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Berauscht von so viel Glueck

Berauscht von so viel Glueck

Titel: Berauscht von so viel Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Christenberry
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dass ich … Wir reden morgen weiter.” Er wollte sie küssen, doch sie drehte den Kopf zur Seite.
    Er richtete sich wieder auf und betrachtete ihr hübsches Gesicht. “Ich habe dich verärgert.”
    Sie schwieg.
    “Ich komme morgen früh wieder. Dann sprechen wir über alles. Wir haben eine … Beziehung, Sam. Etwas ganz Besonderes.” Er wartete auf ihre Antwort. Wenigstens ein Nicken. Nichts. Wortlos hielt sie ihm die Tür auf.
    “Gib mir wenigstens einen Gutenachtkuss, Sam. Nach dem, was wir gerade …”
    Ungeduldig schob sie ihn aus dem Haus. Er trat über die Schwelle und drehte sich um. Mit einem lauten Knall fiel die Tür ins Schloss.
    Samantha lehnte sich gegen die Tür. Tränen strömten über ihr Gesicht. Ihr Herz zerbrach in winzige Stücke.
    Den Menschen zu finden, dessen Berührung allein sie verzauberte, und sich wieder von ihm trennen zu müssen war mehr, als sie ertragen konnte.
    Und trennen musste sie sich. Sie hatte Mac angelogen. Sie war Cassies wegen nach Cactus gekommen, aber sie wusste nicht, wie er reagieren würde, wenn er die Wahrheit erfuhr.
    Wenn sie es ihm nicht sagte, durfte sie ihm nie wieder nah sein.
    Eine Ehe ohne Ehrlichkeit war wertlos. Und wenn sie es ihm erzählte, würde er glauben, sie hätte ihn verführt, damit er sie heiratete.
    Damit er für immer Cassies Daddy blieb.
    Wie konnte sie ihn davon überzeugen, dass das nicht ihre Absicht gewesen war? Manchmal glaubte sie es ja selbst nicht.
    Natürlich liebte sie Mac. Das tat sie wirklich, von ganzem Herzen. Aber er würde ihre Liebe nicht wollen.
    Nach einer Viertelstunde ging Samantha langsam nach oben.
    Schluchzend warf sie sich aufs Bett und fragte sich, ob sie es überleben würde, Cactus hinter sich zu lassen. Vielleicht würde Cassie die wenigen Wochen und den Mann von nebenan bald vergessen.
    Aber Samantha würde sich ihr Leben lang an ihn erinnern.
    Mac schlief nicht besonders gut. Immer und immer wieder lief in seinem Kopf ab, was er mit Samantha erlebt hatte. Er wusste, dass es nicht einseitig gewesen war. Samantha hatte ihn ebenso begehrt wie er sie. Dass sie sich an ihn geklammert hatte, bewies ihm, dass er ihr nicht wehgetan oder sie gar abgestoßen hatte.
    Was also war falsch gelaufen?
    Andauernd erwachte er aus unruhigem Schlaf und dachte daran, wie Samantha erst mit ihm geschlafen und ihn dann aus dem Haus geworfen hatte.
    Keine Frage, irgend etwas war falsch gelaufen.
    Er duschte, rasierte sich und zog Jeans und ein frisches TShirt an. Dann stieg er in die Stiefel und eilte nach unten.
    “Guten Morgen”, hielt Florence ihn auf. Widerstrebend betrat er die Küche.
    Sie lächelte ihm entgegen. “Ich habe dich unter der Dusche gehört, also habe ich rasch Frühstück gemacht. War es schön gestern Abend?”
    Er sah zu, wie sie einen Teller mit Rührei und Würstchen auf den Tisch stellte. Wenn er jetzt einfach davonging, wäre Florence verletzt. Außerdem hatte er Samantha nicht gesagt, wann genau er kommen würde.
    Mit einem dankbaren Lächeln setzte er sich. “Ja, es war nett.
    Wir … haben uns zusammen ein Baseballspiel angesehen.”
    Unter anderem.
    “Wer hat gewonnen?”
    “Die Rangers.”
    “Wir hatten auch einen schönen Abend. George …”
    Plötzlich fiel ihm auf, wie nervös Florence war.
    “George hat sich gefragt, ob du etwas gegen eine Heirat im Juli hättest.” Sie räusperte sich. “Er will aus den Flitterwochen zurück sein, wenn die Babys kommen.”
    “Gute Idee.” Mac freute sich für seine Tante, war aber in Gedanken bei Samantha.
    “Wie läuft es denn mit deinem Plan, so zu tun, als wären Samantha und du zusammen? Sie versteht es doch, oder? In der Stadt wird gemunkelt, dass Jerry Brockmeier an ihr interessiert ist. Er meint, als Apotheker und Ärztin hätten sie viele Gemeinsamkeiten.”
    “Unsinn!” entfuhr es Mac.
    “Doch, Mac. Schließlich ist er …”
    “Nein! Darauf kommt es in einer Beziehung nicht an.” Mac war ganz sicher. “Es kommt darauf an, dass man…” Erst jetzt bemerkte er, dass Florence an der Spüle stand. “Warum frühstückst du nicht?”
    “Ich warte auf George. Er will mich zum Kirchgang abholen.”
    Mac nickte. Der Mann nahm inzwischen sämtliche Mahlzeiten hier ein. Er fand es gut, dass die beiden heiraten wollten. Natürlich würde er sich eine neue Wohnung suchen müssen. Möglichst ganz in der Nähe.
    Als ein Auto vor dem Haus hielt, eilte Florence ans Fenster.
    “Oh, George ist da. Schätze, er konnte nicht warten.” Sie

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