dass es sich um, ich nenne es einmal Dreck, handelt, der erst ab einer Tiefe von mindestens drei bis vier Metern in dieser Reinheit vorkommt. Also suchen wir nach einer Höhle, oder etwas ähnlichem.«
»Schön …«, sagte Mike und erinnerte sich an seine Kindheit, als er noch viel mit seinen Eltern in dieser Gegend zum Wandern war, »… das grenzt die Suche zwar sicherlich ein, aber weißt du, wie viele Höhlen, Burgen mit Kellergewölben und Felsabbrüche es in dieser Region gibt? Selbst wenn wir jeden Polizisten Nürnbergs da raus schicken, würden wir ewig brauchen, um alles zu durchsuchen!«
Karl sah seinen Freund und Kollegen an: »Seit wann bist du denn so pessimistisch?«
Mike dachte kurz nach und nickte dann: »Du hast ja recht! Mit ein paar mehr Hinweisen könnte daraus eine konkrete Spur werden!«
»Ich lass euch die Unterlagen hier«, sagte Karl zufrieden und wollte sich gerade der Tür zuwenden, als Mikes Diensttelefon klingelte. »Die Jungs von der Internetabteilung!«, verkündete dieser mit einem Blick auf das Display, hob ab und schaltete gleichzeitig den Lautsprecher ein.
»Hauptkommissar Köstner am Apparat«, meldete er sich förmlich.
»Hallo, hier ist Janik!«, antwortete der Kollege, den Mike nur flüchtig kannte. Als Mike darauf hingewiesen hatte, dass sein Partner und sein Chef ebenfalls mithörten, begann der Mann zu erzählen: »Wir konnten die Gegend, in der der vermutlich als Server genutzte Computer steht, über die Webseite des Spiels lokalisieren.«
»Wo ist es?«, fragte Mike und spürte, wie sein Puls schneller wurde.
»Wahrscheinlich auf dem Gelände einer Altmetall verarbeitenden Fabrik. Ich habe Ihnen gerade eine Mail mit der genauen Adresse geschickt!«
»Sehr gut!«, stellte Mike fest, hakte aber auch gleich nach: »Was heißt wahrscheinlich? Habt ihr den Anschluss, oder nicht?«
Der Mann auf der anderen Seite der Leitung schien kurz nach einer Formulierung zu suchen, dann sagte er: »So einfach ist das nicht. Gerade in Industriegebieten kommt einiges an Leitungen zusammen, und diese werden dann oft erst in den Firmennetzwerken weiter verzweigt.«
»Verstehe! Könnt ihr euch dort umsehen? Wir wüssten gar nicht, nach was wir suchen sollten«, antwortete Mike. Und als der Mann zustimmte, bedankte und verabschiedete er sich.
Anschließend öffnete Mike die besagte E-Mail und las die Adresse vor.
»Das ist wieder in der Gegend!«, stellte Karl mit einem Blick auf die Karte fest, dachte kurz nach, und fügte hinzu: »Vielleicht sollten wir diesen Archäologen aus Erlangen fragen, ob er uns einen Plan aller ihm bekannter Höhlen in dieser Gegend erstellen kann?«
Peter sah noch einmal zu der Karte an der Tafel und stimmte zu: »Gute Idee, ich werde mich darum kümmern!«
»Und ich werde versuchen, ein wenig Ordnung in unsere bisherigen Erkenntnisse zu bringen«, stellte Mike fest. Karl nickte und ging mit den Worten: »Alles klar. Meldet euch bitte noch einmal, bevor ihr später Feierabend macht.«, zur Tür und verließ den Raum.

–23–

    »Kassandra?«
    Kassandra hörte, wie Sabrina ihren Namen leise durch die Dunkelheit rief, und zuckte zusammen. Obwohl sie sich fast sicher war, dass er das Verlies verlassen hatte, erwartete sie jeden Augenblick einen erneuten Peitschenhieb oder die widerlich kalten Hände auf ihrer Haut. Ihr Rücken brannte, als hätte jemand Säure darüber gekippt und dort, wo er sie berührt hatte, fühlte sie sich beschmutzt.
In ihren Gedanken bauten sich Bilder auf, die sie zum Zittern brachten. Was, wenn er es das nächste Mal nicht dabei beließ, sie nur anzufassen? Was, wenn er zu Ende brachte, wonach ihm offenbar gewesen war? Trotz des leeren

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